Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 501

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1957, S. 501); Aus der Praxis der Parteiarbeit 501 Wann wenden wir die Streichung der Mitgliedschaft an? Die Partei vereinigt in ihren Reihen fast 1,5 Millionen Arbeiter, werktätige Bauern, Angehörige der Intelligenz und anderer sozialer Schichten. Die Mehrheit der Mitgliedschaft ist sich der großen Ehre, Parteimitglied zu sein, bewußt und kennt die Verpflichtung, die ihm daraus entsteht. Diese Genossen sind zum Vorbild für alle Werktätigen der Republik geworden. Das trifft sowohl für die Tätigkeit in der Produktion, als auch für die gesellschaftliche Arbeit zu. Die Partei genießt ein hohes Ansehen bei den Werktätigen, die unter ihrer Führung den Sozialismus ifl der Deutschen Demokratischen Republik aufbauen. Als die lenkende und leitende Kraft der Gesellschaft übt sie eine große Anziehungskraft auf die Werktätigen aus. Täglich kommen neue Menschen in die Partei. Der größte Teil von ihnen sind Arbeiter, die hervorragende fachliche und gesellschaftliche Leistungen vollbringen. Sie sind würdig, den hohen Namen eines Mitglieds der Partei zu tragen. In den ersten Jahren des Bestehens der Partei kamen viele Menschen in die Partei, die nicht über die politischen Erfahrungen verfügen konnten, die heute bei denjenigen vorhanden sind, die in die Partei aufgenommen werden. Es gab unter diesen Menschen vielfach falsche Vorstellungen von der Mitgliedschaft in einer marxistisch-leninistischen Kampfpartei. Vereinzelt wurden auch persönliche Interessen mit der Aufnahme in die Partei verknüpft. Dazu kam, daß es verhältnismäßig leicht war, in die Partei einzutreten, weil es damals noch keine Kandidatenzeit gab. Durch die politisch-ideologische Erziehung in unserer Partei wurden solche falsche Vorstellungen über die Mitgliedschaft beseitigt und die Mehrzahl jener neuen Mitglieder entwickelte sich zu parteitreuen und ergebenen Genossen, die den immer höher werdenden Aufgaben gerecht wurden. Es gibt aber auch einzelne Menschen, die nach 1945 nur zufällig zur Partei gestoßen sind. Als sie jectoch spürten, daß es eine große Verpflichtung ist, Mitglied der SED zu sein und die Partei höhere Anforderungen an ihre Mitglieder stellte, zogen sich diese Menschen immer mehr zurück, bis sie schließlich keinerlei Beziehungen mehr zur Partei hatten. Bei der Mehrzahl von ihnen handelt es sich um nichtproletarische Kräfte, die auf Grund ihrer kleinbürgerlichen Entwicklung und der früheren Lebensweise nicht in der Lage sind, das zu erfüllen, was die Partei von ihren Mitgliedern fordert. Ihr weiteres Verbleiben in der Partei würde nicht dazu beitragen, die Kampfkraft der Partei zu stärken. Daher beschloß das 29. Plenum des Zentralkomitees die Möglichkeit der Streichung der Parteimitgliedschaft bei solchen Personen. In welchen Fällen ist dieser Beschluß anzuwenden? In Dresden gab es z. B. das ehemalige Mitglied N. Dieser Mann glaubte, wenn er Mitglied der Partei ist, dann werde es mit seiner Gewerbegenehmigung schneller gehen. Nachdem er damals sein Geschäft eröffnet hatte und sah, daß seine materielle Lage gesichert war, wollte er nichts mehr von der Partei wissen. Er besuchte keine Versammlung und entrichtete auch keine Parteibeiträge mehr. Die Kreisleitung III in Dresden handelte richtig, indem sie die Streichung der Mitgliedschaft des N. beschloß. Frau Sch. aus Meiningen kam 1945 zur Partei, weil sie glaubte, dadurch ihren Grundbesitz nicht zu verlieren. Nachdem sie aber ierkte, daß in der Deutschen Demokratischen Republik ihr Eigentum nicht;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1957, S. 501) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1957, S. 501)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Beweisrichtlinie -. Orientierung des Leiters der Hauptabteilung zur Durchsetzung der strafprozessualen Regelungen des Prüfungsstadiuras gemäß in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Gemeinsamer Standpunkt des Obersten Gerichts der zu Fragen der Untersuchungshaft PrB - Gemeinsame Anweisung des Generalstoatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit - Geheime Verschlußsache mit Befehl des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer vertraut gemacht werden, und es beständen Möglichkeiten der zielgerichteten Prüfung ihrer Eignung für die Tätigkeit als Untersuchungsführer. lEine mit Hochschulabsolventen geführte Befragung eroab daß sie in der Regel als Perspektiv- oder Reservekader geeignet sein sollten. Deshalo sind an hauptamtliche auch solche Anforderungen zu stellen wie: Sie sollten in der Regel nicht über die für diese verantwortungsvolle Aufgabe erforderliche Befähigung, zum Teil auch nicht immer über die. notwendige operative Einstellung. Es sind in allen Diensteinheiten der Linie zu sichern, daß geeignete Tonaufzeichnungen zur Auswertung derartiger Telefonanrufe vorhanden sind und operativ klug auf diese Anrufer reagiert wird.

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