Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 711

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 711 (NW ZK SED DDR 1962, S. 711); Soviel ist aber heute schon klar: Eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Intelligenz des Betriebes über die Probleme der neuen Technik und den Kampf um das Weltniveau der Erzeugnisse hat es trotz aller Kritik von außen durch die Parteiorganisation des Betriebes noch nicht gegeben. Wohl wurden Foren veranstaltet und höfliche Reden gehalten. Zu aktuellen politischen Fragen gab es auch manch offenes Wort. Aber ausgehend von der eigenen Arbeit und Verantwortung wurden die Ursachen für die Mängel in der Arbeit nicht gründlich aufgedeckt und darüber gesprochen. Es wurde auch nicht die Frage gestellt, wie andere Betriebe mit großen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben solche Probleme gelöst haben. Natürlich haben die verantwortlichen Leiter nicht tatenlos zugesehen, wie sich die Entwicklung ihres Betriebes vollzieht. Aber noch fehlt die sichtbare Wirkung'. Der Grund dafür liegt nach meiner Auffassung vor allem darin, daß es uns noch nicht gelungen ist, in der Parteiorganisation die volle Anerkennung der geübten Kritik zu erreichen. Noch lebt bei einem Teil der leitenden Genossen des Betriebes die Auffassung, daß es woanders auch nicht leicht sein mag, aber „so schwer wie wir in unserem Betrieb haben sie es nicht“. Warum heute weniger sozialistische Kollektive? Im Funkwerk gab es einmal 60 Brigaden, die um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ kämpften. Heute sind es noch 37 Brigaden. Eine Tatsache, die es nicht nur im Funkwerk gibt aber die damit nicht weniger wiegt. Die Erfahrungen lehren überall, so auch im Funkwerk, daß die Bewegung der Brigaden der sozialistischen Arbeit dann einen Aufschwung nimmt, wenn sie klare, meßbare Aufgaben haben und es eine ständige ideologisch-politische Arbeit im Betrieb gibt. * Wenn die Parteiorganisation aufgehört hat, diese Bewegung zu führen, und der Gewerkschaft und dem Jugend verband keine Anleitung gibt, dann, so zeigt die Praxis, stagniert die Brigadebewegung, ja es entwickelt sich sogar eine rückläufige Tendenz. Diese Erfahrung bestätigt sich auch am Beispiel des Funkwerkes. Damit soll nicht behauptet werden, daß die Parteileitung in den letzten Monaten nicht von der Bedeutung der Brigadebewegung gesprochen hat. An ernsten Feststellungen hat es nicht gemangelt, aber konkrete Maßnahmen, die eine wirkliche Veränderung bringen könnten, fehlten. Hier ist also noch viel nachzuholen. Was zu tun ist, darüber gibt es im bestimmten Umfang Klarheit. Wie die Sache fiber zu meistern ist, darüber muß noch gründlicher als bisher nachgedacht werden. Eines ist aber schon jetzt klar: Wenn die Leitungen der BPO und der APO sich nicht kritisch mit ihren eigenen Versäumnissen auseinandersetzen und die Partei-erziehungsärbeit darauf richten, daß die Genossen an der Spitze der Bewegung stehen, dann gibt es keine Veränderung. Im Prinzip treffen diese Feststellungen auch auf die sozialistischen Arbeitsgemeinschaften zu. Die Widersprüche überwinden Wie oft in komplizierter Situation, so ist es auch im Funkwerk. Über die allgemeinen Ursachen der Nichterfüllung des Planes sind wir uns, im groben gesehen, einig: es gibt ernste Mängel in der Leitungsarbeit. Aber über die konkreten Ursachen und die genauen Wege zu ihrer Beseitigung gehen die Meinungen noch weit auseinander. Einmal liegt es angeblich an der fehlenden Kapazität in der Vorfertigung, dann sind es die vielen Uberleitungsthemen, dann liegt es an den mittleren Kadern, auch die Schwächen in der Führung durch die Parteiorganisation wurden genannt. Alle diese Probleme spielen bestimmt eine Rolle Aber schon wenn es konkret werden soll, dann werden viele Widersprüche sichtbar. Angeblich fehlt also die notwendige Kapazität in der Vorfertigung, aber dann gibt es in der Schlosserei keine Arbeit. Auf der einen Seite werden Wartestunden geschrieben, aber auf der anderen Seite Überstunden gemacht. Bei dieser Betrachtung soll auch nicht übersehen werden, daß die Forderung der Werkleiter- 711;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 711 (NW ZK SED DDR 1962, S. 711) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 711 (NW ZK SED DDR 1962, S. 711)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungsabt eilurig zu übergeben. Der zuständige Staatsanwalt ist über alle eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Mit der Betreuung von inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit die Aufgabenstellung, die politisch-operativen Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen vorwiegend auf das vorbeugende Peststellen und Verhindern von Provokationen Inhaftierter zu richten, welche sowohl die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem aufgeklärten Diebstahl von Munition und Sprengmitteln aus dem Munitionslager des Panzerregimentes Burg umfangreiche Maßnahmen Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit eingeleitet.

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