Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 5/43

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/43 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/43); Die Mitgliederversammlungen der Parteiorganisation befassen sich ebenfalls stark mit allen schulischen Problemen, wie sie sich aus der jeweiligen politischen Situation ergeben. Um zu vermeiden, daß Genossen in den Sitzungen des Pädagogischen Rates in grundsätzlichen Fragen entgegengesetzte Meinungen vertreten, werden lie wichtigsten Tagesordnungspunkte in der Mitgliederversammlung vorberaten. Deshalb finden auch die Mitgliederversammlungen jeweils vor den Sitzungen des Pädagogischen Rates statt. Das verbürgt eine organisierte und geschlossene Einflußnahme auf die Diskussionen und Beschlüsse des Pädagogischen Rates. Bei uns ist die führende Rolle der Parteiorganisation im Pädagogischen Rat niemals in Frage gestellt. In allen Sitzungen des Elternbeirates ist neben dem Direktor und dem Sekretär der FDJ-Schulgruppe jeweils noch ein weiteres Mitglied der Leitung anwesend. Vor Beginn der Sitzung tritt die Parteigruppe des Elternbeirates mit den Leitungsmitgliedern der Parteiorganisation an der Schule zu einer Besprechung der Tagesordnung zusammen, wo die Parteiorganisation der Schule ihre Auffassungen darlegt und gemeinsam mit der Partei-, gruppe des Elternbeirates die gemeinsame Linie für die Sitzung festlegt. Ein großer Erfolg war die anläßlich der Vorbereitung der Elternbeiratswahlen durch die Parteiorganisation der Schule einberufene Versammlung der Genossen Eltern. Der Erfolg bestand nicht nur darin, daß sich doppelt soviel Genossen freiwillig als Kandidaten für den Elternbeirat meldeten, als für die Liste gebraucht, wurden. Der Erfolg bestand vor llern darin, daß alle anwesenden Genossen ehrlich erkannten, daß ihre Kinder als Kinder von Genossen eine besonders hohe Verpflichtung zur Erhöhung des Lerneifers und der bewußten Disziplin haben. Wir werden daher in jedem Jahresdrittel eine solche Versammlung def Genossen Eltern durchführen, weil sie gut geeignet ist, auch durch diese Parteiarbeit das Staatsbewußtsein und die Disziplin der Kinder unserer Genossen zu stärken. Da die Schüler unserer Schule zum größten Teil aus den verschiedensten Orten der Kreise Geithain und Borna kommen, stößt die Bildung von Klassenelternaktivs auf so große objektive Schwierigkeiten, daß dabei praktisch nichts herauskommen würde. Daher beschäftigt sich zur Zeit die Parteileitung mit dem Vorschlag des Genossen Direktors, Elternaktivs in den Wohnorten zu bilden, die jeweils durch ein Elternbeiratsmitglied und einen Lehrer angeleitet werden sollen. Auch dieser Form der Arbeit mit den Eltern wird die Parteiorganisation größte Aufmerksamkeit schenken und sich auch dabei die besondere Unterstützung der Genossen Eltern sichern. Dieser Weg der Parteiorganisation, alle ideologischen Unklarheiten und feindlichen Auffassungen geduldig, aber auch mit revolutionärem Elan zu bekämpfen und zu überwinden, dabei unermüdlich nach neuen organisatorischen Formen suchen, um alle drei Erziehungsfaktoren: Schule, Jugendorganisation und Elternhaus zu stärken, bringt keine „blendenden“ Erfolge. Dieser Weg ist langwierig, aber erfolgreich. Wenn unsere Schule mit ihren Lernergebnissen im Durchschnitt über dem Durchschnitt in der Deutschen Demokratischen Republik liegt, wenn die Durchführung der Jahreshauptversammlung der FDJ-Schulgruppe und die Leitungswahl von den Freunden der Bezirksleitung der FDJ als bestes Beispiel im Bezirk genannt wurde, wenn unsere Freunde im Jahre 1953 etwa 17 000 freiwillige Arbeitsstunden im Nationalen Aufbauwerk, bei der Getreide- und Hackfruchternte geleistet haben (das sind mehr als 30 Stunden pro Schüler!), wenn wir bei der Durchführung der Elternbeiratswahlen ebenfalls im Bezirksmaßstab an der Spitze stehen (um nur einige Erfolge zu nennen), dann sind das keine Zufälle und auch keine einmaligen Erfolge von Stoßarbeiten. Das ist das Ergebnis guter kollektiver Arbeit unter der Führung der Partei der Arbeiterklasse. Deshalb ist es notwendig, daß auch innerhalb der Partei mit der häufigen Unterschätzung der Volksbildung Schluß gemacht wird. Diese Unterschätzung kommt z. B. darin zum Ausdruck, daß auf der Kreisdelegiertenkonferenz in Borna in dem fünfstündigen Rechenschaftsbericht der Kreisleitung die Volksbildung nicht mit einem Wort erwähnt wurde und unter den Delegierten zur Bezirkskonferenz nicht ein Lehrer zu finden war. Wir sind überzeugt davon, daß der IV. Parteitag nicht an der Arbeit an den Schulen vorübergehen wird, sondern ihr größte Beachtung schenken wird. Ernst Kinner Direktor der Oberschule Borna, Mitglied der Parteileitung Unser Titelbild: Genosse Siegfried Hartmann, Instrukteur für Jugendfragen in der Politabteilung der MTS Sachsendorf, ist an den Landsonntagen ein gern gesehener Gast bei den Genossenschaftsbauern der LPG „Für dauerhaften Frieden“ in Rathstock, Kreis Seelow. Aber auch an den anderen Bauernhäusern gehen die Agitatoren der MTS nicht vorbei. Besonders günstig wirkt sich dabei aus, daß die Traktoristen, die an diesen Sonntagen als Agitatoren mit den Bauern sprechen, die Verhältnisse im Dorf genau kennen. Auch Genosse Hartmann kommt jedesmal mit seinen Genossenschaftsbauern schnell ins Gespräch. Einmal stellten sie ihm die Frage: worin kann unser Beitrag bestehen, den Frieden zu erhalten? Ein anderes Mal wurde die Frage behandelt: Wie schützen wir uns vor den versteckten Angriffen des Klassenfeindes im Dorf? Vertraut mit dem Landleben, ist Genosse Hartmann in der Lage, die feindlichen Argumente, die ins Dorf einsickern, zu zerschlagen und die Bauern von der Stärke der Arbeiterund Bauernmacht zu überzeugen. 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/43 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/43) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/43 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Magdeburg und Frankfurt Oder gemacht. Bewährte Methoden der Befähigung der mittleren leitenden Kader sind: ihre Erziehung und Entwicklung im unmittelbaren täglichen Arbeitsprozeß; ihre ständige Anleitung und Kontrolle durch den Leiter. Die anforderungsgerechte Untersuchungsplanung gewährleistet darüber hinaus eine hohe Wirksamkeit der vorgangsbezogenen Zusammenarbeit mit operativen Linien und Diensteinheiten sowie mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen enthalten kann. Entscheidende Bedeutung im Komplex der Bedingungen für die Wirksamkeit der Strafe kommt der Persönlichkeit und Individualität des Straftäters.

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