Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 751

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 751 (NW ZK SED DDR 1957, S. 751); Aus der Praxis der Parteiarbeit 751 Märtyrers. Hoffmann war jedoch als nazistischer Ortsgewaltiger verantwortlich für die grausame Mißhandlung von ausländischen Arbeitern in seinem Amtsbereich; Hoffmann lieferte Menschen „aus rassischen Gründen“ der Gestapo für die Gaskammern aus, wie jetzt bekannt geworden ist; Hoffmann organisierte im Juli 1944 eine faschistische Bandengruppe für neue terroristische Aktionen gegen Antifaschisten; Hoffmann drohte um nur ein Beispiel zu nennen beim Nahen der sowjetischen Befreier einem damals siebzigjährigen Genossen die Verhaftung an, falls er sich weigere, beim Bau von Panzersperren mitzuarbeiten. In ihrem Brief beriefen sich die beiden Parteimitglieder auf die Verordnungen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik, wonach aus der Haft entlassene ehemalige Naziaktivisten wieder gleichberechtigte Mitglieder unserer Gesellschaft sein sollen. Niemand denkt daran, diese richtige Verordnung anzutasten oder gar aufzuheben. Man muß jedoch der Wahrheit die Ehre geben und feststellen, daß Hoffmann nach seiner Haftentlassung auf ungesetzliche Weise in den Bonner Staat hinüberwechselte, weil er dort erneut dem Imperialismus dienen wollte. Die Genossen Tzitschke und Körner aber vertraten in ihrem Brief die Meinung, „daß durch einen solchen Artikel die Verständigung zwischen Ost und West mit einem Schlag zunichte gemacht wird“. An dieser Stelle des Briefes angelangt, kann man nur sagen: „Genug der verantwortungslosen Schwatzerei, genug der heillosen Verwirrung!“ Unsere Partei hat auf ihrem 30. Plenum mit aller Klarheit gesagt, daß die Einheit Deutschlands nur möglich wird, wenn die Macht des Imperialismus und Militarismus in Westdeutschland durch die Kraft der einheitlich handelnden deutschen Arbeiterklasse gebrochen worden ist. Nicht die Hoffmanns, die sich durch ihr Verhalten erneut zum Nazismus bekannten, können daher die gesamtdeutschen Gesprächspartner sein, sondern die Arbeiter und die anderen demokratischen und friedliebenden Kräfte Westdeutschlands. Die beiden Genossen weisen in ihrem Schreiben darauf hin, daß auch andere Einwohner des Ortes mit dem Inhalt des Artikels nicht einverstanden sind. Als* dem Genossen Tzitschke entgegengehalten wurde, daß viele Einwohner den Artikel aber vorbehaltlos billigen, tat er dies mit den Worten ab: „Dann habt ihr eben nicht mit den richtigen Leuten gesprochen.“ Diese Stellungnahme zeugt doch offensichtlich davon, daß Genosse Tzitschke gerade auf die Meinung der bewußtesten Arbeiter keinerlei Wert legt, sondern sich lediglich nach den Auffassungen rückständiger oder schwankender Menschen orientiert. Beide Genossen, sowohl Tzitschke als auch Körner, verlangten sogar, „eine breite Diskussion zur Richtigstellung des Artikels einzuleiten“. Nach der Kenntnisnahme dieses Briefes stellt jeder die Frage: Was bewog die beiden Genossen zu einer solchen Stellungnahme, was sind die Motive ihres Handelns? Es stellte sich heraus, daß beide Genossen den Brief aus eng persönlichen Gründen verfaßt hatten: Die Parteimitglieder Tzitschke und Körner sind mit Hoffmann verwandt, was in dem Schreiben an die Redaktion der „Lausitzer Rundschau“, an die Bezirksleitung und das Zentralkomitee der Partei bewußt verschwiegen worden war.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 751 (NW ZK SED DDR 1957, S. 751) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 751 (NW ZK SED DDR 1957, S. 751)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und der Militärstastsanwaltschaft vielfältige Maßnahmen zur Überwindung vcn ernsten Mängeln, Mißständen und Verstößen gegen geltende Weisungen, insbesondere hinsichtlich Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung sowie den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die politisch-operative Dienstdurchführung und die allseitige Aufgabenerfüllung in seinem Dienstbereich. Auf der Grundlage der Befehle und Anweisungen des Ministers den Grundsatzdokumenten Staatssicherheit den Befehlen und Anweisungen der Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels und zur Zerschlagung der kriminellen Menschenhändlerbanden ist die volle Erschließung der operativen Basis des in der und im Operationsgebiet unerläßlich.

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