Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1052

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1052); Karl Mewis: Klarheit in der Partei Voraussetzung für gute politische Massenarbeit Kampfes um die Einheit Deutschlands und den Sozialismus ihre bisherigen mehr oder weniger verschwommenen Auffassungen zu revidieren. Wir haben in mehreren Blocksitzungen im Bezirk und in den Kreisen kameradschaftlich mit den Angehörigen der Blockparteien über alle prinzipiellen und praktischen Fragen diskutiert und fanden schließlich ihre volle Unterstützung. Dabei stellte sich aber heraus, daß sowohl die örtlichen Leitungen der Partei als auch die Kreisleitungen und die Bezirksleitung die ideologische Arbeit unter den Mittelschichten in der Stadt und auf dem Lande vernachlässigt hatten. Wir begannen unverzüglich damit, das Bündnis mit den Mittelschichten zu stärken und eröff-neten in einer Anzahl Versammlungen die prinzipielle Auseinandersetzung über den sozialistischen Weg für die Handwerker, Fischer und Mittelbauern. Die Parteiorganisationen übernahmen nun auch in bezug auf die Führung und Umerziehung der Mittelschichten wieder eindeutig die führende Rolle, nachdem sie diese Aufgabe für eine gewisse Zeit aus dem Auge gelassen hatten. Die Büromitglieder, vor allem die Sekretäre der Bezirksleitung, sind zwar in unserem Bezirk nicht in Grundorganisationen der Betriebe und LPG als Mitglied organisiert, aber wir leisten dort eine" systematische Arbeit. Die Grundorganisation, in der wir arbeiten, kann wechseln und muß sogar wechseln. Aber ohne mit einzelnen Grundorganisationen zu arbeiten, den Genossen dort Ideen und Ratschläge zu geben, können wir nicht solche Beispiele schaffen, die allen anderen Grundorganisationen zeigen, wie man es machen muß. Die Voraussetzung ist jedoch, daß die Mitglieder des Büros der Bezirksleitung selbst politische Klarheit besitzen. Deshalb ist es zweckmäßig, mit der Auseinandersetzung im Büro zu beginnen. Als wir nach dem 30. Plenum die Durchführung unseres Beschlusses überprüften, demzufolge jedes Büromitglied verpflichtet wurde, in Mitgliederversammlungen und öffentlichen Versammlungen zu sprechen, stellte es sich heraus, daß die Büromitglieder zwar in solchen Versammlungen sprachen, aber noch nicht alle offensiv auftraten. Erst nachdem im Büro mehrere Male zu bestimmten ideologischen und praktischen Fragen Stellung genommen worden war, kam es zu Versammlungen, in denen kämpferisch Position bezogen wurde. Wir sorgten dafür, daß auch die übrigen Mitarbeiter der Bezirksleitung befähigt wurden, offen und konsequent mit den Genossen und Parteilosen zu sprechen. Die politische Führung der Partei in den Kreisen hat uns viel Kopfzerbrechen gemacht. Einige Kreisleitungen ließen sich falsche Methoden der praktischen Führung aufdrängen, anstatt sich frei zu machen vom „Druck der Kleinarbeit“, genauer, des Papierkrieges. Sie erledigen sehr viele einzelne Angelegenheiten, aber sie stellen nicht die Hauptfragen in den Mittelpunkt des Lebens und der Tätigkeit der Partei. Wir haben nach dem 30. Plenum eine Aussprache mit allen Ersten Kreissekretären durchgeführt. Dabei wurde in offener Diskussion eine ganze Reihe dogmatischer Vorstellungen und Gewohnheiten über Bord geworfen. Prinzipielle Grundfragen des Sozialismus, die mit unserer eigenen Entwicklung und der Perspektive Deutschlands Zusammenhängen, wurden diskutiert. Ohne die Leitsätze des 30. Plenums einfach zu wiederholen, wurde der Ideengehalt für die Arbeit im Bezirk und in den Kreisen besprochen. Nach dieser Beratung haben einige Kreise große Anstrengungen gemacht, um zunächst unter den leitenden Genossen und in der Partei Klarheit zu schaffen. Die Genossen in Grimmen hingegen haben nach dieser Beratung ihren Arbeitsstil nicht geändert. Sie beschränkten sich auf das Feststellen einiger Tatsachen und führten sehr viele Versammlungen durch. Der 1. Kreissekretär ist ein guter Redner. Die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1052) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1052)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu bekämpfen. Das bezieht sich-auch auf die politisch-operativen Abwehrarbeit in der. In seinem Artikel in der Einheit aus Bildung Staatssicherheit , führte der Genosse Mini Daraus ergibt sich für die - Funktionäre der Partei und des sozialis tlsxrhe ugend-verbandes unter dem Aspekt Durchsetzung der Ziele und Grundsatz -üs Sinarbeitungsprozesses die ff?., Aufgabe, den Inhalt, die Formen und Methoden der Traditionsarbeit in der Abteilung und deren Erziehungswirksamkeit. Der Kampf um die Verleihung eines revolutionären Ehren- namens. Die Errichtung, Gestaltung und Nutzung von Traditionsstätten Formen, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht überzeugend begründet werden kann, wenn die Feststellungen im Prüfungsverfahren bereits ergeben haben, daß die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermitt lungsverfahrens vorliegen.

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