Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 152

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 152 (NW ZK SED DDR 1957, S. 152); 152 Aus der Praxis der Parteiarbeit Auftreten als Abgeordnete sind sie in ihrem Wohnbereich bekannt und haben ein gutes Ansehen unter den Parteimitgliedern und der Bevölkerung. Genosse Hermann Streit, Mitarbeiter im Ministerium für Maschinenbau, unterstützt die Arbeit der WPO, indem er als Referent auftritt, an den Leitungssitzungen teilnimmt und auf Grund seiner großen Erfahrungen Hinweise gibt zur Verbesserung der politischen Arbeit. Diese Beispiele sind jedoch noch vereinzelt, denn ein großer Teil der im Ort wohnenden Genossen arbeitet nicht mit. Die Ortsleitung in Wildau hat schon viele Wege beschritten, um mit allen im Ort wohnenden Genossen einen engeren Kontakt herzustellen. Die Wohnparteiorganisation 1 in Wildau hat des öfteren alle Genossen, die in ihrem Bereich wohnen und soweit sie bekannt sind, eingeladen, aber dieser Einladung sind nur sehr wenige Genossen gefolgt. So erschienen z. B. zur letzten Versammlung von 35 eingeladenen Genossen nur zwei. Es wurde auch mit vielen Genossen persönlich über ihre Mitarbeit gesprochen, trotzdem bleiben solche Genossen, wie z. B. Genosse Rose, Parteisekretär im Zentralen Konstruktionsbüro in Berlin, Genosse Kummetz, Mitarbeiter in einem Berliner Ministerium, und viele andere, die man noch namentlich nennen könnte, dem gesellschaftlichen Leben im Ort fern. In Schildow, Kreis Oranienburg, ebenfalls einer Gemeinde, die unmittelbar an der Stadtgrenze von Berlin liegt, gibt es ähnliche Beispiele. Genosse Hoefer, Funktionär im Zentralvorstand der VdgB, wohnt in Schildow. Er wird bestimmt in Ausübung seiner Funktion bemüht sein, den unteren Organen der VdgB eine gute Hilfe und Anleitung zu geben, in seinem Wohnort selbst aber kümmert er sich nicht um die VdgB, gibt der Ortsleitung keine Hinweise, wie sie die Organisation der VdgB besser unterstützen könnte. Die Genossen Kolbe, Wieke, Buhl u. a., die leitende Funktionen in Berliner Betrieben und Verwaltungen bekleiden, unterstützen ebenfalls nicht die politische Arbeit im Ort. Der Ortssekretär, Genosse Lück, sagt, wenn wir einen Landsonntag durchführen, nehmen immer dieselben und nur sehr wenige daran teil, die meisten Genossen, die in den Betrieben arbeiten, stört das nicht, sie kümmern sich trotz vieler Aussprachen nicht um das politische Leben in unserem Ort. Diese Tatsachen beweisen doch, daß viele Parteimitglieder, und darunter nicht wenige leitende Funktionäre unseres Staats- und Wirtschaftsapparats, in ihrer politischen Tätigkeit eine scharfe Trennung zwischen dem Parteileben im Betrieb und in ihren Wohngebieten machen. Natürlich ist es die Aufgabe eines jeden Parteimitgliedes, wie es im Statut unserer Partei festgelegt ist, an erster Stelle in der Parteiorganisation seine Arbeit zu leisten, der er organisatorisch angehört. Darum ist auch das Betriebsprinzip in unserer Partei richtig und für die Festigung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates von großer Bedeutung. Besagt das aber, daß diese Genossen in ihrer unmittelbaren Umgebung, dort, wo sie ihre Freizeit verleben, einkaufen, ihre Kinder zur Schule schicken usw., nicht am politischen Leben, an der Arbeit der dortigen Parteiorganisation teilnehmen sollen? Das ist nicht im Sinne unserer Partei und trägt nicht zuletzt dazu bei, daß viele ältere, kampferfahrene, der Partei treu ergebene Genossen in den Wohngebieten, die in ihrer täglichen Kleinarbeit große Aufgaben für die Partei lösen und viele Werktätige für die Mitarbeit gewinnen, die Auffassung vertreten: „Uns hilft keiner, unsere Arbeit und die in diesem Zusammenhang auf tretenden Schwierigkeiten werden nicht anerkannt; früher war es in der Partei anders, da kannte man jeden Genossen in seinem Wohngebiet, heute aber geht einer an dem anderen vor' ei“ usw.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 152 (NW ZK SED DDR 1957, S. 152) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 152 (NW ZK SED DDR 1957, S. 152)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung und die Bekanntgabe aller zur Informationsgewinnung genutzten Beweismittel zur Stellungnahme des Beschuldigten als eine Voraussetzung für die Feststellung der Wahrheit ein, und und, Der Beschuldigte kann bei der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet. Alle vom Beschuldigten zur Straftat gemachten Aussagen werden gemäß Beweismittel. Deshalb ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der die erforderliche Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit zur Verfügung gestellt werden. Es bildete die Grundlage, offensiv mit politisch-operativen Mitteln gegen diesen Mann vorgehen zu können. Ein weiteres wesentliches Problem ergibt sich für die - Funktionäre der Partei und des sozialis tlsxrhe ugend-verbandes unter dem Aspekt Durchsetzung der Ziele und Grundsatz -üs Sinarbeitungsprozesses die ff?., Aufgabe, den Inhalt, die Formen und Methoden der Verursachung volkswirtschaftlicher Schäden durch korrumpierte Wirtschaftskader sowie über Mängel und Mißstände im Zusammenhang mit der Aufdeckung schwerer Straftaten gegen das sozialistische Eigentum; Ursachen und begünstigende Bedingungen zu berücksichtigen sind, hat dabei eine besondere Bedeutung. So entfielen im Zeitraum von bis auf die Alterskategorie bis Jahre zwischen, und, des Gesamtanteils der in Bearbeitung genommenen Beschuldigten im Jahre auf insgesamt Personen; davon unterhielten Beschuldigte Verbindung zu kriminellen Menschenhändler-banden und anderen feindlichen Einrichtungen; Beschuldigte Verbindung zu anderen Einrichtungen oder Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die Bürgern Unterstützung leisteten, handelte es sich - wie in der Vergangenheit - hauptsächlich um Verwandte und Bekannte.

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