Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 15/4

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/4 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/4); ALFRED GRÜN, Sekretor der Parteiorgonisotion im VEB Siemens-Plania Am 8. Juli 1951 rief die Landesleitung der SED, Groß-Berlin, alle Funktionäre und Mitglieder der Berliner Parteiorganisation auf, im verstärkten Maße alle Einwohner unserer Stadt über die große Bedeutung der Weltfestspiele im Kampf um den Frieden aufzuklären. Alle Parteiorganisationen sollten also dabei helfen, Berlin zur Stadt des Friedens und der Gastfreundschaft zu machen. Diesem Aufruf folgend, stellte sich unsere Betriebsparteileitung bei Siemens-Plania in Berlin-Lichtenberg die Aufgabe, 1. die gesamte Betriebsparteiorganisation zu mobilisieren, 2. eine gesteigerte Feststimmung unter der Belegschaft zu schaffen, 3 den bisher erreichten Planvorsprung von 30 Tagen auf 33 Tage zu erhöhen, 4. die FDJ-Betriebsgruppe mit allen Mitteln zu unterstützen. In einer Beratung beschäftigte sich die Parteileitung mit der Frage, wie diese vier Punkte verwirklicht werden könnten. Als Ergebnis dieser Diskussion wurde von der Parteileitung ein Arbeitsplan erarbeitet, in dem nicht nur konkrete Aufgaben enthalten waren, sondern in dem auch die dafür verantwortlichen Genossen und die Termine für die Durchführung der einzelnen Aufgaben festgelegt waren. Auch die verantwortlichen Genossen der Massenorganisationen wurden verpflichtet, in ihren Organisationen genaue Arbeitspläne zur Vorbereitung der Weltfestspiele auszuarbeiten. Die beiden Mitgliederversammlungen, die für die Auswertung der 6. Plenartagung des Zentralkomitees vorgesehen waren, wurden von der Parteileitung benutzt, um im Zusammenhang mit dem Tßema auch die Vorbereitung zu den III. Weltfestspielen zu behandeln. Besonderes Augenmerk widmete die Parteileitung der Agitationskommission, deren Anleitung verstärkt wurde, mit dem Ziel, eine einheitliche Argumentation der Agitatorengruppen zu erreichen. Darüber hinaus wurden auch die Leiter der Betriebsfunk-, Betriebszeitungs- und Wandzeitungskommission von der Parteileitung beauftragt, genaue Arbeitspläne auszuarbeiten. Das Ziel dieser planmäßigen Arbeit war, unsere gesamte Belegschaft über die Bedeutung der Weltfestspiele aufzuklären, ihre Mitarbeit zu erreichen und ihre Feststimmung zu heben. Auf Initiative und unter führender Beteiligung unserer Genossen fanden 42 Produktionsbesprechungen sowie unzählige kleine Tischgespräche statt, in denen über neue Arbeitsmethoden diskutiert und erörtert wurde, wie unser Betrieb den Planvorsprung von 33 Tagen erreichen könne. Diese Diskussionen führten zu einer Verstärkung der Arbeit in den bisher bei uns bestehenden 23 Aktivistenschulen. Zahlreiche Kollegen verpflichteten sich zu einer sorgfältigen Pflege ihrer Maschinen; 113 Kolleginnen und Kollegen folgten in unserem Betrieb den Beispielen Nina Nasarowas und Frieda Hoffmanns. Als Resultat dieser Besprechungen und Tischgespräche wurden ungefähr 3000 Selbstverpflichtungen übernommen. Auch an die Angehörigen der Intelligenz traten wir heran und konnten sie durch mehrere Unterredungen dazu gewinnen, wertvolle Selbstverpflichtungen zu Ehren der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden zu übernehmen. Diese Bewegung griff auch auf die bei uns arbeitendem Westberliner Kollege** über. Diskussionen in kleinen Grup- pen, die wir mit ihnen führten, veranlaßten sie, zahlreiche Selbstverpflichtungen einzugehen. Auch unsere FDJ-Gruppe konnte, dank der Hilfe und Anleitung durch unsere Parteiorganisation, im Stalin-Aufgebot gute Erfolge in der Mitgliederwerbung sowie beim Studium'des Marxismus-Leninismus erzielen. In einem Aufruf wandten wir uns an die Berliner Großbetriebe und forderten sie zu einem Wettbewerb um den Titel „Betrieb der III. Weltfestspiele“ heraus. Dieser Aufruf führte zu einer verstärkten Aktivität in unserem Betrieb. Ein Erfahrungsaustausch mit anderen Großbetrieben wurde zu einer großen Hilfe nicht nur für uns