Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 4/11

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/11 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/11); Borgen der werktätigen Bauern beachten! Genosse Mückenberger hat in seinem Referat gesagt, daß die Maschinen-Traktoren-Stationen für uns eine große Hilfe sind, aber, was sie noch ungenügend fertigbringen, das sind die Drillarbeiten., Die Produktionsgenossenschaften brauchen diese Drillmaschinen für den Pferdezug, und in jedem Bauernhof muß auch so eine Drillmaschine sein. Die Produktion dieser Drillmaschinen ist sehr wichtig, weil die alten entzwei sind. Deshalb warten unsere Bauern schon darauf. Selbstverständlich bedarf das Anlaufen der Produktion einige Monate, aber wir sollten daran denken, daß wir im Herbst in den Dörfern Drillmaschinen haben müssen. Weiter mußten wir vor einem halben Jahr feststellen, daß in unseren Bäuerlichen Handelsgenossenschaften keine Futterdämpfer zu haben waren. Jetzt sind schon wieder einige da. Wir hatten aber vor einem % Jahr vergessen, daß man zum Dämpfen von Kartoffeln Futterdämpfer braucht. (Erich Mückenberger: „Ihr müßt vielleicht auch die BHG in Ordnung bringen!“) Die Streuung der Waren liegt nicht allein bei der BHG, sondern da sind auçh noch die Kreiskontore eingeschaltet. Man muß, um einige Dinge zu kriegen, nach Sachsen fahren, denn bei uns gibt es dieses und jenes nicht. Ich denke hierbei vor allem noch an Maschinen, die die Handarbeit erleichtern. Wir wollen zu einer intensiven Landwirtschaft kommen. Eine intensive Landwirtschaft bedingt aber mehr Arbeitskräfte. Die kann man nur zum Teil durch Technik ersetzen. Man kann zum Beispiel Kartoffeln im Kreuznestverfahren nicht ohne Handarbeit pflanzen, denn, wenn zwischen diesen Stauden auf dem Quadratmeter nur eine Pflanze Melde stehen bleibt und diese nicht mit der Hand bekämpft wird, könnt ihr solche Felder sehen, wo die „Christbäume“ höher sind, als ein Mann und worunter selbstverständlich die Erträge leiden. Der Mangel an Arbeitskräften auf den Volkseigenen Gütern bringt uns erhebliche Nachteile. Die Volkseigenen Güter sollen uns doch die hochwertigsten Kartoffeln liefern, aber für das drei- oder viermalige Durchgehen der Felder, um die kranken Stauden in jeder Periode rauszuholen, fehlen ihnen Arbeitskräfte, und deshalb kommen wir in der letzten Zeit mit unseren Saatkartoffeln immer weiter runter, so daß ich zum Beispiel in meinem eigenen Betrieb schon gesündere Kartoffeln habe, als es die vom Volkseigenen Gut sind. Daß wir Arbeitskräftemangel in den bäuerlichen Betrieben und auch in den Produktionsgenossenschaften haben, ist uns bekannt. Unsere Bauernjungen und Bauernmädel wollen nicht mehr zu Hause bleiben, sondern in die Industrie gehen. Das ist eine Frage, der wir uns ernsthaft widmen müssen, denn unsere bäuerlichen Betriebe sind mit ihren Arbeitskräften alle überaltert. Es ist wichtig, diejenigen, die in der Landwirtschaft aufgewachsen sind, dort auch zu binden, denn, Genossen, noch immer ist die Ernährung der Bevölkerung die Grundlage allen Lebens, und daran müssen wir auch in der Perspektive denken. Dann noch einige Punkte, auf die ich hinweisen möchte. 800 Tonnen Kohle für freie Spitzen sind im Kreis Herzberg aus dem Jahre 1953 nicht geliefert worden. Ich habe ein Schreiben bei mir, worin ich gebeten werde, zu helfen. Es geht doch nicht, wenn die Bauern, die freie Spitzen geliefert haben, nun* den Bescheid bekommen, daß der Rat des Bezirkes keine Mengen zur Verfügung hat, um das zu realisieren. Genossen, wir müssen uns daran gewöhnen, Wort zu halten, und das müssen auch unsere Verwaltungen tun. Lieber nichts versprechen, aber wenn man verspricht, auch halten, denn sonst wirkt sich das bitter aus. Dann möchte ich noch über die Mastverträge sprechen. Ich habe schon beim Minister Scholz darauf hin-hingewiesen. Erst haben wir um die Mästverträge gekämpft, und als das funktioniert hat, wurden sie wieder abgeschafft. Man hat uns gesagt, es habe viele Bauern gegeben, die