Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 243

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 243 (NW ZK SED DDR 1956, S. 243); Aus der Praxis der Parteiarbeit 243 sorgam ausreifen lassen muß. Von wenigen unrühmlichen Ausnahmen abgesehen, sind unsere Künstler ehrlich bemüht, das Neue unseres Lebens zu erfassen und darzustellen. Das zeigt sich auch darin, daß sie manchmal Aufträge übernehmen, die von der Aufgabenstellung her schon recht problematisch sind. So hat die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft eine Reihe Künstler auf gef ordert, Entwürfe für eine Grafik-Mappe zu liefern, die zù Ehren des 80. Geburtstages unseres Genossen Wilhelm Pieck herausgegeben wird. Der Auftraggeber hatte einen Themenplan schriftlich ausgearbeitet, und die Künstler sollten je ein Thema davon übernehmen. Sie waren dazu bereit. Jedoch zeigte sich bald, daß einige Themen überhaupt nicht mit den Mitteln der bildenden Kunst gestaltbar waren, z. B. „Das Stalintelegramm“. Das heißt, es sollte gezeigt werden, wie dieses Telegramm, welches Genosse Stalin bei der Gründung unserer Republik übersandte, von den Massen auf genommen wurde. Was läßt sich davon darstellen? Etwa Menschen, die an einem Fabriktor oder an der Wandzeitung den Wortlaut des Telegramms lesen? Damit wird man aber der historischen Bedeutung nicht gerecht. Ein anderes Thema lautete: „Der Lautsprecherwagen der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft kommt aufs Land.“ Ja, fragt man sich, wozu das zeichnen? Ist das der Ausdruck der Freundschaft mit der Sowjetmacht? Kommt es nicht vielmehr darauf an, diese Freundschaft als Herzenssache unseres Volkes bewußt zu machen? Bei anderen Themen zeigte sich dieser Mangel nicht, weil das Thema den Darstellungsmöglichkeiten der bildenden Kunst entsprach. So hat Hermann Kohlmann die Bergung der Gemälde der Dresdener Galerie sehr überzeugend dargestellt. Er verstand es, das Wesen der Sache, die Liebe sowjetischer Menschen zur Kunst, zu erfassen und auszudrücken. Es ist also richtig, immer erst mit den Künstlern zu sprechen, ihnen den inneren Sinn der Sache darzulegen, um es dann ihnen zu überlassen, entsprechende Vorschläge zu machen. Unsere Künstler tragen doch alle bestimmte Erlebnisse in sich, sie haben tiefe Eindrücke vom Wesen sowjetischer Menschen empfangen. Diese eigenen Erfahrungen des Künstlers gilt es zu mobilisieren, und zwar nicht nur hinsichtlich des eben angeführten Vorhabens, sondern ganz allgemein. Aber gerade das bedeutet persönliche Diskussion, denn nicht jedes Erlebnis, welches ein Mensch gehabt hat, wird in seiner Bedeutung und Tragweite richtig erkannt. Von dem richtigen Erkennen und Einschätzen hängt aber außerordentlich viel ab. Davon hangt der Entwicklungsstand unserer bildenden Kunst im ganzen ab, da das Kunstwerk seinerseits gleichsam ein Extrakt aus dem vielfältigen Erleben unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit ist. Aus allem bisher Gesagten ergeben sich für den Parteiarbeiter zwei Grundfragen: Wie verwendet man systematisch die Werke der bildenden Kunst zur politischen und moralischen Erziehung Wie helfen wir unseren Künstlern bei der Weiterentwicklung der bildenden Kunst? Zur ersten Frage: Macht euch mit dem vorhandenen Material vertraut. Es gibt großformatige farbige Einzeldrucke vieler bedeutender Werke. Weiterhin stehen Kunstmappen zur Verfügung, die meist mehrere Blätter aus dem Schaffen eines Künstlers enthalten. Alle diese Reproduktionen eignen sich gut als Wandschmuck, wenn man sie rahmt. Empfehlenswert ist die Anschaffung von Wechselrahmen. Man kann dann zu bestimmten Gelegenheiten, beispielsweise zum Internationalen Frauentag, zum 1. Mai, zum Tag der Aktivisten usw., entsprechende Bilder auswählen und auf die Räume verteilen. Nehmen wir ein Beispiel: Zum Internationalen Frauentag stehen uns zur Verfügung: „Die Netzflickerinnen“ von Lieber-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 243 (NW ZK SED DDR 1956, S. 243) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 243 (NW ZK SED DDR 1956, S. 243)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Bezirksverwaltungen gewissenhaft untersuchen, welche, wesentlichen Handlungen, Vorkommnisse und Erseheinungen - natürlich unter Berücksichtigung der bisher vorliegenden Erkenntnisse absehbaren Entwicklungen - auf den jeweiligen Transitstrecken auftreten können.

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