Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1964, Seite 431

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 431 (NW ZK SED DDR 1964, S. 431); des Wohngebietes) damit vertraut gemacht werden. Es geht nicht um das „Anfuhren“ der Beschlüsse An der Geschwister-Scholl-Oberschule in Sonneberg konnten wir eine ähnliche Erscheinung feststellen. Hier meinte der Genosse Direktor, daß es doch nicht nötig sei, immer wieder die Beschlüsse anzuführen. Wenn es nur „das Anführen“ wäre, so würde dies tatsächlich eine formale Sache sein, über die wir hier in ungerechtfertigter Weise sprechen würden. Doch es geht um mehr. Es geht um die Arbeit mit den Beschlüssen und Dokumenten der Partei es geht um den effektiven Erfolg in der Parteiarbeit! Ein Beispiel bot sich an. Die Genossen der Geschwister-Scholl-Oberschule haben sich die Aufgabe gestêllt, Disziplin und Ordnung an der Schule herbeizuführen. Dies ist zuallererst eine politische und pädagogische Frage. Und auch hierzu hatte die Parteiführung ein Dokument herausgegeben. Den Brief des Zentralkomitees der SED an alle Schulparteiorganisationen vom 21. November 1959. Von diesem Brief war nicht mehr die Rede, obwohl die dort dargelegten Gedanken noch heute von grundsätzlicher Bedeutung sind und den Ausgangspunkt bilden sollten, um diese Aufgabe richtig lösen zu können. Gewiß, einige neue Gesichtspunkte für den Unterricht sind hinzugekommen: Lipezker Methode, Jugendpsychologie. Und vor allem das Jugendkommuniqué des Politbüros! Doch es geht um dies: Die Schulpartei -organisationen und unter ihrer Anleitung die Gewerkschaftsgruppe und der Pädagogische Rat sollten den Dokumenten und Beschlüssen größere, längere Aufmerksamkeit widmen (nicht nur für eine kurze Kampagne!) und sie mit eigenen schöpferischen Gedanken weiterentwickeln mit dem Ziel, ein für die Verhältnisse ihrer Schule abgestimmtes Material auszuarbeiten, auf das sie immer wieder zurückgreifen. Denn ein Mangel in der Arbeit und bei der Durchführung der Beschlüsse zeigt sich immer wieder und überall: Die organisatorische Seite wird zu stark in den Vordergrund gerückt, was zur Folge hat, daß die inhaltliche Seite also die politisch-ideologische vernachlässigt wird. Doch hier liegt der Schwerpunkt der Parteiarbeit. Hier liegt auch die Möglichkeit, Zeit einzusparen, weil man sich ja immer wieder prinzipiell mit diesen Fragen auseinandersetzen muß. Wer hindert eigentlich eine Parteileitung daran, für die Auswertung eines Beschlusses eine Arbeitsgruppe zu bilden, um tiefgründig alle Seiten seiner Verwirklichung zu erfassen und festzulegen? (Man sollte eine solche Arbeitsweise, wie sie von vielen Parteileitungen in Vorbereitung der Berichtswahlversammlungen praktiziert wurde, beibehalten und ausbauen!) Wenn wir den Brief des ZK von 1959 angeführt haben, so auch deshalb, um zu zeigen, wie lange ein Parteidokument wirksam ist. Analog könnte auch der Beschluß des Politbüros des ZK der SED und des Ministerrates der DDR zur weiteren Förderung und Sicherung der schöpferischen Arbeit der Lehrer vom 22. November 1960 angeführt werden. Wrar es nicht gerade eine Genossin der Parteiorganisation der Geschwister-Scholl-Oberschule, die auf die Vielzahl ihrer Funktionen hinwies und um Rat und Unterstützung bat? Die Verantwortung der Kreisleitung Die exakte Arbeit mit den Beschlüssen setzt natürlich voraus, daß die Kreisleitung die Grundorganisationen dazu befähigen und ihnen zuallererst die Beschlüsse gründlich erläutern. Doch damit allein ist es nicht getan. Sie müssen den Schulparteiorganisationen auch helfen, daß sie die Beschlüsse allseitig durchführen können. Betrachten wir diese Seite am Beispiel des Polytechnikbeschlusses vom 3. Juli 1963. Es ist keine Einzelerscheinung, wenn Schulparteiorganisationen in den Betrieben, in denen der Unterrichtstag in der Produktion oder die berufliche Grundausbildung der Schüler durchgeführt wird, noch auf Hemmnisse stoßen. Einfach deshalb, weil dieser Beschluß den Betriebsparteiorga- 431;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 431 (NW ZK SED DDR 1964, S. 431) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Seite 431 (NW ZK SED DDR 1964, S. 431)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 19. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1964 (NW ZK SED DDR 1964, S. 1-1164). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus* Norbert Geipel, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Hilde Stölzel, Kurt Thieme. Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1964 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1964 auf Seite 1164. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 19. Jahrgang 1964 (NW ZK SED DDR 1964, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1964, S. 1-1164).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit , das Erfordernis schnellstmöglicher Reaktion zur Schadensabwendung, die Gewährleistung der Kontroll- und Aufsichtspflichten über die Realisierung der eingeleiteten Maßnahmen durch die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

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