Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 719

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 719 (NW ZK SED DDR 1962, S. 719); den Stützpunkten vorhandenen Einrichtungen nicht abzubauen, sondern allen Genossenschaftsbauern zugänglich zu machen und sie sogar noch zu erweitern. Das würde dazu führen, daß sich das Kollektiv noch enger zusammenschließt, das ja vorwiegend aus jungen Menschen besteht. Diese würden sich dann wirklich gleichberechtigt fühlen und künftig ihre Freizeit sinnvoller gestalten. Darüber konnten wir erst in einigen, aber noch nicht in allen LPG Klarheit schaffen. Wir schalteten uns aber nicht nur ein, wenn es schon „brannte“ und Hilfe nötig war, sondern bereits dann, wenn wir einige Dinge auf uns zukommen sahen. Dabei haben wir nicht nur erzieherisch auf unsere ehemaligen Mitarbeiter ein-g'ewirkt, sondern auch auf die Parteileitungen und Vorstände der LPG. Wir haben so erreicht, daß wir keine Fluktuation von Traktoristen und Mitarbeitern in den LPG haben. Die Traktoristen sind heute seßhaft und leisten eine gute gemeinsame Arbeit mit den Traktoristen, die von den LPG hinzugekommen sind. Die Spezialisten sind ebenfalls seßhaft geworden, auch die, die nur auf ein Jahr delegiert waren. So erklärte zum Beispiel einer von ihnen, der jetzt LPG-Vorsitzender ist, daß er aus seiner LPG nicht wieder fortgehen könne, weil er eine verantwortungsvolle Funktion habe und es den LPG-Bauern nicht antun kann, sie wieder mit ihren Problemen allein zu lassen. Und noch ein Problem Zu den hier dargelegten Problemen kommt noch ein sehr wichtiges hinzu. Das ist die falsche Auffassung, Frauen hätten auf den Maschinen nichts zu suchen, für sie würden ja die Stallarbeiten mechanisiert und damit Schluß. Doch das Kommuniqué des Politbüros „Die Frau der Frieden und der Sozialismus“ klammert die Genossenschaftsbäuerinnen nicht aus, sondern fordert, deren Fähigkeiten und Talente zu beachten und richtig zu nutzen. Die Frauen stehen dem Neuen, Fortschrittlichen oft aufgeschlossener gegenüber als die Männer. Sie spüren am stärksten, welche Erleichterungen der wissenschaftlich-technische Fortschritt bei den Feldarbeiten bringt. Weil es ein Mann sein mußte, wurde oft ein alter und technisch ahnungsloser Bauer bei der Rübenpflege auf das Hackgerät gesetzt. Die Frauen hatten nachher das „Vergnügen“, die schlechte Arbeit mit der Handhacke nachzuholen, wie sie bisher immer die Arbeiten, die die Männer mit der Technik versäumt haben, von’Hand nacharbeiten mußten. Die falsche Auffassung, Technik sei nur Männersache, hat auch eine ökonomische Seite. Die Frauen werden dazu verurteilt, nur die geringer bezahlten Arbeiten zu leisten, obwohl sie das Recht haben, die Technik zu bedienen und mehr zu verdienen. Das Kommuniqué hat sich in unseren LPG so ausgewirkt, daß das sogenannte „Monopol der Männer“ über die Technik langsam gebrochen wird. Die Frauen beginnen, sich für ihre technische Qualifizierung selbst einzusetzen. Dabei werden sie von unserer MTS unterstützt. Wir sind sehr daran interessiert, daß die Frauen größeren Einfluß auf die Arbeit der LPG und auf das genossenschaftliche Leben nehmen, weil sie oft kühner entscheiden und auch besser rechnen können als manche Männer. Mit diesem Beitrag wollen wir den Leitungen und den Betriebsparteiorganisationen der MTS und RTS zeigen, daß unsere Verantwortung gegenüber der Arbeiterklasse, deren Stützpunkte auf dem Lande wir sind, nicht geringer geworden ist, auch dann nicht, wenn die LPG die Technik kaufen werden. Wir können uns nicht gleichgültig verhalten dazu, was die ehemaligen Kader der MTS und RTS in den LPG tun. Die Arbeit mit den Menschen ist unsere wichtigste Aufgabe bei der Organisierung des Sieges des Sozialismus auf dem Lande. V Henny Brachmann Direktor der MTS Langenapel und Kandidat des Büros der Bezirksleitung Magdeburg Hans-Martin Schulz Parteisekretär der MTS Langenapel, Kr. Salzwedel 719;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 719 (NW ZK SED DDR 1962, S. 719) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 719 (NW ZK SED DDR 1962, S. 719)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Die Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit ist selbstverständlich an die strafprozessuale Voraussetzunq des Vorliecens eines der. im aufgeführten Anlässe gebunden. Der Anlaß ist in den Ermittlungsakten euszuWeisen. In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen erfolgen, hat der Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin dies mit dem Leiter der betreffenden Bezirksverwaltung abzustimmen. Des weiteren hat er die Konspiration und Geheimhaltung bei der Realisierung der erforderlichen spezifischen verwaltungsmäßigen Aufgaben bei der Aufnahme, Verlegung sowie Entlassung der Strafgefangenen gegenüber der Strafvollzugseinrichtung Berlin zu gewährleisten. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Beschlüsse von Partei und Regierung bessere Voraussetzungen als in den Vorjahren für einen kontinuierlichen Übergang in das Planjahr geschaffen wurden.

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