Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 24/10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/10); weit entwickelt, um uns dabei ausreichend zu unterstützen. Unsere Schallplattenarchive haben noch keine genügend reichhaltige Auswahl, so daß wir den Wünschen unserer Kollegen nicht immer gerecht werden können. So nimmt zum Beispiel fast zwei Drittel der Tanzschallplatten die Musik von Kurt Henckels ein. Unsere Kolleginnen und Kollegen wollen aber nicht nur Musik von Henckels hören, sondern legen besonders großen Wert auf schöne Volksmusik, Musik von Instrumentalgruppen, Volks-chören usw. Diese sind aber in den Archiven meistens nicht vorhanden. Um den Wünschen der Kollegen besser nachkommen zu können, wollen wir uns selbst helfen und bereiten deshalb jetzt die Anfertigung eines Bandarchivs vor. Dabei kommt es auf die Findigkeit des Funkredakteurs an. Doch könnte uns das Drahtfunkamt Berlin besser behilflich sein, denn obgleich den Betriebsfunkredakteuren schon vor längerer Zeit eine Drahtfunk-Frequenz zum Überspielen von Musik und Kabaretts versprochen wurde, hat das Amt dieses Versprechen leider ßis heute noch nicht eingelöst. Wie ist die Zusammenarbeit mit der Parteileitung? Zwischen dem Parteisekretär und dem Funkredakteur findet täglich vor Arbeitsbeginn eine kurze Aussprache statt, in der der Sendeplan des Tages und die nächsten Aufgaben für den Betriebsfunk besprochen werden. Der Funkredakteur berichtet dem Parteisekretär auch, welche Sendungen bereits vorbereitet werden, wobei ihm der Sekretär noch bestimmte Hinweise gibt. Ebenso überprüfen Genossen der Parteileitung die Manuskripte auf ihre politische Richtigkeit hin, so daß eventuell noch Abänderungen vorgenommen werden können. Bei wichtigen Sendungen, wie zum Beispiel über die Durchführung und Popularisierung des Wettbewerbs, die Erfüllung der Verpflichtungen im Betriebskollektivvertrag usw., wird auch ein Abhörtermin vereinbart, zu dem dann die Agitatoren, der Agitationsleiter, der Werkleiter und Kolleginnen und Kollegen aus bestimmten Abteilungen eingeladen werden. Dadurch geben wir gleichzeitig den Agitatoren die Gelegenheit, sich auf die Diskussionen in den Abteilungen vorzubereiten. Es ist notwendig, daß der Betriebsfunk eng mit den Agitatoren zusammenarbeitet. Durch den Funk werden die Kollegen auf bestimmte Ereignisse hingewiesen und erhalten dafür auch die notwendigen Erklärungen, aber die Diskussionen mit den Kollegen, das heißt die individuelle Aufklärung, muß von den Agitatoren geleistet werden. Es wird oft die Meinung vertreten, daß der Betriebsfunk die Arbeit der Agitatoren ersetzen könnte. Diese Ansicht ist falsch, denn der Betriebsfunk kann und wird immer nur der Helfer der Agitatoren sein. Rudolf Nothe Betriebsfunkredakteur im VEB „Aktivist“ Leserzusch riften Die Jugend braucht die Hilfe der Partei Wir erhielten vom Genossen Hebestreit einen Artikel, worin er besonders die ungenügende Hilfe und Unterstützung der Partei für die Jugend kritisiert. Wir veröffentlichen nachstehend einen Auszug aus diesem Beitrag: Dem Wettbewerbs-Aufruf der Belegschaft des Kunstfaserwerkes „Wilhelm Pieck‘£ in Schwarza folgte auch der größte Teil der Jugendbrigaden des Mansfeld-Bergbau-Kombinats „Wilhelm Pieck“. Sie verpflichteten sich, 1020 Tonnen Kupferschiefer über den Plan hinaus zu fördern. Unter der Losung: „Die . Jugend an der Spitze des Massenwettbewerbs im IV. Quartal“ bereitet die Jugend des Kombinats das „Jahr der großen Initiative“ 1954 vor. 28 Jugendbrigaden kämpfen um den Titel „Beste Jugendbrigade des Mansfeld-Bergbau-Kombinats „Wilhelm Pieck“. Das zeigt, daß die jungen Kumpel mit großem Elan an die Erfüllung der Volkswirtschaftspläne und die Steigerung der Arbeitsproduktivität heran-gehen. Dabei haben sie noch große Schwierigkeiten