Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 6/43

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/43 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/43); sationstechnik abhängig. Die Organisationstechnik ist die Grundlage für die Erfassung aller zur Organisationsstatistik notwendigen statistischen Merkmale unserer Parteimitglieder und Kandidaten. Die Organisationsstatistik und -technik trägt dazu bei, der Parteiführung einen genauen Überblick über den Stand des Wachstums der Partei und ihrer Aktivität zu sichern und ermöglicht es, die Situation richtig einzuschätzen sowie konkrete Beschlüsse für die weitere Arbeit zu fassen. Dazu helfen uns die vom Sekretariat des Zentralkomitees am 9. September 1953 beschlossenen „Grundlegenden Bestimmungen über die Organisât! msstatistik und -technik der SED“. Wenn wir also in Zukunft der Organisationsstatistik und -technik mehr Aufmerksamkeit widmen, so helfen wir die Schlag- und Kampfkraft unserer Partei zu erhöhen, ihre Reihen zu festigen und die Einheit und Rein-heit der Partei zu sichern. Genosse Pasch Instrukteur der Kreisleitung Pößneck *) Im Entwurf des neuen Statuts unserer Partei wird der Arbeit mit den Kandidaten ein breiter Raum gewidmet. Nach dem IV. Parteitag wird eine Vernachlässigung der Kandidaten und ihrer Entwicklung einer Verletzung des Statuts gleichkommen und entsprechende Maßnahmen nach sich ziehen. Die Redaktion ienossen Fernstudenten ihres Studienfaches zu gegebener Zeit halten sollten. Allerdings muß in jedem Falle individuell entschieden werden. Wenn jedoch einige Leitungen aus dem Artikel herauslesen: der Fernstudent muß ja propagandistisch arbeiten, er hat die beste Qualifikation, also immer ran mit ihm (wehe ihm, wenn erls nicht tut) so wird mancher von uns Fernstudenten vor die Tatsache gestellt werden, das Studium an den Nagel zu hängen Wir stimmen dem Genossen Philipp zu, daß die Parteileitungen sorgfältig überlegen sollen, welche Aufträge sie den einzelnen Genossen Fernstudenten für eine propagandistische Arbeit geben können. Schließlich muß gewährleistet sein, daß die Genossen ihr Studium auch erfolgreich mit dem Staatsexamen abschließen können. Mit der Stellungnahme des Genossen Heinz T a g -geselle, Mitglied der Parteiorganisation beim Rat des Kreises Meißen, können wir jedoch nicht einverstanden sein. Die folgenden Auszüge aus seiner Zuschrift kennzeichnen seine Meinung deutlich: Die „grundsätzliche Antwort“ an die Genossen der Kreisleitung Osch ätz ist nach meiner Auffassung „grundsätzlich“ vom grünen Tisch gegeben worden. Ich wende mich als Fernschüler gegen diese Antwort deshalb, weil der „Neue Weg“ das Funktionärorgap unserer Partei ist und in ihm „grundsätzliche Antworten“ nur dann veröffentlicht werden sollten, nachdem sie allseitig geprüft worden sind. Wenn Eure „grundsätzliche Antwort“ von allen Parteileitungen aufgegriffen wird, die sich bisher ebenso oberflächlich mit den Genossen Fernstudenten beschäftigt haben, dann wäre das Absinken der Leistungen der Genossen im Fernstudium die Folge Ich möchte abschließend darauf hinweisen, worauf es ankommt, wo der Schwerpunkt bei dieser Frage liegt. Man sollte den Genossen Fernstudenten durch die Parteileitungen alle Hilfe geben, damit sie ihren Parteiauftrag das Studium in Ehren erfüllen können. Man sollte sie administrativ nicht zusätzlich belasten, wenn dazu nicht die zwingende Notwendigkeit besteht. Die Genossen Fernstudenten werden selbst Aufgaben übernehmen, die sie erfüllen können, denn der größte Teil der Genossen wird bereits Funktionen innegehabt haben, und ein Funktionär verheimlicht seiner Partei gegenüber keine Unterbelastung Dazu möchte ich sagen, daß meine Parteileitung mit mehr Verantwortungsbewußtsein an diese Frage herangeht und den Menschen im Mittelpunkt sieht, als ich das von Euch Genossen der Redaktion des „Neuen Weges“ feststellen kann. Genosse Taggeselle sieht in einer propagandistischen Arbeit der Genossen Fernstudenten nur eine Belastung. Er versteht nicht, daß die Partei gerade von den leitenden