wohl das Futter genommen, aber die Mastverträge nicht eingehalten haben. Das glaube ich, solche gab es, und die wird es auch noch geben. Aber der größte Teil der Bauern hat diese Verpflichtungen erfüllt. Aber ich frage jetzt, hat man nicht auch in die Volkseigenen Güter Futter und Geld gesteckt und dabei Einbußen an Vieh und Fleisch erlitten? Das werdet Ihr mir auch nicht abstreiten können. Deshalb soll man niemals solche Kehrtwendung machen, sondern helfen, daß wir die Mastverträge wieder kriegen. Damit werden wir unseren Bauern eine Freude machen, und sie werden uns dafür danken. Die Dorfzeitung unterstützt die Agitationsarbeit auf dem Lande Die Dorfzeitung der MTS Taucha im Kreis Leipzig-Land hat sich durch ihre den Bauern verständliche, einfache Sprache und durch ihre ständige Kritik an dörflichen Mißständen zum Kampfblatt für die Demokratisierung des Dorfes im Wirkungsbereich der MTS Taucha entwickelt. Der „MTS-Reporter“, so ist der Name dieser Dorfzeitung, hat mit seiner scharfen Kritik dazu beigetragen, daß die Bauern im vorigen Jahre frühzeitig mit der Hackfruchternte begannen und zeitig an den Staat ablieferten, daß säumige Bauern ihre MTS-Rechnungen bezahlten und daß in der Arbeit der MTS und in der Arbeitsdisziplin der LPG-Bauern und werktätigen Einzelbauern so manches geändert wurde. Der „MTS-Reporter“ sorgt aber auch dafür, daß die Bauern über die für sie wichtigen politischen Tagesfragen aufgeklärt und daß ihnen die wichtigsten Verordnungen und Gesetze der Regierung mit einfachen Worten erklärt werden. Da die Traktoristen der MTS Taucha ihre Zeitung auf einem gewöhnlichen Abziehapparat hersteilen, benutzen sie die Eigenart dieser Technik und lockern ihre Textseiten mit lustigen kleinen Zeichnungen auf. In jeder LPG und auch in einigen Dörfern hat die Dorfzeitung Mitarbeiter gefunden, die durch ihre Berichte dafür sorgen, daß der „MTS-Reporter“ immer aktuell ist. Darum wird jede Nummer von den LPG-Bauern und Dorfbewohnern mit Spannung erwartet. Mit dieser Dorfzeitung beweisen die Traktoristen der MTS Taucha, daß man mit einfachen Mitteln gute Erfolge erzielen kann.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/11 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/11) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/11 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei VerdächtigenbefTagungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit , Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Anforderungen, Aufgaben und Wege zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung im Bereich Transporte der Linie haben., Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem G-aalohtspunkt der Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin zu behan-. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalten sind die Verhafteten zu registrieren, körperlich zu durchsuchen, erkennungsdienstlich zu behandeln, ärztlich zu untersuchen und über ihre Rechte und Pflichten belehrt. Die Hausordnung der Anstalt wird ihnen zur Kenntnis gegeben. Es sollte jedoch künftig generell, um Provokationen in westlichen Massenmedien, Beschwerden der Ständigen Vertretung der die Botschaf der in der zu betreten, um mit deren Hilfe ins Ausland zu gelangen; die Staatsgrenze der zur nach Westberlin zu überwinden; ihr Vorhaben über das sozialistische Ausland die auf ungesetzliche Weise verlassen wollten, hatten, Verbindungen zu kriminellen Menschenhändlerband-en und anderen feindlichen Einrichtungen, Verbindungen zu sonstigen Personen und Einrichtungen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, davon auf dem Territorium der und in anderen sozialistischen Staaten. Weitere Unterstützungshandlungen bestanden in - zielgerichteter Erkundung der GrenzSicherungsanlagen an der Staatsgrenze der zur und stationiert. Im Rahmen der Grenzüberwachung an der Staatsgrenze der zur und zur werden sie vorrangig auf einem tiefen Streifen entlang der Staatsgrenze der wirksam.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X