Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 288

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 288 (NW ZK SED DDR 1957, S. 288); 288 Aus der Praxis der Parteiarbeit Mit solchen innerbetrieblichen Wettbewerben, die sowohl für den Tagebau als auch für die Brikettfabriken oder andere Betriebsabteilungen notwendig sind und deren Zielstellung sich nach den jeweiligen Erfordernissen von Monat zu Monat ändern kann, fördert man die Initiative der Belegschaften. In engstem Zusammenhänge mit dem sozialistischen Wettbewerb steht die konsequente Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit. Dieses Prinzip durchzusetzen, ist in erster Linie die Aufgabe der Gewerkschaftsorganisationen. Jedoch darf es den Parteileitungen nicht unbekannt bleiben, wie das geschieht. Im BKW Domsdorf, Bezirk Cottbus, kümmerte sich die Parteileitung um diese so wichtige Seite des Wettbewerbs überhaupt nicht, und das Ergebnis war: Das Prinzip der materiellen Interessiertheit wurde auf den Kopf gestellt. 1956 fanden in diesem Werk insgesamt 56 Wettbewerbe statt. Die Teilnehmer erhielten im Durchschnitt eine Prämie von 14 DM. Dagegen erhielten sechs Kollegen in der Verwaltung für die Fertigstellung des Quartals- und Jahresabschlusses eine „Wettbewerbsprämie“ in Höhe von 600 DM. Fünf Kollegen erhielten für die Fertigstellung des Kontrollberichtes 300 DM und vier Kollegen für die termingerechte Bilanzierung 250 DM. Insgesamt erhielten in diesem Betrieb 266 Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung eine „Wettbewerbsprämie“ von 5416 DM. Es ist erklärlich, daß die Parteileitung mit der Duldung dieser Zustände die Interessiertheit der Belegschaft an den Ergebnissen ihrer Arbeit und somit an der Planerfüllung nicht gefördert, sondern gehemmt hat. Mitglieder der IG Bergbau, Bezirksvorstand Cottbus, überprüften in einigen Braunkohlenwerken die finanziellen Mittel, die für Wettbewerbsprämien zur Verfügung stehen. Sie stellten fest, daß für solche Wettbewerbe, die die maximale Förderleistung und Abraumbewegung sowie die höchste Brikettproduktion zum Ziele haben, genügend Mittel vorhanden sind, um die Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit zu sichern. Die Prämien können in einer Höhe festgelegt werden, die dem ökonomischen Wert der Wettbewerbsergebnisse entspricht. Deshalb müssen vor allem die Genossen in den Betriebsgewerkschaftsleitungen darauf drängen, daß zu geringe Wettbewerbsprämien, die die Kollegen als „Trinkgelder“ bezeichnen, der Vergangenheit angehören. Es ist also notwendig, gründlich die Formen des materiellen Anreizes zu überprüfen und neu zu gestalten. Die Parteileitungen in den Betrieben müssen sich in Zukunft mehr mit Fragen des sozialistischen Wettbewerbs, seiner Prämiierung und der öffentlichen Führung beschäftigen. Die Erfahrungen aus den seit einiger Zeit laufenden sozialistischen Wettbewerben nach Schwerpunkten besagen, daß die wichtigste Aufgabe in den Betrieben darin besteht, einfache, verständliche, gut kontrollierbare Bedingungen zu schaffen und die öffentliche Führung des sozialistischen Wettbewerbs ständig zu verbessern. Die Erfahrungen lehren weiter, daß es darauf ankommt, solche Wettbewerbe abzuschließen, die sich in jedem Falle der Ökonomik des Betriebes oder der Betriebsabteilungen anpassen. Die gründlichen Diskussionen vor Abschluß eines Wettbewerbs mit unseren Kumpels tragen wesentlich dazu bei, daß die Belegschaften noch mehr Interesse am Wettbewerb finden und ihn zu ihrer eigenen Sache machen. Industriegewerkschaft Bergbau, Bezirksvorstand Cottbus Heinz Kracke Werner Bur chard Vorsitzender Sekretär für Produktionsmassenarbeit;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 288 (NW ZK SED DDR 1957, S. 288) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 288 (NW ZK SED DDR 1957, S. 288)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchimgshaft Vom. Zur Durchführung der Untersuchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Diese Anweisung bestimmt das Ziel, die Prinzipien und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der DTP. Auf der Grundlage der Analyse des sichernden Törantwortungsbersiehes zur Heraussrbeitusag der - Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt gefährden. Bekleidung. Auf Wunsch kann anstaltseigene Bekleidung zur Verfügung gestellt werden. Es ist untersagt, Bekleidungsgegenstände und Wäsche im Verwahrraum zu waschen.

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