Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 334

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 334 (NW ZK SED DDR 1956, S. 334); 334 Leitartikel: Für hohe Initiative des Parteimitglieds gegen jegliches Administrieren der Leitung zeitweilig wirtschaftliche Schwierigkeiten. Es traten vorübergehend wirtschaftliche Verluste auf, die sich auf das Leben der Genossenschaftsbauern negativ auswirkten. Die Leitung der Parteiorganisation der LPG in Tessenow nahm das aber nicht zum Anlaß, um die Parteimitglieder zur Überwindung der Schwierigkeiten zu mobilisieren. Anstatt in den Mitgliederversammlungen über diesen Zustand und die nächsten Aufgaben der LPG zu beraten, beschäftigte man sich dort mit allgemeinen politischen Fragen. Aus diesem Grunde ließ das Interesse einzelner Parteimitglieder für die Versammlungen der Grundorganisation nach. Die Kreisleitung Parchim half der Leitung der Grundorganisation, die Arbeit zu verbessern. Sie veranlaßte, daß in einer Mitgliederversammlung die Mängel offen dargelegt und, ausgehend von den Beschlüssen der Partei, die nächsten praktischen Maßnahmen zur Änderung der Arbeit beraten wurden. Dadurch erhielten die Mitglieder die Möglichkeit, mit ihrer Kritik und ihren Vorschlägen aufzutreten, und es erhöhte sich auch die Aktivität der Parteimitglieder. Die Mängel in der Tätigkeit der Parteiorganisationen und der politischen Erziehung der Parteimitglieder können rascher überwunden werden, wenn die leitenden Organe und die Funktionäre dem Leben in der Grundorganisation und besonders der Mitgliederversammlung mehr Beachtung schenken. Aber in manchen Kreisen hat sich das auch nach dem 25. Plenum nicht geändert. Die Kreisleitungen Wittstock, Jüterbog und Neuruppin z. B. haben auf der Kreisdelegiertenkonferenz die Berkhtswahlversammlungen der Grundorganisationen nicht eingeschätzt. Aber von der Aktivität und Initiative der Grundorganisationen hängt es doch wesentlich ab, wie die Parteibeschlüsse verwirklicht und die Aufgaben im Kreis gelöst werden. Dabei gewinnt das Auftreten der leitenden Funktionäre in den Grundorganisationen, die direkte, aktive Mitarbeit in der Mitgliederversammlung, immer mehr Bedeutung. Aber manche Funktionäre der Bezirks- und Kreisleitungen nehmen noch viel zuwenig an den Mitgliederversammlungen teil, versäumen dort eine ihrer ersten innerparteilichen Pflichten, nämlich die Politik der Partei vor den Parteimitgliedern zu erläutern und auf die Gestaltung des Lebens in der Grundorganisation aktiv Einfluß zu nehmen. In der Kreisleitung Nordhausen gibt es nicht wenige Genossen, die darüber sprechen, daß die Wohnparteiorganisationen Zurückbleiben, aber die Wohnparteiorganisation 18 wurde zehn Monate lang von keinem einzigen Genossen der Kreisleitung besucht. Als Genosse Schellski, Mitglied des Büros, in dieser Parteiorganisation einen Vortrag halten sollte, kam er nicht. Tausenden von Funktionären gab die Partei die Möglichkeit, den Marxismus-Leninismus zu studieren und befreite sie von jeglicher Produktionsarbeit, und sie haben große Erfahrungen in der Parteiarbeit gesammelt. Wer, wenn nicht sie, sollte den Mitgliedern die oftmals komplizierten Fragen der Politik der Partei erläutern? Guter Kontakt zwischen Leitung und Mitglied Voraussetzung für erfolgreiche Arbeit Lenin lehrte, „daß jedes Parteimitglied für die Partei und die Partei für jedes Mitglied verantwortlich ist“. Mit hoher Verantwortung müssen deshalb die Parteileitungen nicht nur danach streben, möglichst viele Parteimitglieder für die Mitarbeit in den Mitgliederversammlungen zu gewinnen, sondern besonders auch die lebendige, tagtägliche politisch-organisatorische Arbeit mit dem Parteimitglied zu verbessern. In unserer Zeit, wo die Partei ihren Einfluß ständig vergrößert, wo der Aufbau des Sozialismus immer neue Seiten des Lebens in der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 334 (NW ZK SED DDR 1956, S. 334) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 334 (NW ZK SED DDR 1956, S. 334)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit herauszuarbeiten. Möglich!:eiten der politisch-operativ effektiven Nutzung der Regelungen des für die Ingangsetzung eines Prüfunnsverfahrens durch die Untersuchunosoroane Staatssicherheit. Die Durchführung eines strafprozessuslen Prüfuncisverfahrar. durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschafts-ordnung und bringt den spezifischen antisozialen Charakter der Verbrechen zum Ausdruck. Die kann im Einzelfall ein unterschiedliches Ausmaß annehmen. Das findet seinen Niederschlag bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei kennen müssen, da gemäß dieses Gesetzes, Angehörige des Miß ermächtigt, die Befugnisse der Deutschen Volkspolizei wahrzun ehmen.

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