Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 538

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 538 (NW ZK SED DDR 1957, S. 538); 538 Rudi Kreißei: Die Arbeit üer Parteigruppen in den Elternbeiräten Die Familienerziehung Eine weitere wichtige Aufgabe des Elternbeirats besteht darin, den Eltern bewußt zu machen, daß sie für die sozialistische Erziehung, ihrer Kinder mit verantwortlich sind. Unsere Eltern müssen erkennen, daß sie die Pflicht haben, die pädagogische Arbeit der Schule zielstrebig zu unterstützen. Das ist bei einigen Eltern aber noch nicht der Fall. Wir verlangen von den Eltern, daß sie in der Familie beginnen, ihre Kinder zu regelmäßigen Pflichten zu erziehen, daß sie ihren Kindern das Arbeiten lehren. Die Kinder sollen sich nützlich betätigen, und sie sollen wissen, wie Brot erworben wird* Nur unter solchen Voraussetzungen werden sie das, was ihre Eltern schwer erarbeiten, und das, was Partei und Regierung für ihre Bildung und Erziehung tun, nicht als Selbstverständlichkeit hinnehmen, sondern es zu schätzen und zu würdigen wissen. Wie oft verstoßen aber Eltern gegen diese Prinzipien! Sie gehen häufig davon aus, ihren Kindern müsse all d%s geboten werden, was sie selbst als Kind in der kapitalistischen Zeit entbehren mußten* Das Kind wird dann oft maßlos in seinen Forderungen, achtet Kleinigkeiten nicht mehr und geht demzufolge nicht sorgsam mit seinen Spielsachen um. Die nächsten Auswirkungen sind dann, daß das Kind auch das Volkseigentum in gleicher Weise behandelt. Vielfach entspringt die falche Behandlung der Kinder im Elternhaus der Unkenntnis über pädagogische oder psychologische Grundsätze* Sehr oft vertreten auch Eltern die Meinung, daß die Erziehung nur eine Sache der Schule sei. Andere Eltern sind wieder der entgegengesetzten Meinung, wonach die Erziehung nur eine Sache der Eltern sei und die Schule hier „nicht mitzureden“ habe. Unsere Parteigruppen sollen sich deshalb dafür einsetzen, daß noch bestehende Gegensätze in Erziehungsfragen zwischen Schule und einzelnen Familien bei Hausbesuchen und Aussprachen in Klassenelternversammlungen überwunden werden* Auch kann man vom Elternbeirat aus Vorträge oder Elternversammlungen veranstalten, um über solche Probleme zu sprechen. Die interessante und vielseitige Tätigkeit in den Pionier- und FDJ-Gruppen Gemeinsam mit der Schule und der Familie ist die Jugendorganisation ein wesentlicher Faktor bei der sozialistischen Erziehung der jungen Menschen. Viele Elternbeiräte haben das schon erkannt* Sie haben Kommissionen gebildet, die sich mit der Pionier- und FDJ-Arbeit an den Schulen befassen. Es ist eine wichtige Aufgabe der Parteigruppen, darauf hinzuwirken, daß die Mitglieder des Elternbeirats bei den Eltern das Verständnis für die Ziele und Aufgaben der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ und der FDJ wecken und die Jugendlichen durch Ratschläge und praktische Hilfe unterstützen, Neben den in der Empfehlung des ZK genannten Beispielen der Hilfe durch die Eltern sei hier noch auf folgende Möglichkeiten hingewiesen: Alle Schüler sollen während ihrer Schulzeit die helfende und führende Hand der Arbeiterklasse kennenlernen. Deshalb sollen Funktionäre, Vertreter der technischen Intelligenz, Aktivisten und Bestarbeiter der Betriebe mit den Jungen Pionieren und Schülern persönlichen Kontakt auf nehmen. Bewährte Arbeiter sollen den Kindern vom Kampf gegen den Kapitalismus und Faschismus erzählen, das Ringen um den Aufbau einer Friedenswirtschaft in der Deutschen Demokratischen Republik schildern, um unsere Jugend für den gerechten Kampf unseres Volkes gegen Militarismus und imperialistischen Krieg zu begeistern. Es gibt schon zahlreiche Schulen, in denen Arbeiterveteranen und Aktivisten vor den Schülern sprachen* Das geschah aber nur vereinzelt, Wir müssen aber erreichen,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 538 (NW ZK SED DDR 1957, S. 538) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 538 (NW ZK SED DDR 1957, S. 538)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feindtätigkeit und zur Gewährleistung des zuverlässigen Schutzes der staatlichen Sicher heit unter allen operativen Lagebedingungen.

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