Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1199

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1199 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1199); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1199 Bei der Gewinnung neuer Kandidaten den ganzen Menschen sehen Die Produktion des Berliner Betriebes „Elektrokohle“ ist von großer Bedeutung für unsere Volkswirtschaft. Seine Erzeugnisse werden sowohl in eine Reihe Staaten des sozialistischen Lagers als auch in kapitalistische Länder exportiert. Ein Betrieb also, in dem die Parteiorganisation stark sein muß, wenn er den Aufgaben, die ihm der zweite Fünf jahrplan stellt, voll gerecht werden soll. Bisher ist aber die Partei unter den Produktionsarbeitern viel zu schwach verankert. Es gibt Abteilungen, in denen nur ein bis zwei Genossen arbeiten, in anderen, und nicht den unbedeutendsten, gibt es überhaupt kein Mitglied unserer Partei. Die Parteiorganisation muß der Gewinnung neuer Kandidaten also besondere Aufmerksamkeit widmen. Dabei ist ihr der Beschluß der 28. ZK-Tagung eine unmittelbare Hilfe. Die Abteiluiigsparteiorganisation 2 ist an die Verwirklichung dieses Beschlusses richtig herangegangen und hat bereits gute Ergebnisse erzielt. Dabei mußte zunächst mit einigen Genossen eine ganze Reihe Meinungsverschiedenheiten geklärt werden. Da wollte zum Beispiel eine junge Arbeiterin, sie ist Presserin, Kandidatin der Partei werden. Was wußten die Genossen von ihr? In der Arbeit ist sie pünktlich und zuverlässig. Bei Agitationseinsätzen und in der Erntehilfe ist sie stets dabei. Sie ist jung und kein Kind von Traurigkeit; sie nimmt nach Meinung der Genossen das Leben manchmal zu sehr von der leichten Seite. Einige Genossen waren deshalb der Ansicht, eine solche Kollegin wäre noch nicht würdig, Kandidatin der Partei zu werden. Sie sei kein Vorbild für die anderen Kolleginnen. Wenn wir diese Kollegin als Kandidatin auf nähmen, würden wir das Ansehen der Partei schädigen. In der Mitgliederversammlung, in der über den Aufnahmeantrag beraten wurde, mußte fast eine Stunde darüber diskutiert werden, und der Parteisekretär und einige Genossen hatten es nicht leicht, die Mitgliederversammlung zu überzeugen, daß es richtig ist, diese Kollegin schon jetzt in die Partei aufzunehmen. Natürlich haben die Genossen recht, wenn sie bei der Aufnahme von Kandidaten nicht nur die Arbeit und die politische Haltung des Kollegen oder der Kollegin, sondern auch das allgemeine moralische Verhalten in Betracht ziehen. Aussprachen darüber, welche Maßstäbe die Partei an das persönliche Verhalten anlegt und warum, werden auch unseren jungen Kandidaten helfen, vorhandene Schwächen zu überwinden. Entscheidend ist doch, daß die junge Arbeiterin in ihrer Gesamthaltung positiv und in mancher Hinsicht sogar Vorbild ist. Es darf auch nicht außer acht gelassen werden, daß sie selbst zur Partei kam und erklärte, daß sie in den Reihen der Partei noch besser beim Aufbau des Sozialismus mitarbeiten könne. Alle diese Dinge waren es auch, die die Mitgliederversammlung schließlich veranlaßten, sie als Kandidatin aufzunehmen. Eine andere Kollegin, 19 Jahre alt, die erst wenige Wochen im Betrieb arbeitet, wollte ebenfalls Kandidatin werden. Auch hier tauchte bei Genossen erst die Meinung auf, sie sei noch nicht würdig, Mitglied der Partei zu werden, weil die Genossen sie erst kurze Zeit kannten. Besonders als sich sogar noch herausstellte, daß sie nicht Mitglied des FDGB war, stand es für einige Genossen fest, daß noch gar nicht daran zu denken sei, diese Kollegin als Kandidatin aufzunehmen. Sie sollte erst eine Zeitlang in der Gewerkschaft arbeiten, und dann könnte man ja sehen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1199 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1199) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1199 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1199)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit -der verantt jg.r.t,Uihnn Arwjnhfii ijteT ijj streb -dor Porson-selbst ontterer unbeteüigt-er Personen gefährden könnterechtzeitig erkannt und verhindert werden. Rechtsgrundlage für diese Maßnahme bildet generell dfs Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei für die Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen, rechtlich relevanten Hand-lungen. Die rechtlichen Grundlagen und einige grundsätzliche Möglichkeiten der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die Befugnisse des Gesetzes können nur wahrgenommen werden, wenn die im Gesetz normierten Voraussetzungen dafür vorliegen. Die Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse, Zum Beispiel reicht die Tatsache, daß im allgemeinen brennbare Gegenstände auf Dachböden lagern, nicht aus, um ein Haus und sei es nur dessen Dachboden, auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und Gegenstände sowie für die Sicherung von Beweismaterial während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird hervorgehoben, daß - der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundenen unumgänglichen Einschränkungen seiner Rechte und seine damit entstehenden Pflichten und Verhaltensanforderungen im Untersuchungshaftvollzug kennenzulernen, als Voraussetzung für ihre Einhaltung.

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