Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1329

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1329 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1329); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1329 „Junge Garde“, „Wie der Stahl gehärtet wurde“ usw. In der letzten Zeit las ich Strittmatters „Wundertäter“, „Die Ehe des Assistenten“ von August Hild, „Die Liebe der Gerda Hellstedt“ von Benno Voelkner. Wir besitzen etwa 300 Bücher. In der Nationalen Volksarmee, wo mein Mann seinen Ehrendienst geleistet hat, wurde das Lesen schöngeistiger und wissenschaftlicher Bücher ja sehr groß geschrieben. Dadurch haben wir auch die hauptsächlichen Werke des Marxismus-Leninismus. Wir benutzen sie mit zur Vorbereitung auf die Stunden des Parteilehrjahres, und hin und wieder haben wir auch schon ein Buch aufgeschlagen, um eine Sache im Zeitgeschehen besser zu verstehen. Mein Mann kennt sich schon gut in den Büchern aus, während mir offen gesagt die Fremdwörter und komplizierten Begriffe noch manche Schwierigkeit machen. Ich bekomme von meinem Mann meist eine gute Erklärung, aber ich müßte auch im Betrieb, bei den Genossen im Parteikabinett, in der Bibliothek usw. noch viel mehr fragen, vor allem, da wir doch jetzt mit dem Studium des dialektischen Materialismus beginnen. Ein schwacher Punkt ist bei uns noch die Kenntnis der Werke von Goethe, Schiller, Heine und anderen. (Im Augenblick weiß ich gar nicht, ob wir diese Werke überhaupt haben. Ich glaube ja.) Von Majakowski, Weinert, Becher, Brecht, Kuba und anderen sozialistischen Dichtern müßte ich auch noch mehr wissen. Wenn wir uns hier so unterhalten, fühle ich die Lücke selbst. Ich bilde mir immer ein, daß ich Lyrik nicht verstehe, und daher wage ich mich gar nicht erst heran. Aber wahrscheinlich ist das schon ganz falsch. Ich bin Mitglied der Leitung unserer Grundorganisation, und ich nehme mir vor, in der Mitgliederversammlung die Frage aufzuwerfen, was jeder ganz konkret tun kann, um das kulturelle Niveau zu erhöhen. Vielleicht könnte sich jeder Genosse eine Art persönlichen Plan machen, welche Bücher gelesen werden sollen und was an Büchern auch noch angeschafft werden muß. Jedenfalls fange ich jetzt damit an. Da ich im Handarbeitszirkel mitarbeite, werde ich Vorschlägen, daß dort von Zeit zu Zeit während der Arbeit aus klassischen Werken vorgelesen wird. Auch in manchen Mitgliederversammlungen der Partei könnten wir das politische Gedicht oder auch ein neues Lied pflegen und Hinweise auf zum Thema passende Bücher geben. Man muß sich erst einmal über die Möglichkeiten hierzu klarwerden, dann begreift man auch leichter ihren politischen Wert. Es fehlt uns hier noch sehr an Erfahrungen, und es wäre gut, wenn im „Neuen Weg“ Zuschriften und Gedanken dazu veröffentlicht würden. Antwort des Kollegen Weber auf die gleiche Frage: Einen roten Kopf könnte man ja kriegen, wenn man sieht, was noch alles aufzuholen ist. Die alte kapitalistische Schule hat mir die Werke von Goethe, Schiller und anderen berühmten Dichtern gründlich verleidet, das sage ich hier offen. Was die Genossen von der Kultur ab teilung und vom „Neuen Weg“ darüber gesagt haben, erkenne ich aber ohne weiteres an, und vielleicht sollte man verschiedene Sachen noch mal neu durchlesen. Unsere Betriebsbibliothek gibt sich große Mühe. Die Mitarbeiter kommen mit dem Bücherkarren bis an die Maschinen heran. Ich lese gern Bücher unserer neuen Schriftsteller, z. B. Voelkner, Strittmatter. Meine Frau hat kürzlich Gedichte von Erich Weinert gelesen. Das Buch hat mein Junge er ist Schlosser gekauft. Zur Sonntag-Morgen-Matinee „Vorwärts und nicht vergessen die hier im Betrieb stattfand, waren wir auch. Wenn die Gedichte so gut gesprochen werden, gefallen sie mir auch.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1329 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1329) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1329 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1329)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, die teilweise Erfahrungen in der konspirativen Arbeit besitzen auch solche, die bei der Begehung der Straftaten hohe Risikobereitschaft und Brutalität zeigten. Daraus erwachsen besondere Gefahren für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der den.

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