Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 856

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 856 (NW ZK SED DDR 1978, S. 856); triebes und Vertretern der LPG Vorschläge für ein Qualitätssicherungs system zu erarbeiten. Diese Vorschläge wurden auf einer erweiterten Parteileitungssitzung und in der Mitgliederversammlung der Partei beraten. Die Grundorganisation empfahl dem Betriebsleiter, darüber in allen Brigaden zu diskutieren und danach verbindliche Regelungen zu treffen. Die Maßnahmen umfassen Qualitätskarten für jede Arbeitsmaschine, Qualitätspässe für die Mechanisatoren, eine leistungsabhängige Vergütung der Mechanisatoren und Leitungskader sowie die Bezahlung der Leistungen des ACZ durch die LPG nach der Qualität der Arbeit. Die LKW-Fahrer erhalten einen Grundlohn und eine leistungsabhängige Zusatzvergütung, die an Qualitätsparameter gebunden ist. Die Leiter und die Kranfahrer werden nach dem Durchschnitt ihrer Brigade vergütet. Jeden für Qualitätsarbeit gewonnen Die Mehrzahl der Mechanisatoren und Leiter war für die qualitätsgebundene Leistungsvergütung. Einige glaubten jedoch, dadurch würde ihr Verdienst geschmälert. Weil die Mitgliederversammlung dazu einen klaren Standpunkt bezogen hatte, waren wir in der Lage, jedem darzulegen, worum es geht. Bei gufer Qualität der Arbeit werde niemand einen geringeren Verdienst haben, erklärten die Genossen. Andererseits könnte aber keiner erwarten, daß er für nachlässige Arbeit die gleiche Vergütung erhalte wie für gute. Wenn zum Beispiel jemand beim Stickstoffstreuen größere Arbeitsbreiten wähle, als für seine Maschine vorgeschrieben ist, um eine höhere Leistung abzurechnen, und dadurch Ertragsverluste verursache, so müsse er das neben der Kritik auch an seinem Verdienst merken. Um jedem die Bedeutung seiner eigenen Arbeit für das Wohl der Gesellschaft voll bewußtzumachen, haben wir noch eine andere Rechnung aufgemacht. Ein Mechanisator bringt mit seinem Düngerstreuer in einem Jahr Mineraldünger im Werte von einer Million Mark aus. Damit werden Produkte erzeugt, die im Plan enthalten sind und für die Versorgung der Bevölkerung benötigt werden. Schon eine Streuungenauigkeit von nur zehn Prozent führt zu Ertragsausfällen. Die qualitätsgebundene Leistungsvergütung, so erklärten wir, soll dazu beitragen, diese Verluste zu vermeiden. Ausgangspunkt unserer Überlegungen und Diskussionen war, daß sich unser Volkswohlstand nur dann wie geplant entwickeln kann, wenn jeder an seinem Arbeitsplatz Qualitätsarbeit leistet. Auf dieser Basis entwickelten wir bei den Betriebsangehörigen das Verständnis für die Qualitätsarbeit. In einem Qualitätspaß für agrochemische Leistungen sind alle technologischen Parameter für die jeweilige Arbeit enthalten. Sie wird entsprechend bewertet und abgerechnet! Für jede agrochemische Leistung erhält das ACZ zunächst nur 80 Prozent des vereinbarten Preises. Die restlichen 20 Prozent werden von den LPG erst dann überwiesen, wenn während der Vegetation keine Qualitätsmängel sichtbar werden. Das zwingt die Leitung des agrochemischen Zentrums, die Qualitätsarbeit der Mechanisatoren zu fördern. Die qualitätsgebundene Leistungsvergütung und die politisch-ideologische Arbeit der Parteiorganisation haben dazu geführt, daß die Qualität der agrochemischen Arbeiten verbessert wurde. Das zeigt sich in hohen Erträgen der LPG und wird von den leitenden Kadern der AIV anerkannt. Der guten Arbeit unserer Werktätigen ist es zu verdanken, daß unser ACZ zum dritten Mal als Betrieb der hohen Ackerkultur aus- Wir haben festes Vertrauen zueinander nossen in den Mitgliederversammlungen. So gelingt es uns immer besser, noch mehr Genossen in die aktive Parteiarbeit einzubeziehen, sie zu befähigen, die Beschlüsse der Partei in die Tat umzusetzen. So nimmt die Autorität der Genossen in ihren Kollektiven zu, so wird die gesamte Parteiorganisation ihrer Führungsrolle ständig besser gerecht. Viele Auszeichnungen drük-ken aus, welche Ergebnisse die Genossen an der Spitze ihrer Kollektive erreichten. Karl Marder stellvertretender Parteisekretär im PCK Schwedt (Oder) Es ist eine alte Erfahrung: Wenn bei uns Genossen Wort und Tat übereinstimmen, hat unser Wort Gewicht bei den Kollegen. Das bestätigt sich in unserer Zwischenbetrieblichen Bauorganisation Cottbus-Land immer wieder. Besonders deutlich bewies das die Parteigruppe der-Baustelle Loeschen bei Drebkau mit der vorbildlichen Leistung jedes einzelnen Genossen. Ihre Haltung spornte auch die Kollegen an, alles daranzusetzen, eine 25 000er Schweinemastanlage termingerecht zu übergeben. Genossen und Kollegen arbeiten Hand in Hand, wenn es gilt, wichtige volkswirtschaftliche Aufgaben auch einmal mit großem persönlichen Einsatz zu erfüllen. Erreicht wurde das nicht zuletzt durch eine kritische, offene Atmosphäre. Gelegentlich erhalten auch parteilose Werktätige die Möglichkeit, als Gäste in Mitgliederversammlungen der Parteigruppe ihren Standpunkt darzulegen. Sie stützen sich dabei auf ihr Wissen, das sie durch ihre regelmäßige 856 NW 22/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 856 (NW ZK SED DDR 1978, S. 856) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 856 (NW ZK SED DDR 1978, S. 856)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit wesentlicher Bestandteil der Überprüfung von Ersthinweisen, der Entwicklung von operativen Ausgangsmaterialien, der Durchführung von Operativen Personenkontrollen bei der Aufklärung von politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen sowie der Bearbeitung von Operativen Vorgängen und die dazu von den zu gewinnenden Informationen und Beweise konkret festgelegt werden. Danach ist auch in erster Linie die politisch-operative Wirksamkeit der in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Bauablauf ergeben, sind von den Leitern der Kreis- und Objektdienststellsn rechtzeitig und gründlich zu pinnen, zu organisieren und wirksam durchzusetzen.

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