Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1303

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1303 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1303); LeseT2uschiiften 1303 In den Dorfzeitungen des Bezirkes Suhl ändert sich etwas In einem Artikel über die Dorfzeitungen im „Neuen Weg“ Nr. 5/56 wird u. а. fest-gestellt, daß unsere Bauern und die Traktoristen in den Dorfzeitungen oft gar nicht zu Wort kommen. Ferner wird darin bemängelt, daß das Niveau der Dorf Zeitungen gesunken sei und sie an ihrer Aufgabe vorbeigingen. Sie würden über alles mögliche berichten, nur nicht über das Leben im MTS-Bereich. Berechtigt kritisiert der Autor auch die nachlässige Arbeit einiger Dorfzeitungsredaktionen, u. a. des Bezirks Suhl, die vor der Frühjahrsbestellung ihren Winterschlaf noch nicht beendet hatten. Inzwischen hat sich bei uns in Suhl etwas geändert, was ohne Zweifel auch eine Folge der Kritik im „Neuen Weg“ ist. Die operative Anleitung der Sekretäre der Kreisleitungen in den MTS und der Dorfzeitungsredakteure durch die Bezirksleitung verbesserte sich. Unser Bezirksorgan „Freies Wort“ veröffentlichte einige einschätzende Artikel über dem Inhalt der Dorf Zeitungen. Jedoch sind noch nicht alle Möglichkeiten, die erst einen allgemeinen Aufschwung herbeiführen, voll ausgenutzt, wie z. B. die regelmäßige Schulung der Dorfzeitungsredakteure, der ständige Erfahrungsaustausch mit ihnen usw. Es soll hier nur gezeigt werden, wie sich durch die stärkere Mitarbeit der Werktätigen im MTS-Bereich das Gesicht unserer Dorfzeitungen veränderte, wie sich nun in ihnen das Leben im Bereich widerzuspiegeln beginnt. Ein gutes Beispiel gibt „Der Wühlpflug“ der MTS Sonneberg. Seine Korrespondenten sind vorwiegend werktätige Bauern und Traktoristen. Betrachten wir uns die letzten Ausgaben. Der Leitartikel der Juli-Ausgabe ist ein Erlebnisbericht über die große Landwirtschaftsausstellung in Leipzig - Markkleeberg. Diplomlandwirt Schmidt schreibt über die Kartoffelselektion, über die Entfernung der kranken Stauden vor der Blüte, und beweist unseren Bauern, daß im Kreis Sonneberg das Ziel, auf 40 ha Pflanzkartoffeln auszusondern, erreicht werden kann. Er widerlegt damit die falsche Auffassung vieler Bauern von Sonneberg, daß in ihrem hochgelegenen Kreis die Züchtung von Pflanzkartoffeln in' solch hohem Maße nicht möglich sei. Daneben erfolgt eine kurze Auswertung des „Tages der Erntebereitschaft“ durch die MTS. Die individuell wirtschaftende Bäuerin Ida Mann weist in einem Artikel nach, daß die Rinderhaltung die wichtigste Grundlage für die Ernährung ist. Sie schil- dert, wie es ihr gelungen ist, durch Auslese der Elterntiere und gleichzeitige Verbesserung der Haltungspflege und der Fütterungsverhältnisse einen Tbc-freien Herdbuchbestand zu erhalten. An anderer Stelle schreibt der Bauer Gustav Eckstein als Leiter der Saatgutgemeinschaft für Pflanzkartoffeln in Döhlen über seine Erfahrungen und Erfolge, die er auf Grund des Studiums der Werke Lyssenkos und durch enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie für Landwirtschaftswissenschaften erreicht hat. In zwei Beiträgen wird darauf hingewiesen, daß viele Bauern bereits die vorteilhafte Gerüstetrocknumg bei Heu anwenden, so z. B. auch der Bauer Arno RÖser. In Sichelreuth wird die Gerüstetrocknung auf 70 bis 80 Prozent der gesamten Wiesenflächen angewandt. Mit Artikeln dieser Art sagen die Bauern den alten, überlebten Gewohnheiten und Auffassungen selbst den Kampf an. Sie sind eine wesentliche Hilfe bei der politischen Massenarbeit auf dem Lande. Auch das Leben in den LPG findet in unseren Dorf Zeitungen jetzt mehr Beachtung. Während in einem Artikel des „Wühlpflugs“ begründet wird, warum die LPG Mogger Kreissieger im Wettbewerb der LPG wurde, schreibt gleichzeitig der Vorsitzende dieser Genossenschaft, Adolf Läng, darüber, was sie durch den Wettbewerb erreicht haben und mit welchen Methoden. Die Mitglieder dieser Genossenschaft seien zu der Erkenntnis gekommen, daß der sozialistische Wettbewerb auch in der Landwirtschaft ein entscheidendes Mittel zur Steigerung der Arbeitsproduktivität ist. Die Genossenschaftsbäuerin Hildj Müller aus derselben LPG berichtet, daß in der nächsten Zeit eine Nähstube eingerichtet werden soll, wodurch die Genossenschaftsbäuerinnen eine weitere Arbeitsentlastung haben.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1303 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1303) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1303 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1303)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Operativen Vorgängen offiziell verwendbare Beweismittel zu sichern sind und daß dem mehr Aufmerksamkeit zu schenken ist. Aber nicht nur in dieser Beziehung haben offizielle Beweismittel in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit . Das Verhüten Verhindern erfolgt vor allem durch die vorbeugende Einflußnahme auf erkannte Ursachen und Bedingungen für das Wirken des Gegners, für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Klärung von Vorkommnissen, die mit der Zuführung einer größeren Anzahl von verbunden sind, dargelegten Erkenntnisse im erforderlichen Umfang zu berücksichtigen.

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