Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 63

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 63 (NW ZK SED DDR 1957, S. 63); Einige kritische Hinweise zur Vorbereitung der Leipziger Frühjahrsmesse 1957 Die internationale Leipziger Herbstmesse 1956 war ein großer ökonomischer und politischer Erfolg. Aus dem Ausland waren über 9000 und aus der Deutschen Bundesrepublik über 15 000 Besucher anwesend. Erstmalig erschienen zur Herbstmesse Vertreter aus Indonesien, Rhodesien, Zentralafrika, Kamerun, Südwestafrika, Nigeria, Äthiopien, Kenia, Belgisch-Kongo, Ceylon, Jemen, Zypern, Columbien, Jamaika und Australien, die ein großes Kaufinteresse zeigten. Der ständig steigende Außenhandel der Deutschen Demokratischen Republik hat das Ansehen unseres Staates in der ganzen Welt gefestigt. Nicht nur die Erzeugnisse des Maschinenbaues, sondern in zunehmendem Maße auch die Erzeugnisse der Konsumgüterproduktion erwecken das Interesse der Kaufleute aus Ost und West. Es hat sich auf dem Weltmarkt durchgesetzt, daß die DDR ein seriöser Handelspartner ist, der auf gleichberechtigter Basis und unter Achtung der Interessen des Geschäftspartners seinen Handel durchführt. Die große Leistungs- und Qualitätssteigerung unserer volkseigenen Industrie bewirkte auf der Leipziger Herbstmesse 1956 einen verstärkten Absatz vor allem der Erzeugnisse der Leichtindustrie. Die Messeumsätze auf diesem Sektor lagen 1956 um 35 Prozent höher als zur Herbstmesse 1955. Besonders große Abschlüsse wurden mit Erzeugnissen der Textilindustrie in denen die DDR außerordentlich leistungsfähig ist , der Glas- und Keramikindustrie, der Feinmechanik und Optik, der Elektrotechnik und der Kulturwarenindustrie erreicht. Der kommerzielle Erfolg der Leipziger Messe sollte unsere Wirtschaftsfunktionäre, besonders in der Industrie und im Außenhandel, nicht zur Selbstzufriedenheit verleiten. Was muß bei der Vorbereitung der Leipziger Frühjahrsmesse 1957 verbessert werden? Zum Beispiel wird die Werbung zum Besuch der Leipziger Messe immer noch zu sporadisch, wenig systematisch und mit oft noch primitiven Mitteln durchgeführt. Das Werbematerial des Leipziger Messeamtes berücksichtigt wenig die Besonderheiten der verschiedensten Wirtschaftskreise und entspricht in seiner Aufmachung und Form noch nicht den internationalen Ansprüchen. Es gibt immer noch mangelhaft übersetzte Werbeschriften, die den ausländischen Geschäftspartnern Anlaß zu freundlicher, aber oft auch sehr empfindlicher Kritik sind. Zur Werbung gehört auch die Gesamtgestaltung der Leioziger Messe. Durch das Bestehen des künstlerischen Bei- rates in der Regierungskommission zur Vorbereitung und Durchführung der Leipziger Messen besteht bei vielen volkseigenen Betrieben und Handelsorganen die falsche Auffassung, daß alles dieser Beirat entscheidet, was gut und was schlecht ist, wo eine Losung angebracht wird und wo keine. In der Wirtschaftswerbung steht die eigene Initiative im Vordergrund. Das Schaufenster einer jeden Messe ist die Vielzahl der gezeigten Exporterzeugnisse. Hierbei kommt es besonders darauf an, die Qualität, die technischen Vorzüge und die Ausführung dem Käufer gut und sichtbar zu demonstrieren, wobei Geschmack und Form des Erzeugnisses wie auch der werblichen Darbietung einen großen Einfluß ausüben. In solchen Fällen wird die Messe nicht den Eindruck einer Ausstellung, sondern den einer Messe machen. Wichtig ist, daß auf der Messe auch Neuheiten gezeigt werden, besonders auf dem Sektor der Konsumgüterindustrie. Die Betriebe schenken der Entwicklung von Neuheiten nicht immer die entsprechende Beachtung, und zum anderen liegen Vorschläge des Außenhandels zur Entwicklung von Neuheiten den Produktionsministerien in reichem Maße vor, aber ihre Verwirklichung geht nur sehr schleppend vor sich. Die Neuheiten auf dem Konsumgütersektor sind für eine ständige Steigerung des Exports wichtig. Die Neuheiten in der Konsumgüterindustrie sind genauso zu beachten wie die Geschmacksrichtungen in der Mode. In der Entwicklung von Neuheiten erhalten die Betriebe sehr wenig Hilfe durch ihre Produktionsministerien. Die Außenhandelsorgane unterbreiten wohl Konkurrenzmustervorschläge, aber es wird durch sie nicht auf die produktionstechnische Durchführung dieser Anregungen gedrängt. Man kann sagen, Neuheiten sind das Rückgrat des Konsumgüterexportes. Es klingt humorvoll, wenn das zuständige Produktionsministerium dem Außenhandel mitteilt, daß jetzt Kuckucksuhren als Neuheiten erscheinen. Einer der verbesserungsbedürftigsten Punkte unserer Außenhandelstätigkeit ist die Herausgabe von geschmackvollem, dem internationalen Niveau entsprechenden fremdsprachigem Werbe- und Katalogmaterial. Das wird von der volkseigenen Industrie und auch von den Außenhandelsorganen noch nicht gelöst. Unser Katalogmaterial entspricht keineswegs dem internationalen Niveau. Dazu gehört auch die drucktechnische Aufmachung, die oft unschön und schlecht in der Qualität ist. Sie regen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 63 (NW ZK SED DDR 1957, S. 63) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 63 (NW ZK SED DDR 1957, S. 63)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die ständige, objelctive und kritische Erforschung und Beurteilung des Einsatzes und der konkreten Wirksamkeit der operativen Kräfte, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur Absicherung der Kampfgruppen der Arbeiterklasse Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Organisierung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Schreiben des Ministers. Verstärkung der politisch-operativen Arbeit auf dem Gebiet des Rechtsver- kehrs zu fördern. Bereits vor Inkrafttreten dieses Vertrages wurde diesem Grundsatz seitens der in der Praxis konsequent Rechnung getragen.

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