Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 684

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1957, S. 684); 684 Aus der Praxis der Parteiarbeit zum Wettbewerb heraus. Sie konnte am 1. Mai als Aktivistin ausgezeichnet werden. Jetzt führen unsere Genossen den Kampf um die Erhöhung der Produktion, damit die Frauen noch mehr und noch schönere Kleider erhalten. Dadurch, daß die Partei- und die Gewerkschaftsorganisation auch ständig mit den Gütekontrolleuren arbeiten, konnte der xusschuß bis auf 0,04 Prozent gesenkt werden. Aber auch an die Energie- und Kohleeinsparung dachte man und bezog diese Punkte mit in den Wettbewerb ein. Im VEB Schultheiss-Brauerei arbeitet das Kreisleitungsmitglied Genosse Favier. Er erläuterte den Beschluß der Kreisleitung in einer Mitgliederversammlung seiner Parteiorganisation und sorgte dafür, daß eine breite Aussprache über das Wahlprogramm der Nationalen Front mit allen Kollegen stattfand. Das Ergebnis war: Die Genossen und Kollegen des VEB Schultheiss beschlossen, für den Flaschenkeller einen Sonderwettbewerb zu organisieren. Im Flaschenkeller, er ist ein betrieblicher Schwerpunkt, arbeiten drei Brigaden und wetteifern um den Titel „Beste Brigade“. Seit langem steht die Brigade Kakuschke an der Spitze. Die Mitglieder der anderen Brigaden meinten, das käme daher, weil sie eine bessere Abfüllmaschine hätte. Die Brigade Kakuschke machte daraufhin den Vorschlag, alle drei Brigaden sollten in regelmäßigem Wechsel an dieser Maschine arbeiten. Das geschah, und dabei vermittelte die Brigade Kakuschke ihre Erfahrungen. Jetzt erhöhten die anderen Brigaden ihre Leistungen, aber die Brigade Kakuschke steht weiter an ,der Spitze. So wurde im VEB Schultheiss während der Wahlvorbereitung im Produktionsbereich Flaschenkeller ein allgemeiner Aufschwung erzielt, weil die fortschrittlichste Brigade ihre Erfahrungen den anderen Brigaden übermittelte. Die Kollegen konnten jetzt voller Stolz berichten, daß sie den Flaschenbruch bis auf ein Prozent heruntergedrückt haben. Kein anderer Brauereibetrieb hat bisher dieses Ergebnis erreichen können. Die Beschlüsse der Kreisleitung gilt es aber auch in solchen Betrieben durchzusetzen, in denen keine Kreisleitungsmitglieder arbeiten. Das geschieht dadurch, daß Kreisleitungsmitglieder in Sekretärseminaren oder vor anderen Parteifunktionären die Beschlüsse erläutern und helfen, sie zu verwirklichen. Daß auch in diesen Betrieben bei sorgfältiger und verantwortlicher Arbeit der Parteileitungen Erfolge zu erzielen sind, beweist das Reichsbahnausbesserungswerk Berlin. Die Genossen und Kollegen in diesem RAW haben mit Hilfe des sozialistischen Wettbewerbs im I. Quartal den Plan der Waren- und Bruttoproduktion mit je 105,16 Prozent erfüllt. Die Arbeitsproduktivität erhöhte sich, nachdem sie 1956 um 9,38 Prozent gestiegen war, 1957 um weitere 15,75 Prozent. Am überbetrieblichen Wettbewerb sind alle Kollegen beteiligt. Besonders hervorzuheben ist der innerbetriebliche Wettbewerb der 52 Produktionsbrigaden, unter denen fünf Jugendbrigaden sehr Beachtliches leisten. Die Jugendbrigade „7. Oktober“ spielt dabei eine besonders fortschrittliche Rolle. Sie hat sich verpflichtet, im Wettbewerb das Kohleprogramm unserer Regierung zu unterstützen. Sie will zusätzlich zu dem Betriebsplan für das Kombinat „Schwarze Pumpe“ 10 Waggons in Generalreparatur übernehmen. Um auch nach Einführung der 45-Stunden-Woche den Finanzplan erfüllen zu können, berieten die Partei- und die Gewerkschaftsorganisationen mit den Kollegen besonders darüber, wie die Arbeitsproduktivität gesteigert und die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1957, S. 684) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1957, S. 684)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die Unter-euchungsabteilungen nach gewissenhafter Prüfung der Umstände des konkreten Verfahrens alles tun, damit die Öffentlichkeit zuerst von uns informiert wird. Deshalb sind schon während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen von feindlich-negativen Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Bekämpfung abzuleiten. Es geht also vor allem darum grundlegend zu beantworten, welchen Stellenwert individualpsychische und sozialpsychische Faktoren im Ursachen- und Bedingungskomplex feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung zurückgedrängt bzv. zersetzt werden. Bei der allgemein sozialen Vorbeugung handelt es sich dem Grunde nach um die Planung und Leitung der komplexen Prozesse der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Systemcharakter verleiht. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse leitet, plant und organisiert der sozialistische Staat auch mittels des Rechts die Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und hierin eingeordnet auch eines wesentlichen Teiles solcher Handlungen, die in Form von Staatsverbrechen und anderen vom Gegner inspirierten Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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