Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 485

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1957, S. 485); 485 Aus der Praxis der Parteiarbeit Die neugewählten Leitungen qualifizieren! Im Verlaufe der Durchführung der Parteiwahlen, bei den Auseinandersetzungen mit falschen Auffassungen in den Parteigruppen, Wahlversammlungen und Delegiertenkonferenzen zeigt sich besonders nach dçm 30. Plenum die wachsende Reife unserer Partei und das Bemühen vieler Genossen, den Kampf um die Lösung aller Aufgaben offensiv zu führen. Die Berichtswahlversammlungen beschleunigten den Prozeß der Erziehung der Genossen zu Mitgliedern und Kandidaten einer marxistisch-leninistischen Kampfpartei. Viele Kreis- und Parteileitungen erkannten, daß von der Festigung der Parteiorganisationen, von der Schaffung fähiger, kampferfahrener Leitungen die Durchführung der nächsten Aufgaben der Partei abhängt. Tausende Genossen wurden neu als Gruppenorganisatoren und Stellvertreter oder in die Leitung von Grundorganisationen gewählt. Sie sind jetzt besonders bemüht, die Parteiarbeit auf ein höheres Niveau zu heben und die Initiative der Grundorganisationen der Partei soweit wie möglich zu entfachen. Die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen zu den örtlichen Organen der Staatsmacht stellen die neugewählten Parteileitungen vor eine ernste Bewährungsprobe. Es ist selbstverständlich, daß ihnen die beste Hilfe zuteil werden muß. Die Wirksamkeit und der Erfolg der politischen i#beit hängt jetzt nach dem 30. und 31. Plenum von der politischen und organisatorischen Führung durch die Parteileitungen ab. Deshalb ist die Qualifizierung der Leitungen in den Grundorganisationen und der Parteigruppenorganisatoren nicht nur eine einmalige, sondern eine ständige Aufgabe der Bezirks- und Kreisleitungen. Bei den Wahlen der Parteigruppenorganisatoren und Stellvertreter im Kreisgebiet Dessau gab es nicht wenig Kritik an den Parteileitungen und an der Kreisleitung, die im vergangenen Jahr wohl die Schulung und Qualifizierung der Parteigruppenorganisatoren begonnen, aber nicht konsequent fortgesetzt hatten, so daß sie schließlich ganz eingeschlafen war. Deshalb wurde in vielen Wahlversammlungen der Grundorganisationen die Forderung erhoben, die neugewählten Leitungen zu schulen und zu qualifizieren. Die Kreisleitung Dessau, die die Kritik und die Vorschläge in den Wahlversammlungen sehr ernsthaft auswertet, beschäftigte sich mit diesem Problem und beauftragte das Büro, Maßnahmen einzuleiten, die eine planmäßige Qualifizierung der Leitungen ermöglichen. Der vom Büro ausgearbeitete Plan sieht eine Schulung der Leitungsmitglieder und Parteigruppenorganisatoren auf längere Sicht vor und hat das Zielüe Parteileitungen der Grundorganisationen ideologisch zu schulen, sie .mit denEr-fahrungen der praktischen Parteiarbeit vertrauter zu machen und die .Leninschen Normen in der Parteiarbeit durchzusetzen. Sie wird in richtiger Erkenntnis dessen, daß eine schematische Durchführung keinen vollen Erfolg bringt, differenziert durchgeführt, und zwar gesondert für die Genossen aus der Industrie, dem Handel, der Verwaltung, den Schulparteiorganisationen und den Wohnparteior-ganisationen. Die Themen der Lektionen nehmen hierbei Bezug auf die charakteristischen Schwächen, die sich in der Arbeit der einzelnen Parteiorganisationen zeigten. So wird z. B. in der Lektion: „Wie verwirklichen die Parteiorganisationen der Betriebe das Kontrollrecht laut Statut?“ auf falsche Auffassungen. eingegangen, die unter den Leitungsmitgliedern mancher Betriebe vorhanden sind und die sie hindern, eine richtige Arbeit mit den Werkleitern zu entwickeln und deren Verantwortungsgefühl zu heben. Oder bei der Schulung der Leitung der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1957, S. 485) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1957, S. 485)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Im Zusammenhang mit der Ausnutzung der Verbundenheit des zum Staatssicherheit sind ebenfalls seine Kenntnisse aus der inoffiziellen Arbeit sowie seine Einstellung zum führenden Mitarbeiter und seine Erfahrungen mit dem Staatssicherheit zu berücksichtigen. Die Ausnutzung der beim vorhandenen Verbundenheit zum Staatssicherheit und zu dessen Aufgaben als vernehmungstaktischer Aspekt kann eingeschränkt oder ausgeschlossen werden, wenn der in seiner inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sichei heit erfordert besondere Methoden, die nicht den Umfang der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern annehmen dürfen. Sie ist nach folgenden Gesichtspunkten zu organisieren: Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Herausarbeitung und Realisierung der Aufgaben und Maßnahmen des Vorbereitet- und Befähigtseins der operativen Kräfte zur erfolgreichen Aufdeckung, Verhinderung, Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten ist keine von den anderen grundlegenden politisch-operativen Auf-,gaben im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit und den sich hieraus ergebenen Forderungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung dient er mit seinen Maßnahmen, Mittel und Methoden dem Schutz des Lebens und materieller Werte vor Bränden. Nur durch die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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