Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 36

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 36 (NW ZK SED DDR 1956, S. 36); 38 Aus der Praxis der Parteiarbeit Es ist keinesfalls so, daß die Bergarbeiter, Steiger und Ingenieure kein Interesse an diesen Vorträgen, Lektionen und politischen Veranstaltungen hätten. Ganz im Gegenteil, sie fordern sogar mehr politische, naturwissenschaftliche und fachliche Vorträge. Aber sie verlangen gleichzeitig, daß die Qualität der Vorträge gehoben werden muß. Vor allem müssen die politischen Vorträge wissenschaftlicher und interessanter werden. Ein weiterer Mangel der Kulturarbeit in diesen Einrichtungen besteht darin, daß sie noch nicht den speziellen Interessengebieten der Arbeiter, der Intelligenz, der Meister, der Jugendlichen und Frauen entspricht. Ungenügend werden dabei auch die spezifischen Fragen des Betriebes berücksichtigt. Es gibt keine gesonderten Zirkel, Lektionen und Vorträge, die sich mit den einzelnen Gruppen der Werktätigen beschäftigen. Im Karl-Marx-Werk gibt es allein 36 Staatstitelträger (Held der Arbeit, Verdienter Aktivist usw.). Mit diesen Kollegen, die eine hervorragende Leistung in der Produktion vollbringen, wurden bis vor kurzer Zeit keine differenzierten Aussprachen geführt. Erst auf Anregung von Genossen der Wismut-SDAG, die zu einem Erfahrungsaustausch in den Steinkohlenwerken weilten, wurde eine Zusammenkunft der Staatstitelträger durch die Parteiorganisation in Verbindung mit der BGL und Werkleitung einberufen. Viele gute Hinweise und Anregungen zur Verbesserung der Arbeitsorganisation, zur Beseitigung von Mängeln im Betrieb wurden von diesen Kollegen gegeben. Nach diesem Beispiel müßten auch differenzierte Aussprachen, spezielle Vorlesungen mit Neuerern der Produktion, mit Bestarbeitern, mit Angehörigen der Intelligenz usw. erfolgen. Das würde wesentlich zur Festigung des Arbeitsund Betriebskollektivs beitragen und uns weitere ungenutzte Reserven erschließen helfen. Es kann nicht länger geduldet werden, daß die schöpferische Masseninitiative nicht allseitig genutzt, ja zuweilen direkt mißachtet wird. Auf Initiative des Leiters des technischen Kabinetts des Karl-Marx-Werkes, Kollegen Schmutzler, wurde zum Beispiel mit Unterstützung der Kumpels des Betriebes und des FDJ-Aktivs der Bergingenieurschule Freiberg ein Lehrfilm mit dem Titel „Der Bandmeister und die Bandanlage“ gedreht. Dieser Film sollte die Arbeiter mit der richtigen Wartung und Behandlung des Bandes vertraut machen. Weder die Parteiorganisation noch die Leitung des Klubhauses und die BGL waren jedoch den Kollegen bei der Popularisierung der Uraufführung des Filmes behilflich. So kam es, daß nur drei (!) Kollegen an diesem Tag anwesend waren. Weil die Qualifizierung der Kollegen an der Bandanlage noch ungenügend ist und dadurch die technischen Störungen an der Bandanlage nicht schnell genug behoben werden können, entstehen jedoch häufig Produktionsausfälle, so daß Tausende Tonnen Kohle nicht gefördert werden können. Die mangelhafte Beherrschung der Technik durch manche Kollegen an der Bandanlage erschwert auch die Sicherung der Anlage vor den Sabotageversuchen des Klassengegners. Ähnlich ist es mit der Neuererbewegung. Den Neuerern wird wenig Hilfe zur Verbreitung ihrer Methoden gegeben. Sie bleiben sich zum großen Teil selbst überlassen. Die Anwendung der Kowaljow-Methode wurde vernachlässigt. Dasselbe trifft auf die Verbreiterung der kollektiven Aktivistenarbeit, der Methode des Nationalpreisträgers Franz Franik, zu.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 36 (NW ZK SED DDR 1956, S. 36) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 36 (NW ZK SED DDR 1956, S. 36)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Mielke, Referat auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der von der Linie forderte, um einen noch größeren Beitrag zu leisten, die politisch-operative Lage stets real und umfassend einzuschätzen; die Pläne, Absichten und Maßnahmen der Feindzentralen zur Ausnutzung der neuen Bedingungen allseitig aufzuklären und damit die Abwehrarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. Die Durchsetzung der dazu von mir bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von qualifizierten noch konsequenter bewährte Erfahrungen der operativen Arbeit im Staatssicherheit übernommen und schöpferisch auf die konkreten Bedingungen in den anzuwenden sind. Das betrifft auch die weitere Aufklärung und offensive Abwehr der Tätigkeit von Befragungsstellen imperialistischer Geheimdienste in der BRD. Ständig müssen wir über das System, den Inhalt, die Mittel und Methoden feindlichen Vorgehens, zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen zu erkennen und offensiv zu bekämpfen, stellen die Inoffiziellen Mitarbeiter Staatssicherheit die Hauptkräfte für die Realisierung der politisch-operativen Aufgaben dar.

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