Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 8/16

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/16); und schlossen sich im Sommer 1952 zu einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft zusammen. Das war ein großer Schritt vorwärts. Aber was ist das Herz der Partei, wenn es nicht gelenkt wird von der Weisheit des Marxismus-Leninismus, wenn es nicht umgürtet ist von revolutionärer Wachsamkeit, wenn es nicht gebettet liegt in der straffen Organisation der Kämpfer? So konnte es geschehen, daß beim Bohren der Brunnen die Wasserader durchbohrt wurde und das Wasser die , Keller der Neubauernhäuser füllte. So konnte es geschehen, daß 50 Schweine der Genossenschaftsbauern, nicht ohne den Einfluß des Feindes, verrecken und die Milcherträge der Kühe tief herabsinken konnten. So konnte es geschehen, daß die junge Genossenschaft schwere Fehler machte, der Gleichmacherei huldigte, damit die Arbeitsunlust und Gleichgültigkeit einziehen ließ und, unverschuldet, in große Schulden geriet. So konnte es geschehen, daß von Bilzingsleben herauf der Pestatem der Junkerbrut die freie Luft von Düppel vergiftete und die junge Produktionsgenossenschaft auseinanderzubrechen drohte. Hatte die Partei nicht geholfen? Jawohl, unzweifelhaft, aber jetzt mußte die Partei mehr als helfen, sie mußte leiten. Jeder Schritt der Genossenschaftsbauern mußte gelenkt werden, denn es galt, einen landwirtschaftlichen Großbetrieb zu führen, zu führen von Menschen, die nie geführt -hatten, die immer nur gebeugt gelebt hatten und der Peitsche des Junkers ausgeliefert waren. Der Vorsitzende des Kreisrates gab den Genossenschaftsbauern von Düppel viel, der 1. Sekretär des Kreises „kümmerte1' sich aber geleitet haben sie nicht. Sie sorgten nicht für die Einhaltung des Statuts, erarbeiteten mit den Bauern keine Normen, lehrten sie nicht die Erkenntnisse der modernen Agrobiologie und Agrotechnik, zeigten ihnen nicht, wie man in Brigaden arbeitet kurz, sie überließen die Genossenschaft dem Selbstlauf. So konnten falsche Auffassungen wuchern und der Klassenfeind konnte wiederum unsere Arbeit behindern. Soviel Lehrgeld muß die Partei zahlen ehe sie die verfluchte Gleichgültigkeit gegenüber den werktätigen Bauern voll und ganz ausgerottet hat. III. III. Die Partei ist stark und wieder korrigiert sie ihre Fehler. Das erste was die Bezirksleitung der Partei tat, war die Auswahl der richtigen Menschen für die Leitung der Genossenschaft. Um die Parteiorganisation wurden die besten Parteilosen geschart. Der parteilose Bauer Wenkel, der tüchtigste und kämpferischste, wurde den Mitgliedern der Genossenschaft als Vorsitzender vorgeschlagen und gewählt. Ein Produktionsplan wurde mit den Bauern erarbeitet, Feld- und Stallbrigaden wurden gebildet. Eine junge Bäuerin wurde Schweinemeister. Ein; erfahrener Landarbeiter wurde Melkermeister. Der Agronom der MTS Heldrungen berät die Genossenschaftsmitglieder bei der Ausarbeitung des Anbauplanes und der Auswahl der Felder. Im Kuhstall half ein erfahrener Instrukteur der Partei nach neuen Erkenntnissen zu arbeiten und der Milchertrag stieg in kurzer Zeit enorm. Im Schweinestall wurden die kranken und zurückgebliebenen Tiere ausgesondert, ein gesunder Stamm ausgewählt, richtig gepflegt und gefüttert. In der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Thomas Münzer in Düppel tritt ein Umschwung ein, es geht aufwärts. Gewiß, es gibt noch viele Sorgen. Die Auseinandersetzung in der Genossenschaft ist noch nicht beendet, es gibt noch Faule und Uninteressierte. Die Arbeitsenergien sind noch kraß unterschiedlich der Kampf der Meinungen hat kaum erst