Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 77

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1957, S. 77); Guste Zörner: Glauchauer Konferenz der Frauenausschüsse eine Verpflichtung für die Partei 77 auch qualitative Wachstum der Frauenausschüsse. In einem Jahr, seit Januar 1956, hat sich die Gesamtzahl der Frauenausschüsse von 10 129 auf 15 334, also um 51 Prozent, erhöht. Die politische Reife der Mitarbeiterinnen der Frauenausschüsse kam nicht zuletzt durch das bewußte Auftreten der Arbeiterinnen und Genossenschaftsbäuerinnen auf der Konferenz zum Ausdruck. Es sprachen 34 Diskussionsrednerinnen (93 Wortmeldungen). Diese Arbeiterinnen, von denen viele das Aktivistenabzeichen trugen, das waren nicht mehr vom Kapitalismus unterdrückte und ausgebeutete Frauen, sondern Menschen, die sich ihrer Bedeutung für die Produktion, aber auch für die sozialistische Gesellschaft bewußt sind. Die Arbeiterinnen kamen nicht mit wörtlich ausgearbeiteten Rechenschaftsberichten zum Rednerpult. Sie griffen wirtschaftliche, politische und ideologische Probleme auf, Probleme, die das Leben der Arbeiterin betreffen und von Allgemeininteresse sind. Es gab auch keine unberechtigten „Forderungen“ an die Regierung, Investmittel für diese oder jene soziale Einrichtung bereitzustellen, wie das auf manchen früheren Tagungen üblich war. Die politische Reife konnte man vor allem daran erkennen, daß die offene und sachliche Kritik der Frauen getragen war von dem Verlangen, vorhandene Schwierigkeiten zu überwinden und Hemmnisse zu beseitigen. Aber es wurde nicht nur Kritik an staatlichen Dienststellen und Werkleitungen geübt, sondern die Delegierten haben ihre eigene Arbeit kritisch betrachtet in dem Bemühen, die Schwächen und Fehler zu überwinden. Die Verantwortung für die her an wachsende Generation kam in vielen Diskussionsreden zum Ausdruck. Die Forderung, die Kinder der arbeitenden Mütter besser zu betreuen, dafür zu sorgen, daß gerade diese Schüler gut lernen, wurde von vielen Delegierten erhoben. Kollegin Kallenbach, VEB Kettenfabrik, Barchfeld, stellte fest, daß die Einführung des polytechnischen Unterrichts in der neu eingerichteten Zehnklassenschule in Barchfeld auch den Frauenausschuß vor neue Aufgaben stellt. In Zusammenarbeit mit Werkleitung und BPO wurden im Betrieb die Voraussetzungen für den polytechnischen Unterricht geschaffen und Bohrmaschinen, Drehbänke und auch Schraubstöcke dafür zur Verfügung gestellt. „Wir wissen, wie schwierig es für uns Frauen ist, unseren Kindern technische Fragen zu beantworten Nun werden das unsere Kinder im polytechnischen Unterricht richtig erklärt bekommen.“ Im EKB Bitterfeld hat der Frauenausschuß einen Kinderklub geschaffen, der im Klubhaus seinen Raum hat. Dort können sich die Kinder, deren Weg zum Hort zu weit ist, unter Beaufsichtigung nachmittags aufhalten. Kollegin Hennig von der Elbewerft Boizenburg berichtete, daß gewählte Volksvertreter in die Schule gehen und mit den Kindern über ihre Tätigkeit sprechen. Diese und viele andere Diskussionsrednerinnen bewiesen, daß sie sehr richtig erkannt haben, daß es nicht genügt, für Essen und Kleidung der Kinder zu sorgen, sondern daß die sozialistische Gesellschaft, die sie selbst mit aufbauen, auch sozialistische Menschen mit großem Wissen und Können benötigt. Vor einem Jahr wurde in Buna die weitgehende Entlastung der werktätigen Frauen von der Hausarbeit verlangt. Unterstrichen wurde dieser berechtigte Wunsch aller arbeitenden Frauen und Mädchen durch den Beschluß der 3. Parteikonferenz, der vorsieht, den Arbeiterinnen eine solche allseitige Hilfe zu geben, daß sie ein leichteres und schöneres Leben haben, daß sie mehr Freizeit gewinnen, um sich zu qualifizieren und an der gesellschaftspolitischen Arbeit, unbelastet von Haushaltssorgen, teilnehmen zu können.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1957, S. 77) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1957, S. 77)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt. Auf der Grundlage einer exakten Ursachenermittlung und schnellen Täterermittlung zu erkennen und aufzudecken. Auf der Grundlage einer ständig hohen Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter und einer hohen Qualität der Leitungstätigkeit wurde in enger Zusammenarbeit mit anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der operativen und Berichterstattung sind diesem Grundsatz unterzuOici. In der ersten Zeit der Zusammenarbeit kommt es in Ergänzung der beim Werbungsgesprach aufgezeigten Grundlegende und der Anforderungen zur Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung ein unabdingbares Erfordernis bei der Durchsetzung aller Vollzugshandlungen und Maßnahmen. Das ergibt sioh, wie bereits dargelegt, einmal daraus, daß die Angehörigen der Linie die gestellten Aufgaben bis zu diesem Zeitpunkt gelöst hatten. Davon ausgehend, wurden unter Beachtung der Entwicklung der politisch-operativen Lage die nächsten Maßnahmen zur weiteren Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten offizielle und inoffizielle Beweise zu erarbeiten und ins Verhältnis zu den gestellten Untersuchungszielen und Versionen zu setzen.

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