Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 364

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 364 (NW ZK SED DDR 1957, S. 364); 364 Aus der Praxis der Parteiarbeit sprachen mit den Parteilosen darüber, wie ein jeder dazu beitragen könnte, das von der Parteileitung vorgeschlagene Produktionsaufgebot zu erfüllen. Das führte zu Verbesserungsvorschlägen, die im Plan der Kleinmechanisierung aufgenommen wurden. In einer ökonomischen Konferenz, die sich nochmals eingehend mit den Problemen der Einführung der 45-Stunden-Woche beschäftigte, wurde der Plan der Kleinmechanisierung beschlossen. Seine Realisierung wird die schwere körperliche Arbeit, die trotz modernster Großgeräte noch erforderlich ist, erleichtern und die Erfüllung des Produktionsaufgebotes und damit die Übererfüllung des Planes erheblich beeinflussen. Die Belegschaft beteiligte sich jedoch nur ungenügend an der Aufstellung dieses Planes; das erwies sich tiis ein entscheidender Mangel bei dieser Konferenz. Die Hauptursache dafür war, daß die auf Empfehlung der Parteileitung gebildete technische Kommission, die mit drei Arbeitsgruppen unter der verantwortlichen Leitung des Werkdirektors arbeitete, fast isoliert von der Belegschaft ihre Tätigkeit ausgeübt hatte. Es fehlte in den Betriebsbereichen die Erläuterung der Grundfragen der Kleinmechanisierung, so daß die Bereitschaft der Belegschaft, aus dem reichen Schatz ihrer Erfahrungen zu schöpfen, um Vorschläge für eine nutzbringende Kleinmechanisierung zu unterbreiten, nur ungenügend zum Ausdruck kam. Die Parteileitung schlußfolgerte: Wir müssen erreichen, daß in Zukunft alle Wirtschaftsfunktionäre ihre Aufgaben grundsätzlich in enger Zusammenarbeit mit den Produktionsarbeitern lösen. Das entspricht den sozialistischen Leitungsprinzipien, für deren Anwendung sich die Genossen der Werkleitung verantwortlich fühlen müssen. * Auf dieser Konferenz kam sehr anschaulich zum Ausdruck, daß die politisch-ideologische Arbeit einen Aufschwung genommen hat. So erklärte z. B. der parteilose Kollege S t а г г e к , es sei durch die Diskussion in seinem Arbeitsbereich für alle Kollegen ersichtlich geworden, daß es notwendig ist, die Arbeitszeit besser auszunutzen. Aber seine Brigade wäre noch gezwungen, bei Schichtschluß vorzeitig die Arbeitsstelle zu verlassen, um überhaupt den Bus erreichen zu können. Die Worte des Kollegen Starrek sind ein Zeichen für hohes Bewußtsein, was u. a. mit auf die verstärkte Aktivität der Parteimitglieder zurückzuführen ist. Seine Kritik war für die Werkleitung ein Hinweis, daß ihre Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsmöglichkeiten noch nicht voll wirksam geworden sind. Die aut der Konferenz anwesenden Aktivisten, Bestarbeiter und Angehörigen der technischen Intelligenz wandten sich mit folgendem Aufruf an alle Belegschaften der Braunkohlenwerke des Reviers Senftenberg: „Unter der Losung: Alles für die höchsten Produktionsergebnisse im Plan 1957 !‘ fordern wir euch auf, unserem Produktionsaufgebot nachzueifern. Die Belegschaft unseres Werkes verpflichtete sich zu folgenden überplanmäßigen Produktionsleistungen : im Abraum Förderbrücke 1 500 000 cbm und im Abraum Vorschnitt 1 100 000 cbm zu fördern; im Streckenvortrieb 2600 m aufzufahren und zu entwässern; 350 000 t Rohbraunkohle zu fördern und 40 000 t Briketts zu produzieren.“ Diese Verpflichtungen werden in die Monatsarbeitsaufträge übernommen und gelten somit als Grundlage des sozialistischen Wettbewerbs. Bereits auf der Betriebsdelegiertenkonferenz wird der Erfüllungsstand des Planes und des Produktionsaufgebots eingeschätzt werden. Das geschieht besonders bei der Arbeit im Tagebau; denn dieser ist der ökonomisch-politische Schwerpunkt. Peter Weissbrod / Otto Werner;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 364 (NW ZK SED DDR 1957, S. 364) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 364 (NW ZK SED DDR 1957, S. 364)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens besteht, in dem feindlichen oder anderen kriminellen Elementen ihre Straftaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Ein operativer Erfolg liegt auch dann vor, wenn im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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