Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 510

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1956, S. 510); 510 Material für Propagandisten und Agitatoren dischen Kraftwerke soll von 3,4 Millionen auf 6,7 Millionen kW gesteigert werden. In dem Planentwurf wird auf die Industrialisierung Indiens, auf ihre Beschleunigung, besonders aber auch auf die Entwicklung der Schwerindustrie großes Gewicht gelegt. Die Stahlproduktion soll bis 1961 von 1,3 Millionen auf 4,3 Millionen t jährlich gesteigert werden, die Kohleförderung von 37 Millionen t auf 60 Millionen t, die Zementproduktion von 4,8 Millionen t auf 10 Millionen t und die Erzeugung von Kunstdünger von 0,5 Millionen t auf 2,2 Millionen t. Die Produktion von Produktionsmitteln soll insgesamt um 150 Prozent erhöht werden. Im Zusammenhang mit der Industrialisierung ist eine besonders schnelle Erhöhung der Anzahl der Beschäftigten vorgesehen. Für die wirtschaftliche Entwicklung Indiens, für die Beseitigung der aus der Zeit der Kolonialherrschaft stammenden industriellen Rückständigkeit, ist die Zusammenarbeit mit den Ländern de§ Friedenslagers, insbesondere mit der mächtigen und hochindustrialisierten Sowjetunion, von größter Bedeutung. Im Gegensatz zu den imperialistischen Ländern leistet die Sowjetunion Indien eine wirkliche, uneigennützige Hilfe zum möglichst schnellen Aufbau einer nationalen Industrie, wie das Beispiel des Aufbaus eines Stahlwerkes mit 1 Million t Stahl jährlich zeigt. Neben den anderen sozialistischen Ländern leistet auch die DDR ihren Beitrag zur Industrialisierung Indiens, indem sie ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu Indien verstärkt. In Indien vollzieht sich seit der Erringung der politischen Unabhängigkeit eine rasche Entwicklung des Kapitalismus. Die nationale indische Bourgeoisie, geführt von der Kongreß-Partei, geht von der Erkenntnis aus, daß sie die nationale kapitalistische Wirtschaft nur im Frieden entwickeln kann, daß sie dazu politisch von den ausländischen Imperialisten unabhängig sein und sich auf die Hilfe der Länder des sozialistischen Welt- systems stützen muß. Die Politik Indiens stärkt damit die Front der Friedenskräfte gegen die aggressionslüsternen Kreise des Imperialismus. An der Spitze der antiimperialistischen, nationalen Massenbewegung des indischen Volkes für Frieden, Demokratie und Fortschritt steht die in jahrzehntelangen Kämpfen erprobte Kommunistische Partei Indiens, deren IV. Parteitag Ende April 1956 stattfand. Die Kommunistische Partei Indiens ist nach der regierenden Kongreß-Partei die stärkste Partei im Lande. Besonders großen Einfluß besitzt sie in den Südstaaten, in einigen gehört sie sogar der Regierung an. Bereits im April 1951 hatte die KP Indiens in ihrem Programm die Forderung erhoben, für die wahre Unabhängigkeit Indiens zu kämpfen, den feudalen Landbesitz zu liquidieren, das Recht der Selbstbestimmung für alle Nationalitäten Indiens zu gewähren, die ausländischen Unternehmen und gemischten Gesellschaften zu nationalisieren, aktiv für die Erhaltung des Friedens zu kämpfen. Die KP Indiens hat wiederholt erklärt, daß sie jeden außenpolitischen Schritt Nehrus gegen den Druck des anglo-ame-rikanischen Imperialismus, für eine Außenpolitik Indiens auf der Grundlage der fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz, für die Freiheit und Demokratie der Völker Asiens und der ganzen Welt unterstützt. Gleichzeitig zeigt aber die KP Indiens die Faktoren, die eine beständige, aktive Friedenspolitik Indiens noch hemmen. Dazu gehört vor allem das Verbleiben Indiens im britischen Commonwealth, wodurch Indien in allen militärischen Belangen von England abhängig bleibt. Im Rahmen ihrer Vorschläge für die Umgestaltung der nationalen Wirtschaft fordert die KP Indiens die schnelle Entwicklung der Schwerindustrie als Hauptaufgabe der Industrialisierung. Die KP Indiens fordert, daß alle neuen Betriebe der Schwerindustrie im staatlichen Sek-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1956, S. 510) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1956, S. 510)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung zurückgedrängt bzv. zersetzt werden. Bei der allgemein sozialen Vorbeugung handelt es sich dem Grunde nach um die Planung und Leitung der komplexen Prozesse der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland an -streben und bei denen in diesem Zusammenhang Vordcchtogründe für feindlich-nogative Handlungen, wie Vorbindungsoufnahmen zu staatlichen Einrichtungen in der.

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