Kadern auf allen Gebieten verlangen muß, daß sie ihre Kenntnisse weitergeben und dadurch helfen, die Politik unserer Partei und Regierung zu erläutern. Es geht darum, daß die Genossen, denen die Möglichkeit des Fernstudiums gegeben wurde, von dieser politischen Arbeit unter den Massen nicht ausgenommen werden können, weil sie Fernstudenten sind. Da sie bereits größere wissenschaftliche Kenntnisse besitzen, werden die Genossen Fernstudenten in erster Linie als Propagandisten an dieser politischen Massenarbeit teilnehmen. Dazu besteht die zwingende Notwendigkeit, weil jetzt alle Kräfte der Partei angespannt werden müssen, um den Kampf der friedliebenden Deutschen gegen den wiedererstandenen Militarismus, gegen die Verwirklichung der EVG siegreich zu führen. Ein Bestandteil dieses Kampfes ist die propagandistische Arbeit innerhalb der Partei und unter den werktätigen Massen in der Deutschen Demokratischen Republik. Von allen Genossen Fernstudenten verlangt die Partei, daß sie mit dem Verantwortungsbewußtsein eines Parteimitgliedes nicht nur gründlich studieren, sondern auch an dem täglichen Kampf der Partei teilnehmen. Die Stellungnahme der Redaktion „Neuer Weg" ist nicht, wie Genosse Taggeselle behauptet, am „grünen Tisch“ entstanden. Sie geht von der politischen Notwendigkeit und von den Pflichten des Parteimitgliedes aus. Wir können dem Genossen Taggeselle versichern, daß alle Redakteure der Redaktion „Neuer Weg“ im Fernstudium an der Universität Leipzig studieren und daß sie auftèrdem andere ständige Parteiaufträge, auch als Propagandisten, durchführèn. Die Redaktion Das Parteimitglied ist verpflichtet: die Verbundenheit mit den parteilosen Massen unaufhörlich zu festigen, rechtzeitig auf ihre Wünsche und Bedürfnisse zu reagieren, den parteilosen Massen den Sinn der Politik und der Beschlüsse der Partei zu erläutern, sie von der Richtigkeit der Politik der Partei zu überzeugen und sie für die Mitarbeit zu gewinnen. Jedes Parteimitglied muß sich dabei bewußt sein, daß die Kraft und Unbesiegbarkeit der Partei in ihrer engen und unlöslichen Verbundenheit mit der Arbeiterklasse und dem ganzen werktätigen Volke liegt. Aus dem Entwurf des abgeäuderteu Statuts der SED !;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/43 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/43) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/43 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und dem Zentralen Medizinischen Dienst den Medizinischen Diensten der Staatssicherheit . Darüber hinaus wirken die Diensteinheiten der Linie Untersuchung, wie jede andere politisch-operative Diensteinheit Staatssicherheit auf der Grundlage des Verfassungsauftrages Staatssicherheit , des Ministerratsgesetzes. und in Realisiedazu Forschungsergebnisse Grundlegende Anforderungen und zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der sozialistischen Gesellschaft vor seinen subversiven Angriffen zu erzielen. Das heißt, die müssen so erzogen und befähigt werden, daß sie bereit und in der Lage sind, den ihnen von der Arbeiterklasse übertragenen Klassenauftrag unter allen Lagebedingungen zu erfüllen. Lenin, Gegen den Boykott, Werke, Programm der Partei , Dietz Verlag Berlin, Programm der Partei , Dietz Verlag Berlin Honecker, Interview mit der Zeitschrift Lutherische Monatshefte Honecker, Interview für die Zeitschrift Stern, Mielks, Verantwortungsbewußt für die Gewährleistung der inneren Ordnung und Sicherheit entsprechend den neuen LageBedingungen, um uuangreifbar für den Feind zu sein sowie für die exakte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundene Belastungen. längere Wartezeiten bis zur Arztvorstellung oder bis zur Antwort auf vorgebrachte Beschwerden. Sie müssen für alle Leiter der Linie Anlaß sein, in enger Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit die möglichen feindlichen Aktivi- täten gegen die Hauptverhandlung herauszuarbeiten, um sie vorbeugend verhindern wirksam Zurückschlagen zu können.

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