Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 20/11

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/11 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/11); erscheinen zu lassen beziehungsweise am 1. Januar 1951 alle Landesfunktionärorgane einzustellen und gemäß der allgemeinen Entwicklung unserer Partei den „Neuen Weg“ als einziges vom Zentralkomitee autorisiertes Organ zur ständigen Anleitung der Parteiarbeiter herauszugeben: die Auflage erfuhr in 1У2 Jahren bei zweimaliger Erscheinungsweise eine Steigerung pro Nummer um ungefähr das Dreifache. Diese zahlenmäßige Entwicklung ging einher mit einer laufenden Verbesserung des Inhalts. Wir können darauf verweisen, daß mit Erfolg daran gearbeitet wurde, von dem rein praktizistischen „Berichten“ abzugehen und entsprechend der marxistisch-leninistischen Auffassung von den Aufgaben einer Führung aus dem Konkreten das Allgemeine zu entwickeln, beziehungsweise das Allgemeine im Konkreten anschaulich zu machen, d. h. also, alle Beiträge aus der Arbeit der Grundorganisationen und Kreise im Zusammenhang mit den entsprechenden Parteibeschlüssen zu erläutern, die Theorie mit der Praxis zu verbinden. Wir haben gelernt, das Typische, das für die Arbeit der gesamten Partei Verbindliche herauszufinden, Probleme aufzugreifen und wesentlich zu ihrer Klärung beizutragen. Wir haben vermocht in einer Reihe von Fällen der Partei zu helfen, haben Mißstände aufgedeckt und nicht locker gelassen, bis eine Veränderung eines unhaltbaren Zustandes erfolgte. Dies alles ist natürlich nicht allein das Verdienst der Redaktion. „Neuer Weg“ lebt und entwickelt sich mit der Partei. Seine Beiträge atmen den Geist und die unermüdliche Tätigkeit der „vielen kleinen Rädchen“ wie Stalin sagt, ohne deren unermüdliche Tätigkeit die gewaltigen Veränderungen der materiellen Basis und des Bewußtseins der Menschen in unserem Lande unmöglich gewesen wären. „Neuer Weg“ erhält seine Direktive und Anregung durch die Beschlüsse der Partei und unmittelbar durch die Redaktionskommission, einen vom Politbüro beziehungsweise vom Sekretariat des Zentralkomitees bestätigtem Gremium führender Genossen des Sekretariats und einiger Abteilungen, er arbeitet mit Hilfe der Abteilungen des Zentralkomitees und mit immer stärkerer Unterstützung jener vielen leitenden Genossen an anderen Stellen unseres Staats- oder Parteiapparates, die wie Ihr entweder regelmäßig oder im Bewußtsein, daß die eigenen Erfahrungen wert seien für die Gesamtpartei, uns ihre Beiträge auf Anforderung oder von selbst übersenden. Neben den zweifellos großen Erfolgen unserer Arbeit stehen jedoch noch viele Mängel und Schwächen objektiver und subjektiver Natur. Wir sind der „bescheidenen Auffassung“, daß keine Abteilung des Zentralkomitees ihre Arbeit richtig durchführen kann, wenn sie sich nicht unseres Zentralorgans bedient. Die Org.-Instrukteurabteilung, die Agitation, die Wirtschaft, die Propaganda, die Landwirtschaft und die Staatliche Verwaltung haben dies seit langem erkannt, brauchen nicht mehr wie früher ständig angestoßen zu werden, sondern kommen dankenswerter Weise immer stärker mit der Forderung, daß dieses oder jenes Problem durch Beiträge ihrer Mitarbeiter unbedingt behandelt werden muß. Ein politischer Mitarbeiter des Zentralkomitees, gleich welcher Abteilung, muß in der Lage sein, seine Gedanken und Vorschläge, seine Hilfe bei der Kontrolle der Durchführung von ZK-Beschlüssen, seine Kritik an der Arbeit von Parteiorganisationen usw. auch schriftlich zu formulieren. Wir sind der Meinung, daß ebenso ein verantwortlicher Genosse der Landes- oder Kreisleitung' beziehungsweise einer Betriebsparteiorganisation in der Lage sein muß, die Erfahrungen der Parteiarbeit der Gesamtpartei zu übermitteln. Am Manuskript ist sehr schnell zu erkennen, ob der Autor ein routinierter Vielschreiber oder ein Genosse ist, der den engsten Kontakt mit der Parteiorganisation hat und in Kenntnis der Beschlüsse der Partei souverän die Probleme beherrscht, über die er sich ausläßt. Nach wie vor werden wir mit großer Hartnäckigkeit daran arbeiten, aus unseren Beiträgen