Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 272

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 272 (NW ZK SED DDR 1978, S. 272); man uns Pflüger für eine ungenügende Qualität verantwortlich machen, so sagte ich mir, wenn wir auf einem schlecht abgeernteten Feld arbeiten müssen. Aber ich wurde von den Vorteilen überzeugt. Deshalb setze ich mich für die gewissenhafte Führung der Qualitätsbücher ein und fördere die Initiativen in meinem Kollektiv, die Pflugarbeiten ständig in hoher Qualität auszuführen. Um Qualitätsfragen geht es zum Beispiel auch beim Einsatz von jungen Schichtfahrern im Pflügerkomplex. Vielfach haben sie noch wenig praktische Erfahrungen, und einen Pflug richtig einzustellen, will schon gelernt sein. Für mich und viele unserer „alten Hasen“ ist es selbstverständlich, ihnen zu helfen. Einer von uns übernimmt jeweils die persönliche Verantwortung für einen jungen Kollegen. So gewöhnen sie sich schnell in unserem Kollektiv ein und erhalten die beste Anleitung und Hilfe. Kraftstoff und Material werden eingespart In unserem Brigadeprogramm haben wir uns die Aufgabe gestellt, die Arbeitszeit noch besser zu nutzen, die Reparatur- und Stillstandszeiten zu verringern sowie Treibstoff und Material einzusparen. Dazu dienen auch die Bordbücher, die von uns Mechanisatoren für alle Traktoren und Großmaschinen geführt werden. Sie werden monatlich ausgewertet. Für gute Leistungen gibt es Prämien. Ich trete dafür ein, daß den Bordbüchern in der Leitungstätigkeit noch größere Beachtung geschenkt wird. Vor allem sehe ich in der differenzierteren und öffentlichen Auswertung der Ergebnisse Reserven, den Wettbewerb unter den Mechanisatoren noch wirksamer zu entfalten. Ausgehend von der Parteigruppe haben wir darüber diskutiert, ob es sein muß, daß die Mechanisatoren ihren Traktor abends mit nach Hause nehmen. Sollté er nicht am Arbeitsort oder an einem in der Nähe liegenden sicheren Ort abgestellt werden? Immerhin handelt es sich um eine beachtliche Kilometerzahl und um viele Liter Kraftstoff, denn unsere KAP ist rund 6500 Hektar groß. Es war richtig, diese Frage aufzuwerfen, denn daraus entstand eine lebhafte Diskussion. So sprachen wir über die Notwendigkeit des innerbetrieblichen Personentransports und über die Feldrandversorgung mit Essen, Kraftstoff und Reparaturmaterial. Die Mechanisatoren wiesen auf weitere Reserven für die Einsparung von Kraft- und Schmierstoffen hin. Fragen der Schichtarbeit und Probleme der Erhöhung von Ordnung und Sicherheit beim Abstellen der Technik kamen zur Sprache. Die Parteigruppe nutzt die Gespräche in der Brigade, um den Werktätigen den engen Zusammenhang zwischen der guten genossenschaftlichen Arbeit jedes einzelnen, der allseitigen Stärkung unserer Republik und dem weiteren Voranschreiten des Sozialismus im Weltmaßstab zu erläutern. Dadurch erhöhen wir das Verantwortungsbewußtsein der Genossenschaftsmitglieder und Arbeiter. Demnächst werde ich vor den Genossen Rechenschaft über die Verwirklichung meines Parteiauftrages ablegen. Ich kann ihnen berichten, daß unser Kollektiv die erste wichtige Arbeitskampagne des Jahres, die Frühjahrsbestellung, gut gerüstet begann. Alle Brigademitglieder sind bestrebt, durch gute Bodenbearbeitung und termingerechte Aussaat in hoher Qualität die Voraussetzungen für steigende Erträge zu schaffen. Hans-Joachim Roocks Mechanisator und Parteigruppenorganisator in der KAP Schönberg, Kreis Grevesmühlen Wettbewerb nach sowjetischen Ideen Mit neuen Ideen führen die Genossenschaftsbauern der LPG Tierproduktion Plate, Kreis Schwerin-Land, den Wettbewerb zum 30. Jahrestag der DDR. Unter Führung der Grundorganisation der SED wurde der Wettbewerb nach dem Beispiel des estnischen Partnerkolchos „9. Mai“ in Paide neu organisiert. Seitdem arbeitet jeder Viehpfleger nach persönlichen Vorgaben, nach denen dann auch exakt abgerechnet wird. Die Entlohnung erfolgt so, daß 40 Prozent des Geldes an die Erfüllung solcher Leistungskriterien wie Einstellung zur Arbeit, richtiges Melken, Ordnung und Sauberkeit und Einhaltung des Futterregimes gebunden sind. Das Ziel dieser Wettbewerbsführung sehen die Genossen darin, ungerechtfertigte Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Melkern zu beseitigen. Bei den Genossen der LPG Plate herrscht Klarheit darüber, daß der 78er Plan höchste Anforderungen an die Nutzung aller Kräfte und Reserven stellt und daß es vor allem darum geht, das vorhandene Futter mit höchstem Nutzeffekt einzusetzen. Besonders trifft das für das Konzentratfütter zu. Deshalb haben die Genossen mit ihren Kooperationspartnern in der Pflanzenproduktion Leistungs- und Lieferverträge ausgearbeitet. Ständig beraten beide Partner, welches Futterregime unter den jeweiligen konkreten Bedingungen anzuwenden ist. Durch das Futteraktiv des Kooperationsrates wurde eine exakte Futterbilanz erarbeitet, um alle Reserven zu erschließen. Die Grundorganisation nimmt Einfluß darauf, 272 NW 7/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 272 (NW ZK SED DDR 1978, S. 272) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 272 (NW ZK SED DDR 1978, S. 272)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie mit den Mitteln des Gesetzes zu beachten, daß die Gefahr nicht nur zum Zeitpunkt ihrer Mitteilung an Staatssicherheit , sondern auch noch zum Zeitpunkt der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten der Linie verantwortlich. Sie haben dabei eng mit den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit voraus, oder es erfolgte eine Übernahme der Bearbeitung des Verdächtigen von einem der anderen Untersuchungsorgane der aus dem sozialistischen Ausland.

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