begonnen. Bei den Bauarbeiten zur Entwässerung steckt noch der Klassenfeind seine Pfoten dazwischen, denn die Drainagerohre und -gräben liegen höher als der Kellerfußboden der Häuser. Der Bürgermeister von Bilzingsleben steht noch gegen die Genossenschaft, denn er schickt Mitglieder um Wohnraum auszunutzen! Er enthält der Genossenschaft die Obstplantage vor da er Oebster ist und viel Geld dabei verdient. Und so weiter. Der Kampf um die Verwirklichung der führenden Rolle der Partei hat erst begonnen, aber begonnen hat er! GERHARD ZETTLER Ober die Bedeutunc 4i Nachdem auf der II. Parteikonferenz der Beschluß gefaßt wurde, mit dem planmäßigen Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik zu beginnen, hat die Bildung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften einen raschen Aufschwung genommen. Das ist ein deutlicher Beweis dafür, daß im Bewußtsein der Massen auf dem Lande ein Umschwung eingetreten ist. Unsere werktätigen Bauern sind nicht mehr die Bauern von früher. Sie haben erkannt, daß sich ihr Leben nur im engen Bündnis und unter Führung der Arbeiterklasse verbessern kann. Darum nehmen sie am gesellschaftlichen und politischen Leben auf dem Lande aktiven Anteil. Mit niegekanntem Arbeitseifer und Enthusiasmus führten die Genossenschaftsbauern und die werktätigen Einzelbauern die diesjährige Frühjahrsbestellung durch, in der Erkenntnis, mit der erfolgreichen Frühjahrsbestellung eine patriotische Tat zu vollbringen. Unsere parteilosen Genossenschaftsbauern und die werktätigen Einzelbauern verlangen daher von der Partei der Arbeiterklasse mit Recht, daß sie ihnen bei der allgemeinen Entwicklung auf dem Lande, bei der Festigung der Produktionsgenossenschaften, bei der Entlarvung jener großbäuerlichen Elemente, die versuchen die Entwicklung auf dem Lande zu hemmen, jegliche Unterstützung gibt. Diese großen Aufgaben wird unsere Partei in den Dörfern und Gemeinden unserer Republik nur dann lösen können, wenn wir es verstehen, um die Partei aus den besten werktätigen Bauern ein Aktiv Parteiloser zu schaffen. Genosse Stalin sagte im Oktober 1924 auf einer Beratung mit Sekretären der Dorfzellen u. a. über diese Frage: „Worin besteht also die Schwäche unserer Parteiarbeit auf dem Lande? Darin, daß die Partei auf dem Lande nicht über eine breite Schicht eines parteilosen Bauernaktivs verfügt, das sie mit den vielen Millionen der werktätigen Bauernschaft unseres Landes zu verbinden vermag. Wie liegen die Dinge in den Dörfern? Da ist das schmale Band der Parteizellen in den Dörfern. Sodann ein ebenso schmales Band parteiloser Bauern, die mit der Partei sympathisieren. Dahinter aber erstreckt sich der Ozean der Parteilosen, der vielen Millionen Bauern, die das schmale Band des parteilosen Aktivs nicht mit der Partei verbindet und nicht verbinden kann. Daraus erklärt sich denn auch, daß dieses Band nicht hält, des öfteren reißt, und statt einer Verbindungsbrücke entsteht mitunter eine Scheidewand zwischen der Partei und den parteilosen Massen auf dem Lande. 16;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/16) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Gerichtsgebäude sowie im Verhandlungssaal abzustimmen, zumal auch dem Vorsitzenden Richter maßgebliche Rechte durch Gesetz übertragen wurden, um mit staatlichen Mitteln die Ruhe, Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Transporten ist ausgehend vom Arbeitsgegenstand erstrangig und allen anderen Erfordernis sen vorangestellt. Dementsprechend ist in der Dienstanweisund Über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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