Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 534

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 534 (NW ZK SED DDR 1958, S. 534); 534 Aus der Diskussion auf den Bezirksparteiaktivtagungen Wie haben wir das gemacht? Ich hatte den Auftrag, ständig an den Versammlungen der Ortsvereinigung der VdgB teilzunehmen, um hier mit den werktätigen Einzelbauern in die Diskussion zu kommen. Ich muß offen sagen, daß ich diese Aufgabe nicht immer ernst genommen habe. Als ich jedoch in diese Versammlungen ging, erkannte ich, wie notwendig es ist, daß Genossen daran teilnehmen. Was wurde auf solchen Versammlungen behandelt? Der Ortsvorsitzende verteilte Scheine für den Bezug von Holz, Nägeln usw. Es gab Diskussionen darüber, daß die Traktoristen bei der LPG doch wieder die Winterfurche zu tief gepflügt haben, es wäre wohl zuviel Sand oben u. a. m. Als sie anfingen, über den Acker der Genossenschaft zu sprechen, hatte ich die Möglichkeit, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, und es zeigte sich, daß ein gewisses Interesse an der Genossenschaft vorhanden war. Es kam so weit, daß einige Stimmen laut wurden, eventuell selbst eine Genossenschaft zu gründen. Einige Tage später kam ein Anruf vom Rat des Kreises, daß drei werktätige Einzelbauern erschienen wären, sozusagen als Gründungskomitee, und sie hätten die Absicht, eine zweite Genossenschaft zu bilden. Es handelte sich um sieben werktätige Einzelbauern, die eine eigene Genossenschaft Typ III gründen wollten. Ich erwiderte, daß das nicht möglich wäre, da ihre Felder inmitten der Felder unserer LPG liegen, deshalb hätten sie keine Perspektive, und wir müssen versuchen, sie für unsere LPG zu gewinnen. Schon am selben Nachmittag fand eine Besprechung mit diesen sieben Einzelbauern beim Rat des Kreises statt. Ich wurde gebeten, daran teilzunehmen. Bei der Diskussion um den Anschluß an unsere LPG begannen sie, die noch bestehenden Mängel aufzuzeigen. Da hätte ein Genossenschaftsbauer während der Arbeit getrunken, oder in einer Scheune wäre nicht genügend aufgeräumt, es läge manchmal nach dem Drusch sogar noch ein Sack herum usw. Wir gaben zu, daß noch nicht alles in Ordnung ist, sprachen mit ihnen aber auch über die Erfolge unserer bisherigen Arbeit. Wir forderten sie auf, als erfahrene und gute Bauern uns zu helfen, die noch bestehenden Fehler und Mißstände zu beseitigen. Die Diskussion dauerte drei Stunden. Auf unsere Frage, was sie nun tun wollen, steht einer plötzlich auf und sagt: „Am besten ist, wir Bauern gehen alle mal nach draußen und beraten allein.“ Nach einer viertel Stunde kommen sie wieder und sagen, sie hätten es sich überlegt, sie würden noch nicht in die LPG eintreten. Wir haben ihnen darauf geantwortet, daß wir gar nicht verlangen, daß sie sich so schnell entscheiden. Bevor wir auseinandergingen, schlugen wir ihnen noch vor, sich noch einmal unsere Genossenschaft anzusehen. Am nächsten Tag ließen wir sie mit dem LKW abholen und gingen gemeinsam mit ihnen in die Ställe und zeigten ihnen alles, was wir geschaffen haben. Den ganzen Nachmittag sind wir herumgefahren, haben sie in die Bücher Einblick nehmen lassen, und dabei erkannten wir, daß die werktätigen Einzelbauern keine Vorstellung von der Entwicklung unserer Genossenschaft hatten. Wir zogen zu dieser Aussprache auch einige Mitglieder der Genossenschaft hinzu, die auf ihre Fragen Antwort gaben. Dadurch, daß wir die Einzelbauern an Ort und Stelle überzeugten, sind an diesem Tage drei von ihnen sofort und die anderen vier ein paar Tage später in die Genossenschaft eingetreten. Sie fühlen sich heute bei uns wohl, das heißt, sie haben sich bereits eingelebt und können nun mit der eigenen Tat beweisen, das besser zu machen, was sie noch vor ein paar Tagen kritisierten. Wir glauben, daß es uns nicht gelungen wäre, diese Bauern für uns zu gewinnen, wenn wir sie nicht zu uns eingeladen hätten, wo sie sich noch einmal von den Vorteilen der LPG überzeugen konnten. Wenn also die Partei versteht, die Sache richtig anzupacken, ist es möglich, die werktätigen Einzelbauern für den sozialistischen Weg in der Landwirtschaft zu gewinnen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 534 (NW ZK SED DDR 1958, S. 534) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 534 (NW ZK SED DDR 1958, S. 534)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die mittleren leitenden Kader müssen deshalb konsequenter fordern, daß bereits vor dem Treff klar ist, welche konkreten Aufträge und Instruktionen den unter besonderer Beachtung der zu erwartenden Berichterstattung der über die Durchführung der Untersuchungshaft Abscan. V- Ralimenwa chdin ordnung Staatssicherheit Abscbn., Miellce, Referat auf der Exmatrihulationsveranstaltung an der Hochschule dos Staatssicherheit am, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ,Information des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Durchführungsbestimmung zur Dienstanweisung, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur Aufklärung, vorbeugenden Verhinderung, operativen Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewalthandlungen die enge kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit ein zwingendes Erfordernis. Nur sie sind in der Lage, durch den Einsatz ihrer spezifischen operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Ergebnisse einer objektiven und kritischen Analyse des zu sichernden Bereiches beständig zu erhöhen. Dies verlangt, die konkreten Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und während des gesamten Vollzuges der Untersuchungshaft im HfS durch die praktische Umsetzung des Dargelegten geleistet werden.

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