Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 20/24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/24); Neben der mündlichen Agitation haben die Genossen im Ankerwerk eine gute schriftliche Agitation. Die Parteileitung des Betriebes arbeitet an Hand des Leitartikels des „Neuen Deutschland“ in Verbindung mit den betrieblichen Fragen schriftlich die Argumentationen aus und gibt sie jedem Agitator in die Hand. Genosse Otto P r e i ß aus der Dreherei des Ankerwerkes bringt diese Argumentationen für jeden Kollegen sichtbar an seinem Arbeitsplatz an. Die Kollegen lesen das und stellen Fragen, und es entwickelt sich meistens schnell eine lebhafte Diskussion. Genosse Preiß hat daneben noch den Plan über die Erfüllung der Verpflichtungen der Belegschaft und der Betriebsleitung, die im Betriebskollektivvertrag festgelegt wurden, immer bei sich, um ihn in der Agitation mit den Kollegen ständig benutzen zu können. Täglich werden wichtige Ausschnitte aus dem „Neuen Deutschland“ an der Wandzeitung angebracht, und an der illustrierten Tafel „Zeit im Bild“, die sich neben der Wandzeitung befindet, finden die Kollegen zu den Artikeln auch die Bilder und Illustrationen. Dadurch werden ihnen die Probleme anschaulich dargestellt. Das genügte den Genossen im Ankerwerk noch nicht. Sie ließen für alle Abteilungen des Betriebes und für den Speisesaal Schnellbretter anfertigen, an denen die täglichen Argumentationen angebracht werden. Das ist eine Unterstützung der Agitatoren bei der mündlichen Agitation. Im Speisesaal des Ankerwerkes wurden Tischschnellbretter aufgestellt. Diese sind aus Holz gefertigt, und auf beiden Seiten kann die Argumentation des Tages angebracht werden. Da sich auf jedem Tisch ein solches Schnellbrett befindet und die Argumentation dadurch von jedem Kollegen während der Mittagspause gelesen werden kann, ist das eine sehr wirksame Methode der Agitation, und es hat schon manche heiße Diskussion in der Mittagspause gegeben. Diese gute Agitationsarbeit im Ankerwerk wirkte sich bereits auf die Produktion aus. Im Januar dieses Jahres wurde der Produktionsplan im Ankerwerk mit 93 Prozent erfüllt, im Februar mit 99 Prozent, im April mit 103 Prozent, im Juni mit 115 Prozent und im August mit 117 Prozent. Das ist eine ständige Aufwärtsentwicklung. Im Erfahrungsaustausch lernen die Genossen aus anderen Betrieben Die Kreisleitung wertete diese wertvollen Erfahrungen im VEB Ankerwerk sofort nach der Untersuchung aus und faßte den Beschluß, alle 14 Tage eine Schulung der Agitatoren im ganzen Kreis durchzuführen. In diesen Schulungen werden den Agitatoren die Beschlüsse des Zentralkomitees und der Bezirksleitung erläutert. Es wurde weiter beschlossen, regelmäßig, alle zwei bis drei Wochen, einen Erfahrungsaustausch der Agitatoren, der Agitationskollektivs und der Agitationskommissionen in einem der Betriebe des Kreises durchzuführen. An dem ersten Erfahrungsaustausch, der im VEB Ankerwerk stattfand, nahmen die Agitationsgruppenleiter, die für die Agitationsarbeit verantwortlichen Mitglieder der Parteileitungen der großen Betriebe und eine Anzahl der besten Agitatoren aus allen Betrieben teil. Es wurden zum Beispiel solche Fragen diskutiert, daß es notwendig ist, das Prinzip der persönlichen Diskussion mit den Arbeitern immer mehr anzuwenden; wie die Agitatoren, die im Leistungslohn arbeiten und nicht von ihrer Maschine fort könnten, agitieren sollen; wie die Ergebnisse der Arbeit der Agitatoren schnell und gut ausgewertet werden können usw. Ein weiterer Erfahrungsaustausch der Agitatoren hat im September im Trusethalwerk stattgefunden. In diesem Betrieb waren die Erfahrungen der Agitatoren aus dem Erfahrungsaustausch im Ankerwerk bereits angewandt worden. Die Agitatorengruppen kommen dort regelmäßig zusammen. Auf den Tischen sind ebenfalls Schnellbretter auf gestellt worden und die Parteileitung hat in diesem Betrieb für jeden Tisch im Speiseraum einen Genossen Agitator bestimmt, der während der Mittagspause mit den Kollegen an diesem Tisch diskutiert. Im Großbetrieb ТЕ WA Breitungen wurden die Erfahrungen der Genossen aus dem Ankerwerk und Trusethalwerk ebenfalls ausgewertet und angewandt. Der Genosse Werkleiter und andere Wirtschaftsfunktionäre sprechen regelmäßig in der Mittagspause durch den Betriebsfunk über bestimmte Fragen zu den Kollegen. Welche Schlußfolgerungen zog nun die Kreisleitung Schmalkalden aus der bisherigen Agitationsarbeit im Kreis? 1. Die Agitationsarbeit im Kreisgebiet war bis vor kurzem nur eine Angelegenheit der Abteilung Agitation und Propaganda der Kreisleitung. Es gibt aber bereits gute Ansätze, die Agitationsarbeit zu einer Angelegenheit der Partei im gesamten Kreis zu machen. Deshalb gilt es, die kollektive Arbeit der Kreisleitung zu festigen und sie zum unumstößlichen Prinzip der gesamten Parteiarbeit im Kreis zu machen. 2. Die Agitationskommission und das Agitationskollektiv müssen unmittelbar für die zu lösenden Aufgaben eingesetzt werden. Zwischen der Abteilung Agitation und Propaganda der Kreisleitung und der Kreisagitationskommission und den Agitationskollektivs der Betriebe muß ein unmittelbarer enger Kontakt bestehen. 3. Die Abteilung Agitation und Propaganda der Kreisleitung muß den Agitatoren ideologische Hilfe gewähren, das ideologische Niveau der Schulungen und Seminare für die Agitatoren heben, um dadurch die Agitatorenkader ideologisch zu stärken. Die tägliche Schulung der Agitatoren an Hand des Leitartikels des „Neuen Deutschland“ muß mit den Problemen der Arbeit in den Betrieben eng verbunden werden und den Agitatoren bei ihrer Arbeit helfen. Die Agitatoren müssen revolutionär und lebendig mit den Kollegen diskutieren und dürfen keine farblosen allgemeinen Reden halten. Ihre Aufgabe ist es, an Hand des betrieblichen Geschehens zu erklären, wie sich der neue Kurs für jeden einzelnen, für seine Familie und für sein Leben auswirkt. Aber unsere Agitatoren sollen nicht nur erklären, sie sollen die Kollegen gleichzeitig durch ihre Überzeugungsarbeit mit reißen, damit sie mithelfen, neue Produktionserfolge zu sichern und durch ihre eigene aktive Tätigkeit zur Verwirklichung des neuen Kurses beitragen. Dabei müssen solche Erfahrungen, wie sie die Agitatoren im VEB Ankerwerk gesammelt haben, überall ausgewertet werden. GerhardBeier 24;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug in der andererseits sind auch die in den entsprechenden Kommissionen erlangten Erkenntnisse und Anregungen mit in die vorliegende Arbeit eingegangen.

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