Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 677

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 677 (NW ZK SED DDR 1978, S. 677); Was eine Beschwerde auslöste Die Genossen unserer Parteigruppe haben den m „Neuen Weg“ 13/1978 veröffentlichten Artikel von Günther Kuhbach, einem Sekretär unserer Kreisleitung im VEB Leuna-Werke „Walter U1-Dricht“, über die wachsenden Anforderungen im Kampf um den Staatstitel aufmerksam gelesen. Wir, das heißt der Meisterbereich Pförtsch der Instandhaltung im Produktionsabschnitt Mi-:amid in den Leuna-Werken, sind eines der Kollektive, die 1977 den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ nicht erfolgreich vertei-iigen konnten. Ehrlich gésagt, alle Mitglieder unseres Kollektivs waren sich der Auszeichnung eigentlich schon sicher. Seit 1968 errangen wir ununterbrochen ien Staatstitel. Und als in unserer Brigade die Abrechnung für 1977 vorgenommen wurde, da gab es die einmütige Auffassung: die für 1977 gestellten anspruchsvollen Ziele und Aufgaben wurden erfüllt, unser Kollektiv hat sich weiter gefestigt also da kann doch nichts schief-lehen. Vlit der Überzeugung, diesmal ist unser Kollektiv wieder dabei, gingen wir zur Titelverteidigung. Dort wurden auch alle von unserem Kollektiv erreichten Ergebnisse anerkannt und gewürdigt. Aber der Staatstitel wurde uns nicht verliehen. Jnd das wegen einer Sache, an die von uns schon seiner mehr dachte. Worum ging es? Im Jahre 1977 hatte sich einer inserer Kollegen „selbst Urlaub genommen“, er latte eine Schicht verbummelt. Natürlich gab es n unserem Kollektiv Auseinandersetzungen mit ihm. Unserer Meinung nach haben sie gefruchtet, es gab keine Verletzung der Arbeitsdisziplin mehr, also war diese Angelegenheit für uns erledigt. Und nun kommt diese Geschichte bei der Titelverteidigung wieder hoch und wird sogar ausschlaggebend dafür, daß unser Kollektiv nicht mit dem Staatstitel ausgezeichnet wird. Argumente gegen eine Entscheidung Das zu verstehen war schwer für uns. Warum, so war die Meinung, sollen dreizehn Kollegen benachteiligt werden, wenn nur ein Kollege einen Fehler macht? Es wurde auch ausgerechnet, daß unsere Brigade im Jahr 1977 in über dreißigtausend Stunden gewissenhaft und verantwortungsbewußt gearbeitet hat. Dem stehen die knapp neun Stunden verbummelte Arbeitszeit gegenüber. Und die sollen schwerwiegender sein. Nein, diese Entscheidung der Kommission kann nicht richtig sein, meinten wir. Da die von uns vorgebrachten Argumente nichts nutzten, gingen unser Meister, der Parteigruppenorganisator und der Vertrauensmann zur Kreisleitung unserer Partei, um im Auftrag der Brigade eine Beschwerde vorzutragen. Die Genossen der Kreisleitung hörten uns aufmerksam an und versprachen, in unserer Angelegenheit tätig zu werden. Es dauerte auch gar nicht lange, und ein Sekretär unserer Kreisleitung rief bei uns an, bat darum, eine Beratung der Parteigruppe ein- fraditionszimmer: lebensnah, bildend Vlit Hilfe der Stadtleitung Dresden ind der Genossen der Geschichts-Kommission entstand im VEB Transformatoren- und Röntgenwerk „Hermann Matern“ ein Tradi-ionszimmer. Es ist in vier große Zeitabschnitte eingeteilt, die die Entwicklungsgeschichte des Werkes zeigen. Dazu wurde eine Vielzahl von Zei-ungsausschnitten, Reproduktio-іеп, Fotos und Sachzeugen zusam-nengetragen, die ein lebensnahes 3ild vom schweren Anfang 1945 bis zum letzten Teil der Exposition „Das Programm des IX. Parteitages wird verwirklicht“ vermittelt. In interessanter Form wird eine Fülle von Ereignissen und Fakten geboten, werden Erinnerungen geweckt und Zusammenhänge verdeutlicht. Die Entwicklung unserer Republik unter Führung der Arbeiterpartei wird an konkreten Beispielen aus dem Betrieb dargestellt. Stolz auf das bisher Erreichte und Zuversicht für die künftigen Aufgaben werden geweckt. Besonders wertvoll ist dieses Material für die Jugend, die sich hier umfassend mit der Entwicklung und Geschichte des Betriebes und ihres Vaterlandes vertraut machen kann. Ein weiterer Teil des Traditionszimmers ist mit einer umfassenden Dokumentation dem Leben und Wirken des Genossen Hermann Matern gewidmet. Blickfang des Zimmers ist das Gemälde von Professor Michaelis „Hermann Matern“, das der Künstler dem Betrieb als ständige Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. (NW) NW 17/78 677;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 677 (NW ZK SED DDR 1978, S. 677) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 677 (NW ZK SED DDR 1978, S. 677)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Rechtsverletzungen als auch als Reaktion auf bereits begangene Rechtsverletzungen erfolgen, wenn das Stellen der Forderung für die Erfüllung politisch-operativer Aufgaben erforderlich ist. Mit der Möglichkeit, auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Verhalten beenden. Art und Umfang dieser Aufforderung sind exakt zu dokumentieren, da sie für eine evtl. Feststellung der strafrechtliehen Verantwortlichkeit von Bedeutung sein können. So verlangt der Strafgesetzbuch in Abgrenzung zu den, Strafgesetzbuch das Nichtbefolgen einer Aufforderung durch die Sicherheitsorgane oder andere zuständige Staatsorgane.

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