Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 423

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 423 (NW ZK SED DDR 1962, S. 423); Auf Kritik schnell reagieren und verändern Die vom 15. Plenum des Zentralkomitees dargelegten komplizierten Aufgaben verlangen, die Qualität der Leitung auf allen Gebieten zu erhöhen. Je rascher die Leitungen die Mängel in ihrer Arbeitsweise überwinden, um so mehr entwickeln sich die Initiative der Werktätigen und das Tempo beim Aufbau des Sozialismus. Das setzt unter anderem aber voraus, daß die Kritik der Parteimitglieder und der Werktätigen breit entfaltet und die persönliche Verantwortung bei der Durchführung der Beschlüsse gehoben wird. Es hat sich während der Parteiwahlen in unserem Kreis Nauen gezeigt, daß sich das schnelle Reagieren des Büros der Kreisleitung auf Vorschläge und kritische Hinweise gut auf die Erhöhung der Kampfatmosphäre zur Durchsetzung der Beschlüsse auswirkt. Während wir in der Vergangenheit die Vorschläge und Hinweise oft registrierten und den einzelnen „Fall“ im Auge hatten, nehmen jetzt das Büro und auch die Sitzungen der Kreisleitung grundsätzlich zu den Vorschlägen und Kritiken Stellung. LPG gründlich eingeschätzt Wie das Büro den Verlauf der Parteiwahlen einschätzt und daraus Schlußfolgerungen zieht, sei am Beispiel der Parteiorganisation in der LPG „Deutsch-Sowjetische Freundschaft“ in Nauen gezeigt. Die Kreisleitung hatte eine Anzahl qualifizierter Kader zur ständigen Arbeit in diese LPG delegiert. Die Parteileitung erhielt in Vorbereitung der Partei wählen mehrfach den Hinweis, in den Berichtswahlversammlungen der APO und der Grundorganisation besonderen Wert auf die Erziehung der 'Genossen zum Kampf um die gute genossenschaftliche Arbeit zu legen. Besonders ging es dabei um die Durchsetzung des Leistungsprinzips. Die Parteiorganisation hat ihre Aufgaben aber nicht erfüllt. In den APO-Versammlungen fehlten die gründlichen, kämpferischen Auseinandersetzungen über die Rolle des Parteimitgliedes bei der Verwirklichung der Beschlüsse. Das Büro der Kreisleitung zog bei der Auswertung dieser Versammlungen Leh- ren auch für die eigene Arbeitsweise. Es ging davon aus, daß dort, wo die Parteimitglieder nicht kämpferisch und kritisch auftreten und nicht zu den Problemen sprechen, die ihnen auf den Nägeln brennen, einiges nicht in Ordnung ist. Da aber die Kreisleitung die Verantwortung dafür trägt, daß in den Grundorganisationen eine lebendige Parteiarbeit entwickelt wird, ist das unkritische Verhalten der Genossen in den Versammlungen im Grunde genommen auch eine ernsthafte Kritik an der Arbeit der Kreisleitung. Hinzu kamen einige Hinweise, und Kritiken von Werktätigen über die unzureichende Arbeit des Parteisekretärs und des LPG-Vorstandes. Schlußfolgernd daraus wurden Maßnahmen zur Entwicklung der politischen und ökonomischen Arbeit für diese LPG beschlossen. Der 1. Kreissekretär berief eine Beratung ein, an der neben einigen Büromitgliedern die leitenden Genossen des Rates des Kreises und der Stadt, Genossen des LPG-Vorstandes und der Parteileitung sowie Vorsitzende solcher LPG anwesend waren, die gute Ergebnisse bei der guten genossenschaftlichen Arbeit aufzuweisen hatten. Zur Vorbereitung dieser Beratung führten leitende Genossen des Kreises Aussprachen in den APO und Brigaden über das nationale Dokument und die Organisierung der guten genossenschaftlichen Arbeit. Und in diesen Aussprachen kamen, im Gegensatz zu den APO-Berichtswahlversammlungen, eine Fülle an Problemen, Kritik an der Arbeitsweise der Kreisleitung und des Parteisekretärs, am Rat des Kreises, am Kreisbauamt und am LPG-Vorstand zutage. In der Beratung mit den Funktionären erwies sich, daß diese zum Teil selbst nicht richtig ihre zweifellos komplizierten Aufgaben verstehen. Doch die Aussprache deckte die Ursachen dafür auf. In der LPG gibt es tatsächlich Schwierigkeiten dadurch, daß im vergangenen Jahr die geplanten Bauvorhaben nicht voll verwirklicht und entsprechende Beschlüsse der Kreisleitung von den staatlichen Organen des Kreises verletzt wurden. Die Genossen des LPG-Vorstandes und einige Par- 423;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 423 (NW ZK SED DDR 1962, S. 423) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 423 (NW ZK SED DDR 1962, S. 423)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die wissenschaftlich gesicherten Verfahren und Regeln des logisch schlußfolgernden Denkens. Das Erkenntnisobjekt und das Ziel des Erkenntnisprozesses in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens in den für die Ent Scheidung erforderlichen Umfang die Wahrheit festgestellt zu haben. Spätestens beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens muß diese.

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