Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 4

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 4 (NW ZK SED DDR 1956, S. 4); 4 Leitartikel: Die Parteiarbeit dem Leben näherbringen ist. Dort, wo die Sekretäre und Instrukteure die lebendige Arbeit mit den Menschen zum Hauptinhalt ihrer Arbeit machten, wurden hervorragende Ergebnisse erzielt. In Ribnitz-Damgarten konzentrierten sich die Sekretäre und Instrukteure in richtiger Weise vor allem auf die Stärkung des sozialistischen Sektors in der Landwirtschaft und die Entwicklung der Parteiarbeit. In verhältnismäßig kurzer Zeit gelang es, 11 Parteiorganisationen in den LPG neu zu bilden und 33 Parteigruppen in den MTS und LPG ins Leben zu rufen. Die erfolgreiche Arbeit findet auch ihren sichtbaren Ausdruck darin, daß es in den letzten Wochen gelang, 63 Kandidaten in den LPG und MTS in unsere Partei aufzunehmen. Die Sekretäre der Kreisleitung nahmen persönlich an 15 Versammlungen zur Bildung von Parteigruppen teil. In der LPG Trinwillershagen organisierte der Sekretär der Kreisleitung, Genosse S., die Bildung der Parteigruppen. Er führte persönliche Aussprachen mit den Mitgliedern der Partei durch und achtete darauf, daß als Parteigruppenorganisatoren vorbildliche und bewährte Parteimitglieder gewählt wurden. In der MTS Semlow wurde durch die richtige Arbeit des Sekretärs der Kreisleitung eine Stärkung der Parteiorganisation der MTS erreicht. 8 Kandidaten, die über ein Jahr die Kandidatenzeit überschritten hatten, wurden als Mitglieder der Partei aufgenommen. Die Brigade 4 „Behrenswalde“ übernahm bei der Bildung der Parteigruppe die Verpflichtung, bis zum 21. Dezember 1955 den Jahresproduktionsplan zu erfüllen. Bereits am 12. Dezember erfüllte die Brigade ihre Verpflichtung mit 104 Prozent. Ähnliche Beispiele gibt es auch im Kreis Finsterwalde. So wurden mit Hilfe des Kreissekretärs in den LPG Massen und Sonnewalde wichtige ökonomische und politische Erfolge erzielt. Die Arbeitsmoral der LPG-Mitglieder verbesserte sich, und durch bessere Pflege und Gruppenfütterung wurde die Tagesleistung im Kuhstall um 201 erhöht. Die LPG-Bauern haben sich das Ziel gestellt, die Tagesleistung im Stall systematisch weiter zu steigern. In Sonnewalde gelang es, das Verhältnis zwischen den alteingesessenen Bauern, die wenig Neigung hatten, in die LPG einzutreten, und den LPG-Bauern, die sich ausschließlich aus ehemaligen Landarbeitern und Industriearbeitern zusammensetzten, zu verbessern und die Bäuerin E., die eine gutgehende Wirtschaft besitzt, neu in die LPG aufzunehmen. Auch in anderen LPG gelang es, ähnliche Veränderungen zu ihrer Festigung durchzuführen. Diese Erfolge waren nur möglich, weil in richtiger Erkenntnis und im Gegensatz zur bisherigen Arbeitsweise der Politabteilungen die Sekretäre und Instrukteure den Hauptteil ihrer Arbeitszeit unmittelbar bei den Traktoristenbrigaden und bei den LPG-Bauern verbrachten. Die Sitzungen wurden eingeschränkt. In Ribnitz-Damgarten und Finsterwalde findet wöchentlich eine Beratung der Sekretäre mit den Instrukteuren in der MTS statt. Dort berichten die Instrukteure über ihre Arbeit, über den Stand der Durchführung ihrer Aufträge und erhalten neue Hinweise und Anregungen, wie die Aufgaben besser gelöst werden können. Absolut richtig ist, daß an diesen Beratungen von Zeit zu Zeit der erste Kreissekretär persönlich teilnimmt, sie z. T. selbst durchführt und den Instrukteuren seine Erfahrungen übermittelt und gleichzeitig von ihnen viele wichtige Hinweise und Vorschläge für die Verbesserung der parteiorganisatorischen Arbeit erhält. Im MTS-Bereich Doberlug-Kirchhain führen die Instrukteure in den Brigaden der MTS regelmäßig Zeitungsschauen durch. Auf ihre Initiative hin wurde erreicht, daß die Brigaden regelmäßig Produktionsberatungen durchführen, an denen die Instrukteure teilnehmen. Wie notwendig die Verbesserung;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 4 (NW ZK SED DDR 1956, S. 4) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 4 (NW ZK SED DDR 1956, S. 4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der HauptabteiIungen sebständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen zu bestätigen. Verantwortlichkeit und Aufgaben. Die Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen haben auf der Grundlage ihrer größtenteils manifestierten feindlich-negativen Einstellungen durch vielfältige Mittel und Methoden zielgerichtet und fortwährend motiviert, auch unter den spezifischen Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuqes Handlungen durchzuführen und zu organisieren, die sich gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Androhung strafrechtlicher Folgen im Falle vorsätzlich unrichtiger oder unvollständiger Aussagen sowie über die Aussageverweigexurngsrechte und? Strafprozeßordnung . Daraus ergeben sich in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit ist wichtiger Bestandteil der Gewährleistung der Rechtssicherheit und darüber hinaus eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Untersuchungsmethoden.

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