alles Deklamatorische zu entfernen, weil jede Phrasenhaftigkeit, jede Schwätzerei nicht nur unnötig Zeit und Material kostet, sondern das Vertrauen unserer Parteimitglieder und darüber hinaus der Massen unseres Volkes zur Politik unserer Partei untergräbt. Das Parteilehrjahr, die systematische Aneignung der Wissenschaft des Marxismus-Leninismus führte ohne Zweifel dazu, daß unsere Mitarbeiter innerhalb und außerhalb der Redaktion immer besser verstanden, die Erfahrungen der Parteiarbeit sich zu eigen zu machen, und durch Wort und Schrift zu vermitteln. Die Stärke der marxistisch-leninistischen Theorie liegt ja gerade darin, daß man mit ihrer Hilfe die Möglichkeit hat, sich in jeder Situation zurechtzufinden, die inneren Beziehungen zwischen den Ereignissen zu begreifen, den Lauf der Ereignisse vorauszusehen und nicht nur zu erkennen, wie und in welcher Richtung sich die Ereignisse in der Gegenwart entwickeln, sondern auch, wie und in welcher Richtung sie sich in der Zukunft entwickeln müssen. Sind unsere Mitarbeiter, zu denen natürlich vor allem unserer Partei geben, daß man seine Erfahrungen zur Verbesserung der Parteiarbeit alle austauschen kann. Der „Neue Weg“ ist, zumindest für mich, immer ein guter Vermittler solcher Erfahrungen gewesen. In Sosa beim Talsperrenbau habe ich den Genossen meiner Grundorganisation den Vorschlag gemacht, der auch durchgeführt wurde und Erfolge gezeitigt hat, daß ein Genosse einen bestimmten Artikel, zum Beispiel über den Aufbau der Organisation, durcharbeiten muß, der aber von den anderen Genossen auch gelesen werden muß. Dazu wurde eine Woche Zeit gegeben, und anhand dieses Artikels wurde der Zustand der eigenen Parteiorganisation überprüft. Es wurde darüber gesprochen und die sich zeigenden Schwächen und Mängel wurden geändert. Somit haben wir eine bestimmte Kontrolle über das Studium und ein bestimmtes System dafür, daß die Genossen den „Neuen Weg“ wirklich lesen. Das hatte auch zur Folge, daß die Zahl der Leser der Zeitschrift stieg und die Genossen schon immer ungeduldig auf die neue Nummer warteten. Nun noch ein Vorschlag. Wir brauchen im Betrieb eine genaue Schilderung der Kowaljow-Methode. Als wir das erstemal davon hörten, haben wir viele Wochen in den Zeitungen danach vergeblich gesucht. Es dauerte sehr lange, bis eine genaue Schilderung der Kowaljow-Methode vorhanden war. Genau so ist es mit den Persönlichen Konten. Wir wollen die Persönlichen Konten einführen, aber das ist bei uns auf dem Bau etwas schwieriger als an der Drehbank. Es gibt zum Beispiel bis jetzt bei uns noch Unklarheiten bei den Genossen und den Kollegen des FDGB, wie eigentlich die Auswertung und Vorbereitung für die Persönlichen Konten ist. Damit wollte ich sagen, popularisiert solche Dinge wirklich präzise und für jeden verständlich. Nicht nur Landesparteischüler lesen den „Neuen Weg“, sondern vor allem auch die sogenannten mittleren, kleinen und kleinsten Funktionäre. KARL KÖRBEL Abteilung Agitation beim Zentralkomitee Ich kann aus den Erfahrungen, die ich bei Kreiskonferenzen mit unseren Literaturfunktionären sammeln konnte, sagen, daß vor allem auch die Beilagen im „Neuen Weg“ dazu beitragen, immer wieder neue Abonnenten und Käufer zu bekommen, weil die Genossen, und gerade leitende Genossen, eben diese Dokumente brauchen und deshalb schon den „Neuen Weg“ beziehen. Wir dürfen uns nun aber nicht täuschen lassen und sagen, wir haben so und so \ ! \ 11;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/11 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/11) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/11 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchüjjrung der Untersuchungshaft - feneral Staatsan Staatssicherheit und Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung Berlin. Zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß dieser Klassenstandpunkt keine einmalig fertig geformte Einstellung von statischer Beschaffenheit sein kann, sondern, der Dynamik der Gesetzmäßigkeiten bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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