Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1126

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1126 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1126); Auch der Aufbau der Parteiorganisation vollzog sich nicht durch allgemeine Agitation. Damals hatte dieser größte Frauenbetrieb unseres Kreises etwas mehr als 20 Mitglieder, überwiegend in der Verwaltung. Auch hier erreichten wir durch geduldige Arbeit mit den Menschen, daß unsere Parteiorganisation wuchs und heute ausreichend stark ist, um an allen Produktionsabschnitten zu führen. Zur Zeit sind wir bemüht, unsere Agitationsmethoden zu ändern, weil wir On it den bisherigen Formen nicht genügend in die Abteilungen und Meisterbereiche kamen. Oft sprachen die Agitatoren wochenlang nicht mit den Menschen. Wir begannen deshalb die Überzeugungsarbeit auf neue Art zu organisieren. Wir gingen davon aus, daß, bevor eine Frage in den Meisterbereichen diskutiert wird, in den Köpfen der Funktionäre (Parteigruppenorganisatoren und Stellvertreter, Funktionäre der Gewerkschafts-, FDJ-, DSF-Gruppe, Frauenausschuß, Meister) Klarheit herrschen muß. Unter Führung der Parteigruppen wurden Funktionärkollektive gebildet, geschult und zu konkreter Arbeit erzogen. Das erwies sich in der Praxis als gut, ganz gleich, ob es sich um ideologische oder fachliche Fragen handelt. Das einheitliche und geschlossene Auftreten dieser Genossen brachte gute Ergebnisse. Zum Beispiel waren seinerzeit die Sammelergebnisse für die streikenden Arbeiter in Spanien in den Meisterbereichen, wo die Funktionärkollektive sich eine einheitliche Meinung erarbeiteten und mit dieser in den Meisterbereichen diskutierten, um vieles höher, als in den Meisterbereichen, die noch nach alter Art arbeiten. Durch die Arbeit der Funktionärkollektive entwickelten sich zum Beispiel auch neue Formen des sozialistischen Wettbewerbs. Es wurden, dem Arbeitsablauf der Meisterbereiche entsprechend, Wettbewerbsgruppen gebildet, die, angeleitet von Gruppenleitern, untereinander um die tägliche Erreichung der Wettbewerbsziele wetteifern. Durch diese neue Form des Wettbewerbs entwickelte sich vor allem in verschiedenen Meisterbereichen die Qualifizierung am Arbeitsplatz, eine Bewegung, die besagt, daß jede Näherin perfekt drei bis vier Positionen nähen kann. Die Somb-Methode kam zur Anwendung, bei der qualifizierte Näherinnen leistungsschwachen Kolleginnen helfen, eine höhere Qualifikation zu erreichen. In diesem Zusammenhang beginnt sich bereits eine unseren neuen, sozialistischen Produktionsverhältnissen entsprechende kameradschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitige sozialistische Hilfe zu entwickeln, wie das in den Schichtmeisterbereichen Berdt/Tschäge der Fall ist und als Beispiel für den ganzen Betrieb verallgemeinert werden soll. Beide Meister wie die Funktionärkollektive verstehen sich ausgezeichnet und helfen sich, je nach Bedarf, mit Arbeitskräften durch kurzfristigen und zeitweiligen Schichtwechsel aus. Diese von der Partei geführte systematische Arbeit mit den Menschen in allen Meisterbereichen hatte u. a. zum Ergebnis, daß die geplante Arbeitsproduktivität bereits überwiegend erreicht und der Durchschnittslohn eingehalten wurde, vorher jahrelang Sorgenkind unseres Betriebes. Um die Verwirklichung des Höchststandes der Technik hat sich im gesamten Betrieb, zum Beispiel auf dem Gebiet der Mitrofanow-Methode, eine breite Bewegung entwickelt, so daß die Abteilung Technik alle Hände voll zu tun hat, um den Forderungen der Meisterbereiche nach Umgruppierungen gerecht zu werden. Der ökonomische Nutzen ist beachtlich. Die neue Gruppentechnologie ermöglicht zum Beispiel im Mantelfertigungsbereich Seidel/Ullrich die zusätzliche Fertigung von 6000 Mänteln bei einer Zeiteinsparung von vier bis fünf Minuten pro Stück; in den Meisterbereichen Lange und Berndt/Tschäge beträgt die Einsparung etwa zwei Minuten pro Sakko. Die Spezialisierung der Hosenfertigung bei gleichzeitiger Einführung der Mitrofanow-Methode bringt eine Steigerung der Arbeitsproduktivität von fünf bis sechs Prozent. Unsere Parteileitung hat alles sich neu 1126;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1126 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1126) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1126 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1126)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft Abscan. V- Ralimenwa chdin ordnung Staatssicherheit Abscbn., Miellce, Referat auf der Exmatrihulationsveranstaltung an der Hochschule dos Staatssicherheit am, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ,Information des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feindtätigkeit und zur Gewährleistung des zuverlässigen Schutzes der staatlichen Sicher heit unter allen operativen Lagebedingungen.

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