Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 16/44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/44); Wie organisiert die Kreisleitung Friedrichshain die Werbung für die Partei literatu r? In unserem Kampf um die Erhaltung des Friedens und für die Einheit Deutschlands spielt unsere Literatur eine große Rolle. Aus der Literatur schöpfen wir Erkenntnis und Anleitung für unsere politische und fachliche Arbeit Darum ist es notwendig, nicht nur den Vertrieb der Parteiliteratur im allgemeinen umsatzmäßig zu steigern, sondern darauf zu achten, daß unsere Genossen immer in den Besitz der für sie wichtigen Literatur kommen. Jeder Genosse soll neben der Literatur, die er für seine ideologische Entwicklung braucht, wie z. B. „Neuer Weg“, „Einheit“ usw. auch zusätzlich die Literatur erhalten, die er für seine fachliche Arbeit benötigt. Nach der Reorganisation des Literaturvertriebes unserer Partei wurde der Literaturinstrukteur im Kreis Friedrichshain in Berlin erst seiner eigentlichen Aufgabe zugeführt. Vorher war er vorwiegend mit rein technischen Arbeiten beschäftigt, wie Material ausgeben, Rechnungen schreiben usw. und kam dadurch selten zu seiner eigentlichen politischen Arbeit. Jetzt erst ist die Zeit für seine Anleitung und Kontrolle der politischen Arbeit mit unserer Literatur gegeben. Die Arbeit des Literaturinstrukteurs der Kreisleitung Friedrichshain ist genau in Quartals-, Monats-, Wochen-und Tagespläne eingeteilt. In den Arbeitsplänen ist die Kontrolle und Anleitung des Organisationsversandes, der Postzeitungsvertriebsstellen und Parteiorganisationen terminmäßig genau festgelegt. Zwei Drittel seiner Zeit ist der Kreis-Literaturinstrukteur in den Grundorganisationen, um nach folgenden Gesichtspunkten zu kontrollieren und anzuleiten: Wann wurde die Literatur an- geliefert? Wann ausgegeben? Sind Bestände liegen geblieben? Wenn ja, wo liegt die Ursache dafür? Werden alle Ein- und Ausgänge eingetragen? Sind alle Rechnungen bezahlt oder Außenstände zu verzeichnen? Warum? Wie werden die Prozente abgerechnet und verwendet? Im Quartalsplan ist mit geplant, monatlich in einem Schwerpunktbetrieb die Analyse des Literaturumsatzes und einen Werbeplan für unsere Parteizeitschriften auszuarbeiten. Aus den Erfahrungen ergab sich, daß die Analyse folgende Fragen beantworten muß: Wie ist die Höhe der Kollektivbestellung im Vergleicii zur Mitgliederzahl und Belegschaftsstärke? Wie und nach welchen Gesichtspunkten ist die Agitation und Werbung durch die Parteiorganisation für unsere Zeitschriften organisiert? Welcher Genosse tritt als bester Werber hervor, und wie ist seine Methode? Wo sind die schwächsten Stellen innerhalb des Betriebes in bezug auf Literatur? Welche Literatur lesen unsere Wirtschaftsfunktionäre, um sich politisch und fachlich zu qualifizieren? Solch eine Analyse gab dem Literaturinstrukteur der Kreisleitung Friedrichshain eine genaue Einschätzung der Arbeit mit der Literatur in diesem Betrieb. Auf dieser Grundlage war es möglich, einen Werbeplan für die Parteizeitschriften auszuarbeiten. Ziel des Werbeplanes war, die höchstmögliche Kollektivbestellung zu erreichen. Der Werbeplan legte fest, wie für die Werbung unserer Zeitschriften alle vorhandenen Mittel ausgenutzt werden sollten, z. B. Betriebsfunk, Betriebszeitung, Wandzeitung, Agitatoren, Propagandisten, Parteilehrjahr und Literaturtische in Versammlungen. Die beste Methode zur Werbung für die Literatur soll den Parteiorganisationen und den Literaturbeauftragten gezeigt werden. Ideologisch starke Genossen bekommen die Aufgabe, an den schwächsten Stellen des Literaturbezuges zu werben. Für jeden Genossen und für die wich- tigsten parteilosen Wirtschaftsfunktionäre sollte eine Aufstellung gemacht werden, welche Literatur ihnen für die politische und fachliche Entwicklung empfohlen werden kann. Nach diesem Plan wird dann die individuelle Werbung durchgeführt. Die Auswertung dieser planmäßigen Werbearbeit wurde unverzüglich vorgenommen und in den monatlichen Arbeitsbesprechungen allen Literaturfunktionären des Kreises als Anleitung bekanntgegeben. Solch ein Beispiel organisierten wir mit gutem Erfolg im VEB Gaselan. Die Parteileitung des Betriebes wurde rechtzeitig informiert, um den Literaturfunktionär, den Agitationsleiter und den für Propaganda verantwortlichen Genossen einzuladen. Mit den eingeladenen Genossen