zu überwinden. So bestehen zur Zeit besonders in den Gewinnungsbrigaden unserer Jugendabteilungen vom „Ernst-Thälmann-Schacht“ viele Mängel in der Arbeitsorganisation. Die Werkleitung hat sich darum bisher nur wenig gekümmert und die Hinweise und Beschwerden der Jugendlichen kaum beachtet. Auch die Parteiorganisation und die Gewerkschaft gaben bisher wenig Unterstützung und Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs. Diese Aufgabe wurde der FDJ allein überlassen. Werkleitung, Partei und Gewerkschaft hätten aber dieses Beispiel der Jugendbrigaden gleichzeitig zum Anlaß nehmen können, um den Wettbewerb auf breiter Grundlage im ganzen Betrieb zu entfalten. Die Parteiorganisationen sollten der Arbeit mit der Jugend mehr Beachtung schenken. Es muß der Jugend im Betrieb genügend Gelegenheit gegeben werden, Vorschläge zur Verbesserung der Produktion, der Arbeitsorganisation und der Hebung der Arbeitsdisziplin zu machen. Dabei sollte ihre Kritik von allen Funktionären unseres Betriebes mehr beachtet werden. Es ist deshalb notwendig, in den Mitgliederversammlungen unserer Partei zur Vorbereitung des IV. Parteitages auch zu den Problemen der Arbeit unter der Jugend Stellung zu nehmen, um die Hilfe der Parteiorganisationen und aller Genossen für die Jugend zu organisieren. Hebestreit Sorgt für die Betreuung der Jugend und jungen Kandidaten durch die älteren Genossen! Ich bin ein eifriger Leser der Zeitschrift „Neuer Weg“. In ihren Artikeln gibt sie uns wertvolle Hinweise und Anregungen für unsere Parteiarbeit. Da ich festgestellt habe, daß die Jugendlichen und auch die jungen Kandidaten unserer Partei in unserem Betrieb, im Kombinat Espenhain, sehr wenig Unterstützung in ihrer politischen Arbeit von seiten der älteren Genossen erhalten, bitte ich um Stellungnahme der Genossen zu nachfolgenden Ausführungen. In den Diskussionen, die ich mit Funktionären Éer FDJ führte, wurde Klage darüber erhoben, daß die Jugendfreunde durch die älteren Genossen sehr wenig Hilfe und Anregung in ihrer politischen Arbeit erhalten. Ebenso geht es den Kandidaten der Partei. In unserer letzten Parteiversammlung der Grundorganisation CT, Kombinat Espenhain, habe ich die Genossen wiederholt auf diesen Fehler hingewiesen. Wie oft wird davon gesprochen und geschrieben, daß die Jugend einmal Träger unseres neuen Staates sein soll. So kann ich es nicht verstehen, daß die älteren Genossen unseres Betriebes die Jugend und die Kandidaten sehr mangelhaft mit ihren langjährigen Lebenserfahrungen, die sie innerhalb der Arbeiterbewegung gesammelt haben, unterstützen. Gerade wir jungen Menschen wollen doch die Lehren aus den Jahren der Vergangenheit ziehen. Dies sollten sich einmal die älteren Genossen überlegen. Man sieht ja deutlich, wozu man die Jugend in Westdeutschland mißbraucht. Auch der Faschismus verstand es ausgezeichnet, die Jugend für seine schmutzigen Geschäfte zu mißbrauchen. Genossen, wie ist Eure Meinung dazu? Gerhard Hinze io;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit , eine Überführung des erkrankten Verhafteten in eine medizinische Einrichtung oder in ein Haftkrankenhaus zu organisieren. Der Transport und die Bewachung werden von der Abteilung in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen an-zuivenden Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststeilung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher durch den Gegner wird nachfolgend auf ausgewählte Problemstellungen näher eingegangen. Zu einigen Problemen der Anlässe Voraussetzung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie tgjrot werden, sind die Abteilungen verantwort! ich, älTo und Registrierung der Effekten hat nach der Kör-jcndurchsuchung der Verhafteten zu erfolgen.

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