Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1300

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1300 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1300); 1300 Leitartikel: Die ganze Kraft der Partei muß auf die Auswertung des 23. Plenums des ZK gerichtet sein wird, am nächsten. Die wichtigste Aufgabe der Grundorganisationen besteht darin, durch die Aussprachen in den Leitungen und in den Mitgliederversammlungen alle Parteimitglieder zu befähigen, die Werktätigen in der täglichen Arbeit von der Politik der Partei zu überzeugen, sie mit den Beschlüssen vertraut zu machen, sich mit Unklarheiten auseinanderzusetzen und gegen feindliche Argumente den Kampf zu führen. Auch die Tatsache, daß sich in vielen Grundorganisationen inaktive Parteimitglieder befinden oder solche, die gegen die Beschlüsse der Partei verstoßen, darf nicht länger geduldet werden. In vielen Parteiorganisationen wächst deshalb die Aktivität ungenügend, weil im Ergebnis der Mitgliederversammlungen oft nicht klar ist, welche Aufgabe jedes Parteimitglied übernehmen soll. Mit vollem Recht wurde auf dem Plenum hingewiesen, daß beim Notenumtausch eine hohe Aktivität durch die Parteimitglieder entwickelt wurde. Eine gegenwärtig vordringliche Aufgabe für alle leitenden Parteiorgane besteht also darin, den Mitgliedern der Leitungen und den Sekretären der Grundorganisationen zu helfen, die Arbeit mit jedem Parteimitglied richtig zu organisieren und Beispiele zu schaffen, die zeigen, wie mit Hilfe von Parteiaufträgen jedes Mitglied entsprechend seinen Fähigkeiten zur Parteiarbeit herangezogen wird. Alle wichtigen Fragen müssen in den Grundorganisationen demokratisch zur Diskussion gestellt und bis zu Ende geklärt werden, damit die Partei weiter gefestigt und gestärkt wird. Für die Kreisleitungen der Partei gibt es in Auswertung des 33. Plenums keine wichtigere Aufgabe, als festzulegen und mit dem Parteiaktiv zu beraten, wie die Hilfe für die Grundorganisationen verbessert und ihr Niveau gehoben werden kann. Die leitenden Funktionäre müssen mehr in die Grundorganisationen gehen und den Leitungen an Ort und Stelle bei der Entwicklung der Arbeit helfen. Man muß solche Parteiorgane wie die Stadtleitung Dresden und Kreisleitung Dresden-Ost kritisieren, weil sie den Grundorganisationen in den wichtigsten Großbetrieben ungenügend bei der Entwicklung des politischen Kampfes helfen. Zum Beispiel hatte seit iy2 Jahren weder der 1. Sekretär der Stadtleitung, Genosse Kubach, noch der 1. Sekretär der zuständigen Kreisleitung im Sachsenwerk Niedersedlitz vor Arbeitern gesprochen, obwohl bekannt war, daß in diesem Werk nicht wenige Mängel in der Entwicklung des politischen Kampfes vorhanden sind. Im Waggonbau Niesky kam es vor einiger Zeit in einer Betriebsabteilung zu einer Arbeitsniederlegung. Ehrliche Arbeiter ließen sich von negativen und feindlichen Elementen verführen, gegen ihre eigenen Interessen aufzutreten. Bis vor kurzem hatte die Kreisleitung Niesky der Parteiorganisation des Waggonbaus nicht richtig geholfen, den politischen Kampf im Werk, die Auseinandersetzung über Unklarheiten und über die Formen des Klassenkampfes, deren sich feindliche Elemente bedienen, zu führen. In diesem Werk gibt es Parteimitglieder, die selbst unklar sind und sogar gegen die Politik der Partei auftreten. Das Forum der Mitgliederversammlung wurde nicht dazu benutzt, um in den Köpfen solcher verwirrter Parteimitglieder Klarheit zu schaffen und Maßnahmen gegen diejenigen einzuleiten, die beharrlich die Beschlüsse der Partei verletzen. Kein Wunder, daß es in dieser Parteiorganisation an kämpferischer Atmosphäre fehlt. Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, welch große prinzipielle und praktische Bedeutung die Forderung des 33. Plenums, die Rolle der Grundorganisationen zu erhöhen, besitzt.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1300 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1300) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1300 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1300)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen. Im folgenden geht es um die Darstellung strafprozessualer Verdachtshinweisprüf ungen auf der Grundlage eigener Feststellungen der Untersuchungsorgane auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der und des subversiven Mißbrauchs des Völkerrechts hierzu; dargestellt am Beispiel der von der anderen imperialistischen Staaten sowie Westberlin ausgehenden Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurdea im Jahre gegen insgesamt Personen einen Rückgang von Ermittlungsverfahren um, dar. Unter diesen befinden sich Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, davon auf dem Territorium der und in anderen sozialistischen Staaten. Weitere Unterstützungshandlungen bestanden in - zielgerichteter Erkundung der GrenzSicherungsanlagen an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der von der Arbeits-richtung bearbeiteten Vorgänge, durch die Abteilungen konnten die in der Jahresanalyse genannten Reserven noch nicht umfassend mobilisiert werden.

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