Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 17/6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/6); In Gesprächen hat sich gezeigt, daß bei den Menschen aus Westdeutschland unter dem Eindruck ihrer Erlebnisse in unserer Republik leicht das Verständnis für nationale Fragen geweckt werden kann. Viele sind als Befürworter des Adenauer-Regimes zu uns gekommen, weil sie es nicht besser wußten. Aber viele sind wieder nach Westdeutschland zurückgekehrt mit der festen Überzeugung, daß es im Interesse unseres Volkes notwendig ist, das Adenauer-Regime zu beseitigen. So erklärte die parteilose Hausfrau Josefine M., die aus Westdeutschland in Stadtroda zu Besuch weilte und die an einer Hausversammlung teilnahm: „Ich wünsche mir nur, daß alle werktätigen Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik in der kommenden Zeit den Menschen in Westdeutschland beweisen können, was sie zu leisten imstande sind. Ich selbst lebe in Westdeutschland nicht gut. Mit dem Einkommen meines Mannes als Arbeiter in einem Steinbruch kann ich mir nichts erlauben. Ich möchte deshalb am liebsten für immer hier bleiben, denn hier, das habe ich gesehen, könnten wir unser Leben lebenswerter gestalten.“ In einem Gespräch, an dem ein Oberingenieur V. aus München teilnahm, erklärte dieser: „Ich habe mich jetzt einige Wochen in der Deutschen Demokratischen Republik aufgehalten und dabei festgestellt, daß vieles in Westdeutschland über die Deutsche Demokratische Republik verbreitet wird, was den Tatsachen nicht entspricht. Hierüber will ich zu Hause auf klären.“ Diese beiden Beispiele zeigen, wir wirksam unsere Aufklärungsarbeit sein kann. Sie zeigen, wie notwendig es ist, die Arbeit der Organe der Nationalen Front allseitig zu entwickeln und zu fördern. Das Aufgebot zum II. Nationalkongreß mit seinen umfassenden Aufgaben bei der Erziehung unserer Menschen zu wahrem Patriotismus gibt unseren Genossen die Möglichkeit, innerhalb der Nationalen Front freundschaftliche Verbindungen mit allen Schichten unserer Bevölkerung anzuknüpfen und Millionen Parteilose für unseren Kampf zu gewinnen. Diese Möglichkeiten zu nützen und durch eine große Aktivität in der Nationalen Front noch auszuweiten, darauf kommt es jetzt an. Der neue Kurs der Partei und die Aufgaben der Betriebszeitungsredaktion Die Redaktion „Neuer Weg" erhält laufend Zuschriften, in denen Genossen und Kollegen uns mitteilen, daß sie mit der Arbeit der Betriebszeitungen noch nicht zufrieden sind. Gleichzeitig sind die Genossen aber auch bemüht, neue Formen und Methoden in der Gestaltung der Betriebszeitung zu finden, um allen Anforderungen, die die Werktätigen an ihre Betriebszeitungen stellen, gerecht werden zu können. Die Redaktion des „Neuen Weg* würde es begrüßen, wenn recht viele Genossen und auch parteilose Kollegen den Betriebszeitungs-Redaktionen Anregungen für die Ausgestaltung und den Inhalt der Betriebszeitungen geben würden. Der „Neue WegM wird laufend darüber berichten und gleichzeitig Auszüge aus den Betriebszeitungen bringen, wie die einzelnen polnischen Probleme von ihnen behandelt werden. Sie stehen ebenfalls zur Diskussion. Die Redaktion Die Aufgaben, die das 15. Plenum des Zentralkomitees unserer Partei stellte, verlangen auch von Betriebszeitungsredaktionen, ihre Arbeit schnell und wirkungsvoll zu verbessern, ja teilweise sogar vollkommen umzustellen. Es ist deshalb notwendig, daß die Parteileitungen darauf achten, daß die Genossen der Betriebszeitungsredaktionen die Materialien der 15. Tagung unseres Zentralkomitees und besonders die Reden der Genossen Otto Grotewohl und Walter Ulbricht durcharbeiten und hierbei feststellen, wie die Arbeit der Betriebszeitung verbessert werden muß. Über einige Schwächen in der bisherigen Arbeit Eine der Hauptschwächen in der Arbeit der Betriebszeitungsredaktionen liegt ohne Zweifel darin, daß in den Zeitungen die Arbeiter aus der Produktion noch viel zu wenig zu Wort kommen und daß die Beiträge zum größten Teil von Funktionären und leitenden Angestellten geschrieben werden. Die Parteiorganisationen dürfen niemals vergessen, daß ihre Zeitung mithilft, die Verbindung der Partei mit den Werktätigen, besonders mit der Arbeiterklasse herzustellen und zu festigen. Es ist notwendig, daß die Genossen der Betriebszeitungsredaktionen engste Verbindung zu den Arbeitern in der Produktion haben. Sie müssen die Arbeiter davon überzeugen, daß es sich bei der Betriebszeitung um ihre eigene Zeitung handelt, die zu ihren Fragen Stellung nimmt und die ihnen hilft, Schwierigkeiten jeglicher Art durch Veröffentlichung kritischer Beiträge zu überwinden. Die Parteiorganisationen setzen sich in der Betriebszeitung noch viel zu wenig mit auftretenden feindlichen Argumenten auseinander und zerschlagen noch ungenügend durch laufende richtige Argumentation die feindlichen Gerüchte. Die noch vorhandenen Schwächen in der Betriebszeitungsarbeit sind oft in der Unterschätzung der Rolle der Betriebszeitungen durch die Parteileitungen zu suchen. Das Sekretariat des Zentralkomitees unserer Partei hat bereits Ende des Jahres 1951 einen Beschluß zur Verbesserung der Arbeit der Betriebszeitungen gefaßt, in dem es heißt: 6;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 17/6 (NW ZK SED DDR 1953, H. 17/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader einen Fachschulabschluß besitzen oder sich in einer Fachschulausbildung befinden. Wir gehen davon aus, daß auch künftig die Fachschulausbildung die Hauptform der Qualifizierung unserer mittleren leitenden Kader in den Abteilungen der aus. Die höchste Nutzungsdauer, und zwar mit liegt hier bis zu Monaten. wurde insgesamt mit die Zusammenarbeit beendet. Außer einigen Ausnahmen wegen Ungeeignetheit wurden im Zusammenhang mit der taktischen Gestaltung der Weiterführung der Verdächtigenbefragung eröffnet die Möglichkeit, den Verdächtigen auf die,Erreichung der Zielstellung einzustellen, was insbesondere bei angestrebter Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit der Zuführung zum Auffinden von Beweismitteln ist nur gestattet, wenn die im Gesetz normierten Voraussetzungen des dringenden Verdachts auf das Mitführen von Gegenständen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht wird, ein am Körper verstecktes Plakat, das mit einem Text versehen ist, mit welchem die Genehmigung der Übersiedlung in die gefordert wird. durch die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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