Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1137

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1137); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1137 Der kopflose Direktor Just folgende Geschichte muß erzählt werden. Ein Genosse Direktor spricht das letzte Wort bei der Rechenschaftslegung des Betriebskollektivvertrages. Das ist gut so und erfreulich. Und es ist auch gut so und eine alte Regel, daß nach dem Schlußwort eben Schluß mit der Diskussion ist. Was soll man aber machen, wenn mit den buchstäblich letzten Worten alles das zurückgeschlagen wird, was man wohlüberlegt und sachlich vorgetragen und diskutiert hat? Was soll man tun, wenn man Einsicht und Verständnis, sagen wir Selbstkritik, erhofft, statt dessen aber ein Angriff aus allen Rohren erfolgt? Was also tun? Nun, die Kollegen der Feinspinnerei Venusberg im Erzgebirge haben sehr richtig das Schlußwort ihres Direktors nicht als endgültigen Schlußpunkt unter ihre Probleme betrachtet. Und wozu ist eine Wandzeitung da? Eben dazu, daß man in ihr auch alle Nöte und Sorgen des Betriebes bespricht. Und die Kollegen hatten doch ihre Nöte und Sorgen mit ihrem Direktor. Also griffen sie, ein Schlosser und der BGL-Vorsitzende, zu Federhalter und Papier. Dazu entstand eine lustige Zeichnung: Am Rednerpult ein Mann, der mit einem Katapult schießt, so wie es unsere jungen, übermütigen Burschen zu tun pflegen. Und sage und schreibe der Kopf des Mannes war der richtige Kopf des Direktors, ein echtes Foto Wie die Geschichte weitergeht? Ja, der Direktor ward bei dem Anblick der Wandzeitung fuchsteufelswild. Er riß seinen Kopf, seinen richtigen, von der lustigen Zeichnung ab und stand nun kopflos da. # Wenn einer kopflos ist, kann er natürlich nur kopfloses Zeug reden. Also sprach der Kopflose: Es gibt eine Bestimmung, wonach bei Verwendung einer Fotografie die Zustimmung des Dargestellten eingeholt werden muß ! Punkt. Schluß. Mit diesem Machtwort, das durch Gesetzeskraft und Staatsanwaltschaft stützend fundiert drohend feine Fäden spann, sollte sicher endgültig der Schlußpunkt hinter die Diskussion gesetzt werden. So wurde der kopflose Direktor nun völlig kopflos und vergaß, daß Kritik und Selbstkritik ein ehernes Gesetz unserer Partei ist. Wohin solche Kopflosigkeit und das Beispiel eines Kopflosen führen? Einige Tage später wird aus der Wandzeitung ein Beitrag, der einen Produktionsarbeiter kritisiert herausgeschnitten Das ist wahrlich eine Geschichte, die erzählt werden mußte, weil sie manchem von uns etwas sehr Ernstes zu sagen hat. . . u Heinz Reiber Nachtrag der Redaktion: Wir möchten dem Genossen Mehner, der bei uns anfragt, „ob es gestattet ist, Fotografien bei Karikaturen an der Wandzeitung zu verwenden“, offen sagen, daß sich diese Frage wahrlich erübrigt. Und wenn unser Genosse Direktor sie aufgeworfen hat und dabei tatsächlich kopflos geworden ist, weil es so meinen wir ja letzten Endes gar nicht um ein kleines Foto von ihm ging, so dürfte es Aufgabe der Parteiorganisation sein, ihm wieder den Kopf aufzusetzen, damit Herz und Verstand sprechen können.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1137) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1137)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? im Besland. insbesondere zur Überprüfung der Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit der und zum Verhindern von Doppelagententätigkeit: das rechtzeitige Erkennen von Gefahrenmomenten für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit der und und die notwendige Atmosphäre maximal gegeben sind. Die Befähigung und Erziehung der durch die operativen Mitarbeiter zur ständigen Einhaltung der Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen.

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