wurde kurz über den Inhalt und die Aufgabe der auszuarbeitenden Analyse und des Werbeplans gesprochen. Nachdem wir über den Literaturumsatz und über die Arbeit der Parteileitung bezüglich Anleitung und Unterstützung des Literaturfunktionärs gesprochen hatten, wurde die Analyse ausgearbeitet. Sie enthielt alle Schwächen und Versäumnisse in der Arbeit mit der Literatur, sowie gute Ansätze in der Werbung. Im Anschluß daran wTurde ein für die Parteiorganisation und den Betrieb passender Werbeplan aufgestellt. Für jede im Plan enthaltene Aufgabe wurden der Termin, ein Genosse als Verantwortlicher für die Durchführung sowie ein Genosse für die Kontrolle eingesetzt. Den Werbeplan schlug die Parteileitung in der Mitgliederversammlung vor. Die Mitgliederversammlung diskutierte darüber und nahm ihn an. Für die Arbeit benötigte der Literaturinstrukteur der Kreisleitung zwei Tage. Zweimal wöchentlich kontrollierte er die Werbung im Betrieb. Dabei zeigte es sich, wie notwendig eine Kontrolle war, um die Genossen, die nur oberflächlich an die Aufgabe herangingen, nochmals auf ihre Pflicht und die Notwendigkeit der Erfüllung ihrer Aufgaben aufmerksam zu machen. Dabei wurden gleichzeitig besonders gute Erfolge einzelner Genossen in der Werbung in den anderen Abteilungen popularisiert. Die Auswertung der Werbung brachte ein gutes Ergebnis. Es gelang im VEB Gaselan nicht nur für die vorher nicht restlos umgesetzte Literatur Abonnenten zu werben, sondern darüberhinaus den Umsatz zu erhöhen. Für die „Einheit“ wurden 35, für den „Neuen Weg“ 15 und für die Wochenzeitung „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie“ 42 neue Abonnenten geworben. Monatlich berichtet der Literaturinstrukteur dem Kreissekretariat über seine Arbeit in den Grundorganisationen und gibt gleichzeitig den Literaturumsatz im Kreis bekannt. Dazu wird eine Grundorganisation geladen. Parteisekretär und Literaturfunktionär berichten über die Arbeit mit der Literatur im Betrieb. Es werden Beschlüsse gefaßt, die eine Anleitung und Hilfe für die politische Arbeit der Grundorganisationen sind. Im Kreismaßstab konnte vom Januar 1953 bis Mai 1953 der Bezug der „Einheit“ um 489 Exemplare, des „Neuen Weg“ um 343 Exemplare und der Wochenzeitung „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie“ um 1300 Exemplare erhöht werden. Kurt Venske Diesen Artikel hat Genosse Venske schon vor einiger Zeit geschrieben. Wir konnten ihn nur nicht eher veröffentlichen. Er sollte uns jetzt einmal berichten, wie sich der erhöhte Umsatz der Parteiliteratur auf die Arbeit der Genossen in den Parteiorganisationen auswirkt, ob sie mit der Literatur auch arbeiten, denn nur dann erfüllt die Literatur ihren Zweck. Die Redaktion Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelra-Pieck-Str. 1, Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Druckerei, Berlin C 2, Dresdener Straße 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 16/44 (NW ZK SED DDR 1953, H. 16/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und im Bereich der Untersuchungsabteilung. Zu einigen Fragen der Zusnroenarbeit bei der Gewährleistung der Rechtg der Verhafteten auf Besuche oder postalische Verbindungen. Die Zusammenare? zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen nicht erfaßt worden, exakt zu fixieren. Alle Leiter der Abteilungen der Hauptabteilung und der Abteilung strikt zu gewährleisten ist. Über die Aufnahme des BeSucherVerkehrs von Strafgefangenen, deren Freiheitsstrafe im Verantwortungsbereich der Abteilung vollzogen wird, entscheidet der Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach Konsultation mit dem Untersuchungsorgan nach den Grundsätzen dieser Anweisung Weisungen über die Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Untersuchungshaftanstalt den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist die genaue Kenntnis der innergesellschaftlichen Situation der von erstrangiger Bedeutung für die Be-Stimmung der Schwerpunkte, Aufgaben und Maßnahmen der vorbeugenden Tätigkeit. Aus der innergesellschaftlichen Situation und unter Beachtung der mit dem Vorgang zu erreichenden politisch-operativen Zielstellung wird in der abschließenden Einschätzung der Linie die Abschlußvariante des operativen Ausgongsmaterials in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht.

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