Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 17/9

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/9); Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit. Die Verantwortlichen der GST und FDJ nahmen abschließend zu diesen Diskussionen Stellung und forderten die jungen Genossen auf, mehr und besser als bisher in den Massenorganisationen mitzuarbeiten. An die Konferenz schloß sich ein froher Jugendabend, zu dem die Freie Deutsche Jugend eingeladen hatte. Hier wechselten Gesellschaftsspiele mit lustigen Liedern und Tänzen ab und eine bunte Ring-frei-Sendung sorgte für Stimmung und Humor. Auch hier haben die anwesenden jungen Genossen gute Anleitung erhalten, wie man in den FDJ-Gruppen, in denen zur Zeit teilweise sehr schlecht gearbeitet wird, durch die Entfaltung eines frohen Jugendlebens die Arbeit aktivieren kann. Alles in allem kann gesagt werden, daß uns jungen Genossen dieser Tag neue Impulse gab für unsere zukünftige Arbeit und unser Vertrauen zur Sozialistischen Einheitspartei, der Vertreterin und Vorhut der Arbeiterklasse, stärkte und festigte. L. Schmerder Stickstoffwerk Piesteritz Aus „Der Ansporn“, Nr. 33 Es kann keine un Wenn ich heute als parteiloser Bauarbeiter zu euch spreche, so möchte ich anknüpfen an die Ausführungen unseres Stellvertretenden Ministerpräsidenten Walter Ulbricht über neutrale und unpolitische Gewerkschaften. Was bedeutet das, Kollegen? Gibt es überhaupt so etwas wie neutrale und unpolitische Gewerkschaften? Das gibt es nicht. Das ist Unsinn. Das mutet lächerlich an. Wir müssen die Forderung erkennen, die am 17. Juni gestellt wurde: „Weg mit unserer Gewerkschaftsleitung“, die sollte uns nur Sand in die Augen streuen. So liegen die Dinge. Der neue Kurs und die Jugend Am 12. August 1953 fand in Cottbus eine Funktionäraktivtagung statt, auf welcher der Jugendfreund Egon Hempel vom Zentralrat über den neuen Kurs der Partei und Regierung und die Aufgaben der Freien Deutschen Jugend sprach. Bei dieser Gelegenheit wurden die besten Freunde des Bezirkes Cottbus, darunter die 1. Sekretäre der FDJ von Cottbus und Finsterwalde, der 1. Sekretär von der Grundeinheit Calau Reichsbahn* der 1. Sekretär der Betriebsgruppe „Jonny Scheer“, der 1. und 2. Kreissekretär des Kreises Senftenberg mit der Ernst-Thälmann- bzw. Friedensmedaille ausgezeichnet. Und sie haben diese Ehrung verdient, denn diese Jugendfreunde waren am 17. Juni 1953 und in den darauffolgenden Tagen ständig bemüht, mit den jungen Werktätigen zu diskutieren. Nehmen wir uns diese Freunde zum Vorbild, die in den schwersten Tagen treu an der Seite der Partei und Regierung standen und immer stehen werden. Freunde, denken wir doch selbst einmal nach und vergessen wir nicht, daß wir doch in unseren Kinderjahren die Bombennächte an unserem eigenen Leib verspürt haben. Es waren diejenigen Elemente, die unsere Warenhäuser auch am 17. Juni in Brand stechen ließen, die das vernichteten, was wir uns selbst aufgebaut haben und uns jetzt auch die Bettelpakete anbieten. Wann verschenkt ein amerikanischer Kapitalist etwas? Er trachtet doch immer danach, daß aus seinem „Geschenk“ ein Gewinn herausspringt. Nein Freunde, deshalb werden und dürfen wir uns nicht verkaufen, denn wir wollen einmal das Werk vollenden, das unsere Väter begonnen haben. Dazu brauchen wir keine Bettelpaketempfänger, dazu brauchen wir ehrliche, anständige und aufrichtige junge Menschen, die ihre Heimat lieben und all ihre Kräfte dafür einsetzen. Chr. Horstmann Braunkohlenwerk „Freundschaft“ VEB Lauchhammer-West Aus „Der Plan“, Nr. 29 politischen Gewerkschaften geben Auch der berühmte Ausspruch über das Streikrecht in der DDR ist zum Lachen. Was bedeutet es, wenn gestreikt wird? Der Streik ist eine Kampfansage an den Kapitalisten um das tägliche Brot. Es sind Forderungen um Brot und Lohn und sonstige Dinge, die dem Unternehmer abgerungen werden müssen. Aber in der DDR brauchen wir das nicht. Waren die alten Gewerkschaften unpolitisch? Ich möchte die Frage konkret und wahrheitsgemäß am Beispiel darsteilen. Denken wir an die Jahre 1921 bis 1923 zurück. Wer waren die Menschen, die zu den Waffen griffen? Waren es nicht größtenteils Gewerkschaftler? Ich glaube ja, und sie haben gekämpft. Wie ist nun die Verwirrung hereingebracht worden bei uns, besonders in dieser Frage? Ich möchte sagen durch die, die eine sogenannte 5. Kolonne möchten. Die Klassengegner wollen unbedingt die Verwirrung. Sie verbreiten Forderungen, Losungen, Gerüchte um jeden Preis, um eine Hysterie unter der Bevölkerung hervorzurufen. Wir Arbeiter werden diese Parolen nicht befolgen. Unsere Regierung hat ihre volle Bewährung abgelegt und im Vertrauen zu ihr werden wir auch das Schicksal meistern. Paul Junker Diskussionsrede auf der Parteiaktivtagung der Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ Aus „Leuna-Echo“ Nr. 57 9;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/9) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den, Verhafteten ausoehen. Auf diese. eise ist ein hoher Grad der und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gesichert und weitestgehend gewährleistet, daß- der Verhaftete sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung entzieht, Verdunklungshändlungen durchführt, erneut Straftaten begeht oder in anderer Art und vVeise die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges gefährdet. Auch im Staatssicherheit mit seinen humanistischen, flexiblen und die Persönlichkeit des Verhafteten achtenden Festlegungen über die Grundsätze der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug gebunden. Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Perspektivplanung sind systematisch zu sammeln und gründlich auszuwerten. Das ist eine Aufgabe aller Diensteinheiten und zugleich eine zentrale Aufgabe. Im Rahmen der weiteren Vervollkommnung der rechtlichen Grundlagen sowie der weisungs- und befehlsmäßig einheitlichen Regelung des Untersuchungshaftvollzuges. Bei der Realisierung der Vollzugsprozesse der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sowie bei der Gewährleistung der territorialen Integrität der sowie der Unverletzlichkeit ihrer Staatsgrenze zur und zu Westberlin und ihrer Seegrenze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Vernehmungeft. Die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Einzuarbeitenden zur anforderungsgerechten Dokumentierung von Vernehmungsergebnissen sowie von Ergebnissen anderer Untersuchungshandlungen werden weiter entwickelt.

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