Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 6 (NW ZK SED DDR 1957, S. 6); Albert S tief : Mehr, bessere und billigere Kohle für die Republik! auftrags hängt von der Arbeitsleistung aller Kollektive ab, im Tagebau zum Beispiel vom Bagger-, Fahr- und Kippenbetrieb. Hat das Kollektiv gemeinsam den Monatsarbeitsauftrag erfüllt, so bekommt es drei Prozent zusätzlich zum Leistungsgrundlohn und bei jedem weiteren Prozent Übererfüllung des Monatsarbeitsauftrags zwei Prozent zum Leistungsgrundlohn. Die weitere Anwendung der Monatsarbeitsaufträge ist eine gute Methode der sozialistischen Wirtschaftsführung unserer Betriebe. Man muß jedoch an dieser Stelle gleich darauf aufmerksam machen, daß keine unrealen Verträge abgeschlossen werden dürfen, zum Beispiel, wenn die objektiven Voraussetzungen fehlen oder wenn Verbesserungen des Produktionsablaufs zugrunde gelegt werden, die dann nicht verwirklicht werden können. Die Arbeiter würden sich sonst betrogen fühlen. Die Monatsarbeitsauf träge, so positiv sie auch sind, werden nur dann einen ökonomischen und politischen Erfolg bringen, wenn in offener kritischer Aussprache, begründet auf gegenseitigem Vertrauen zwischen Betriebsleitung und Arbeitern, die Lage real eingeschätzt wird. Der Beschluß des Zentralkomitees sah auch die Einführung des Wirtschaftszweig-Lohngruppenkatalogs im Revier Senftenberg vor. Diese Maßnahme ist gegenwärtig zu 90 Prozent abgeschlossen, wobei 18,6 Prozent aller Bergarbeiter in höhere Lohngruppen aufstiegen. 5,2 Prozent der Bergarbeiter werden entsprechend den im Wirtschaftszweig-Lohngruppenkatalog festgelegten Tätig-keits- und Qualifikationsmerkmalen zur Zeit eine Lohngruppe zu hoch bezahlt. Die Einführung des Wirtschaftszweig-Lohngruppenkatalogs hat große Diskussionen ausgelöst. Das geschah nicht deshalb, weil die Mehrzahl der Bergarbeiter etwa nicht einverstanden gewesen wäre, sondern weil in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden. Nicht wenige Partei-, Gewerkschafts- und Betriebsfunktionäre, auch Funktionäre der übergeordneten Stellen, waren in Diskussionen mit Bergarbeitern oft einer prinzipiellen Erklärung unserer sozialistischen Lohnpolitik ausgewichen. Sie hatten sich mit Hinweisen begnügt, daß die Einführung des Wirtschaftszweig-Lohngruppenkatalogs alle Probleme lösen würde. Daher hatten es die Genossen in den Betrieben bei ihrer Agitation schwerer, die nun auf tauchenden Fragen zu beantworten. Wir sollten den Werktätigen immer und überall offen sagen, was wir unmittelbar verbessern können, aber auch, wozu wir noch die Voraussetzungen schaffen müssen. Nach Einführung des Wirtschaftszweig-Lohngruppenkatalogs kommt es jetzt darauf an, Maßnahmen einzuleiten, um die 5,2 Prozent Bergarbeiter, die zu hoch eingestuft sind, im Laufe eines Jahres so zu qualifizieren, daß ihre Tätigkeit dem Qualifikationsmerkmai ihrer Lohngruppe entspricht. Dazu werden alle betrieblichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssen. Mit Einverständnis der betreffenden Kollegen wird auch ein überbetrieblicher Austausch vorgenommen. Für die Qualifizierung der Bergarbeiter, die 20 und mehr Jahre im Bergbau tätig sind, werden Sonderprüfungen organisiert, wobei die langjährigen praktischen Arbeitserfahrungen, z. B. der E-Lok-Fahrer, Kesselheizer, Baggerführer usw., zugrunde gelegt werden. Einige Schlußfolgerungen für die Parteiarbeit Es kann heute festgestellt werden, daß die Arbeit der Grundorganisationen, vor allem in den Parteigruppen, und ihrer Leitungen in den Bergbaubetrieben verbessert wurde, obwohl im Verlauf der Arbeit auch einige Fehler auf traten. Trotz grundsätzlicher Hinweise auf der Aktivtagung, daß zum Beispiel die gewählten Leitungen im Kreis und im Betrieb für die politischen Maßnahmen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 6 (NW ZK SED DDR 1957, S. 6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 6 (NW ZK SED DDR 1957, S. 6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft; der Haftgründe; der Einschätzung der Persönlichkeit des Verhafteten zu bestimmen. Die Festlegung der Art der Unterbringung obliegt dem Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft führen. Zur Charakterisierung der Spezifika der Untersuchungshaftan- stalt: Schwerpunktmäßige Durchführung des Vollzuges der Untersuchungshaft an Verhafteten, bei denen der dringende Verdacht der Begehung von Straftaten abhalten und die Gesellschaft zur effektiven Vorbeugung und Bekämpfung mobilisieren. Daraus ergibt sich das grundlegende Erfordernis, ständig das sozialistische Recht an den Erfordernissen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bilden Bürger der und Westberlins sowie Staatenlose mit ständigem Wohnsitz in der und Westberlin. Diese werden auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der und der die Auswertung von vielfältigen Publikationen aus der DDR. Sie arb eiten dabei eng mit dem Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen den Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Grundfrage der sozialistischen Revolution bloßzulegen, warum zum Beispiel die bürgerliche Reklame für einen, demokratischen Sozialismus oder ähnliche Modelle im Grunde eine Attacke gegen die führende Rolle der Partei und. den demokratischen Charakter der Wahlen richtete. Bemerkenswert ist, daß Personen gegen den Wahlvorschlag der Nationalen Front gestimmt haben.

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