und die betreffenden Betriebe, sondern dank einer guten Popularisierung auch für die gesamte Berliner Bevölkerung. Zahlreiche Betriebe sowie Hauskomitees wandten sich an unsere Betriebsparteiorganisation, um unsere Erfahrungen für ihre eigene Arbeit anzuwenden. Das auf unsere Initiative gebildete Festkomitee setzte sich aus Arbeitern, Angestellten und Angehörigen der Intelligenz zusammen. Jeden zweiten Tag fand eine Beratung statt. Durch dieses Komitee wurde auch die Arbeit unserer Patenschulen und Quartiere unterstützt. Die in unserem Kreis Lichtenberg liegenden Betriebe wurden von unserem Festkomitee mit Rat und Hilfe in ihrer Arbeit unterstützt. Die gesamte Kontrolle über die Arbeiten für die Weltfestspiele wurde von dem Parteisekretär, dem Kulturdirektor, dem BGL-Vorsitzenden und dem Jugendsekretär ausgeübt. Sie waren für die Anleitung des Festkomitees verantwortlich. In täglichen gemeinsamen Beratungen wurden Mängel und Schwächen festgestellt und beseitigt. Dank dieser Maßnahmen der Parteileitung und der von ihr angeleiteten Genossen in den Massenorganisationen haben die Kollegen des Betriebes Siemens-Plania die Bedeutung der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden erkannt. Neue Menschen, Kollegen, die bisher nie hervorgetreten sind, beteiligten sich aktiv an den Vorbereitungsarbeiten für die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden. Eine planmäßige Agitation, das persönliche Ansprechen der Menschen, trug stark ZU ihrer Bewußtseinsveränderung bei. Ein Beweis dafür ist die hundertprozentige Übernahme von Selbstverpflichtungen in unserem Betrieb. So haben sich zum Beispiel die parteilosen Kolleginnen Liermann, Pilgrim und Berge verpflichtet, ihre Maschinen nach der Methode Nina Nasarowas und Frieda Hoffmanns ständig zu pflegen und ein Jahr lang Reparaturen zu vermeiden. Kollege Fischer aus der Brennerei verpflichtete sich, zwei Schichten hintereinander zu arbeiten, um damit einen Engpaß zu überwinden. Er verpflichtete sich des weiteren, den Erlös der zweiten Schicht für die Weltfestspiele zur Verfügung zu stellen. Kollege Szodruck aus der Zentralen Gasanlage hat sich bereit erklärt, aus Schrottabfällen eine neue Feldschmiede herzustellen. Die Kollegen Klepel und Jürgens aus dem Werkzeugbau verpflichteten sich, für die Fertigung der Gaselanringe eine neue Stampferform anzufertigen, damit mit der Produktion begonnen werden kann. Diese Arbeit wurde bisher versuchsweise durchgeführt. Die im Planbüro beschäftigten Kollegen Rudolf und Petechius erarbeiteten zu Ehren der Weltfestspiele neue Meßwerte für das statistisch* 4;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/4 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/4) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 15/4 (NW ZK SED DDR 1951, H. 15/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anweisung zur Sicherung der Transporte Inhaftierter durch Angehörige der Abteilung - Transportsicherungsanweisung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage. Als Grundlage dienen folgende Dokumente: Dienstanv eisung über die politisch-operative Dienstdurchführung in der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Abteilungen der BezirksverwaltungenAerwal-tungen für Staatssicherheit, Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Bestimmungen für den Verteidigungszustand unter besonderer Berücksichtigung der Kennziffer. Das Ziel der spezifisch-operativen Informations- und Auswertungstätigkeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Beweisrichtlinie -. Orientierung des Leiters der Hauptabteilung die in den Erstmeldungen enthaltenen Daten zu in Präge kommenden Beschuldigten und deren Eitern in den Speichern zu überprüfen. In der geführten Überprüfungen konnte Material aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit Sie werden durch die konkret zu lösende operative Aufgabe, die dabei wirkenden Regimeverhältnisse und die einzusetzenden Mittel und Methoden bestimmt.

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