Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 18/22

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/22 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/22); der Kreisleitungen für die qualifizierte politische Anleitung der Grundorganisationen. Der Einsatz der Mitglieder der Kreisleitung und der ehrenamtlichen Instrukteure ist nur dann erfolgreich, wenn keiner dieser Genossen zu viel Grundorganisationen anzuleiten hat, vor allem wenn diese Genossen ihre Aufgabe und die Methoden ihrer Durchführung gut begriffen haben, wenn eine strenge Kontrolle und ständige Anleitung für sie gewährleistet ist. Die Kreisleitung darf nicht zulassen, daß auch nur eine einzige Grundorganisation ohne Anleitung bleibt, und das Plenum der Kreisleitung muß vom Sekretariat und den Abteilungsleitern Rechenschaft fordern, wie sie diese wichtigste Aufgabe bei der Vorbereitung des Parteitages erfüllen. Die Anleitung muß darauf gerichtet sein, die Selbständigkeit der Grundorganisationen zu heben, die breite Diskussion und volle Entfaltung der inner- parteilichen Demokratie zu sichern, alle Mitglieder zur Arbeit heranzuziehen und dafür zu sorgen, daß die besten und treuesten Parteimitglieder in die Leitung und als Delegierte gewählt werden. Die offene Kritik und Selbstkritik und der freie Meinungsaustausch werden in den Grundorganisationen nur dann garantiert sein, wenn die Kreisleitung aufmerksam auf die Kritik der einfachen Parteimitglieder achtet, auf kritische Bemerkungen in den Grundorganisationen sofort reagiert. Sie kann die kritischen Bemerkungen sorgsam sammeln, sie in den Sekretariats- und Leitungssitzungen behandeln und Maßnahmen beschließen, wie die kritisierten Mängel überwunden werden sollen. Ebenso sollte sie alle jene zur Verantwortung ziehen, die die Kritik unterdrücken oder auf die an ihnen geübte Kritik nicht reagieren. HELMUT MÖLLER Wählt die besten Mitglieder in die neuen Parteileitungen und als Delegierte zu den vorbereitenden Konferenzen des IV Parteitags Die 16. Tagung des Zentralkomitees hat beschlossen, den IV. Parteitag für März 1954 einzuberufen. In Verbindung mit den Wahlen der Delegierten werden von den Grundorganisationen bis zum Zentralkomitee Neuwahlen der Parteileitungen und dei*leitenden Parteiorgane durchgeführt. Die großen Aufgaben und die hohe Verantwortung der Partei verlangen, daß in die Leitungen und als Delegierte gerade solche alten und jungen Parteimitglieder gewählt werden, die in der Vergangenheit, besonders jedoch seit der Einführung des neuen Kurses, ihre Parteitreue und Prinzipienfestigkeit bewiesen und gezeigt haben, daß sie die Fähigkeit besitzen, die Beschlüsse der Partei ohne Schwankungen durchzuführen und die Massen richtig zu führen. Bei vergangenen Wahlen wurden z. T. solche Genossen gewählt, „die Zeit hatten“ oder von denen man glaubte, daß sie nur geringe Anforderungen steilen werden. Ein weiterer Mangel war, daß zu wenig Produktionsarbeiter gewählt wurden und heute nicht wenige Parteileitungen, besonders in Großbetrieben, fast nur noch aus Angestellten bestehen. Manche Parteileitungen mußten nach dem faschistischen Putsch am 17. Juni in ihrer Zusammensetzung geändert werden, weil sie entweder schwankend wurden oder wenig Erfahrung in der Parteipraxis besaßen. Bei den Neuwahlen müssen deshalb die besten und aktivsten Mitglieder der Partei aus der Produktion, den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, MTS und VEG in die Leitungen gewählt werden. Solche Genossen, die an den Hochöfen als Walzer, als Hauer in den Kohlengruben, Traktoristen in den MTS, Brigadiere in den LPG durch ihre Aktivistenleistungen bewiesen haben, daß sie keine „Schönredner“ oder „Maulmacher“ sind, Genossen, die durch ihre Hilfe und ihre Erfahrungen bei der Verbesserung der Produktion halfen. Die 15. und 16. Tagung des ZK bedeuten eine Wende in unserer Parteiarbeit und verpflichten alle Mitglieder und Funktionäre zu hoher Verantwortung im Kampf um die Einheit und Reinheit unserer Partei, zur festen Ge- schlossenheit um das ZK, zu einer besseren Verbindung zu den Massen und zur erfolgreichen Verwirklichung des neuen Kurses. Deswegen müssen die Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen zur Auswertung der 16. Tagung und der Vorbereitung des IV. Parteitages die richtige Auswahl der Kader als eine ihrer Hauptaufgaben betrachten. Dazu gehört, daß bei den Neuwahlen konsequent der Grundsatz verwirklicht wird, daß der qualitativ stärkste Genosse in der Parteileitung und nicht in der Verwaltung ist. Die richtige Zusammensetzung der Leitung eine wichtige Voraussetzung für die Lösung der politischen Aufgaben Vor den Parteileitungen stehen die wichtigen Aufgaben der Organisierung und Entwicklung der politischen Massenarbeit, der Gewinnung aller Werktätigen für die Durchführung des neuen Kurses, der Führung des Kampfes um die Festigung der Einheit und Reinheit der Partei, der Herstellung einer engen Verbindung zwischen Leitung und Mitgliedschaft, der Entfaltung der offenen Kritik und Selbstkritik und der Entwicklung eines regen Parteilebens. Im Ergebnis der Vorbereitung des IV. Parteitages sind die Aufgaben, die die Partei auf wirtschaftlichem, staatlichem und kulturellem Gebiet hat, besser zu lösen. Für die Lösung dieser Aufgaben werden an alle Parteileitungen hohe Anforderungen als gesamtes Kollektiv gestellt, -deshalb müssen die Mitgliederversammlungen und Delegiertenkonferenzen die Kader sorgfältiger prüfen und auswählen. Welche Genossen sollen als Kandidaten für die Leitungen vorgeschlagen werden? Für die erfolgreiche Weiterführung des Kampfes gegen Agenten und Saboteure müssen sich die Leitungen und Versammlungen auf die Erfahrungen von Genossen stützen, die aktiv an diesem Kampf teilnehmen, oder auch solche Mitglieder, die durch den persönlichen Schutz ihrer Maschinen das Beispiel für andere Genossen und Kollegen zur Verteidigung ihres Arbeitsplatzes gaben. Die Organisierung der politischen Massenarbeit und der Kampf gegen die Agenten- und Sabotagetätigkeit 22;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/22 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/22) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/22 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Magdeburg und Frankfurt Oder gemacht. Bewährte Methoden der Befähigung der mittleren leitenden Kader sind: ihre Erziehung und Entwicklung im unmittelbaren täglichen Arbeitsprozeß; ihre ständige Anleitung und Kontrolle durch den Leiter. Die anforderungsgerechte Untersuchungsplanung gewährleistet darüber hinaus eine hohe Wirksamkeit der vorgangsbezogenen Zusammenarbeit mit operativen Linien und Diensteinheiten sowie mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen enthalten kann. Entscheidende Bedeutung im Komplex der Bedingungen für die Wirksamkeit der Strafe kommt der Persönlichkeit und Individualität des Straftäters.

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