Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1949, Heft 7/9

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/9 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/9); іг+ъшшъѣ rcy 1949/7 schaftliche Lage und die der Gesamtbevölkerung zu verbessern. Gleichzeitig bilden die MAS eine Basis für die Beseitigung der kulturellen Rückständigkeit des Dorfes. In Verbindung mit der Darlegung dieser Ziele müssen systematisch und energisch in unermüdlicher intensiver mündlicher Agitation alle Gerüchte aufgegriffen und widerlegt werden, die unsere Gegner über die MAS verbreiten. Es muß z. B. auch solchen Rednern das Handwerk gelegt werden, die in Versammlungen über die Bedeutung der MAS erklären, daß in einigen Jahren die Bauern keine Pferde mehr benötigen werden. Abgesehen davon, daß eine solche Auffassung irrig ist, kann sie als Beispiel dafür gelten, wie wenig solche „Referenten*1 die Einstellung der Bauern kennen und beachten. Wir müssen weiter Klarheit schaffen über Rolle und Aufgaben der volkseigenen Güter und die veränderte Stellung der Arbeiterschaft auf diesen Gütern. Das völlig neue Verhältnis zu ihrer Arbeit und Arbeitsstätte werden diese Landarbeiter nicht von selbst erkennen. Diese Erkenntnis wird nur durch eine zähe Aufklärungsarbeit vermittelt werden können. Der Übergang zum Leistungslohn ist das Glied in der Kette, auf das sich jetzt unsere Agitation konzentrieren muß, um diesen Aufklärungsprozeß unter der Landarbeiterschaft der volkseigenen Güter vorwärtszutreiben. Der Leistungslohn, der materielle Vorteile für den einzelnen mit sich bringt, und der Wettbewerb der Landarbeiter untereinander müssen zwar vor allem praktisch organisiert, aber durch Aufklärung vorbereitet werden. Hier werden die ersten praktischen Beispiele und Erfolge ein entscheidender Bestandteil unserer Agitation sein. Klarheit über den Aufbau und die Umorganisierung der landwirtschaftlichen Genossenschaften zu verbreiten, ist eine weitere, sehr wichtige Frage unserer Agitation. Es gilt hier, die Einwände der Gegner dieser Reorganisation zu widerlegen. Die Gründung der einheitlichen Dorfgenossenschaften hat die Zustimmung der gewählten Vertreter aller politischen Parteien der Ostzone gefunden. Wir dürfen jetzt reicht zulassen, daß die Verwirklichung dieses genossenschaftlichen Aufbauprogramms durch Anhänger der bürgerlichen Parteien gestört oder gar hintertrieben wird. Sprecht die Sprache des Dorfes! Nirgends spielt das gesprochene Wort eine so entscheidende Rolle in der Agitation wie auf dem Dorfe. Deshalb ist es erforderlich, daß unsere Referenten und Agitatoren größte Sorgfalt darauf verwenden, in der Sprache des Dorfes zu sprechen. Außerdem können wir die Massen der ländlichen Bevölkerung nicht mit Erfolg ansprechen, wenn wir nicht ihre Sorgen und Schmerzen kennen und auf sie eingehen. Darum haben die Abteilungen Massenagitation bei den Kreisvorständen der Auswahl der Referenten und ihrer Vorbereitung für die Versammlungen, der Organisierung und Ausbildung von Agitatorengruppen für die Dörfer die größte Aufmerksamkeit zu schenken. Gute und für die Dorfagitation besonders fähige Genossen sollen zu dieser Arbeit herangezogen werden. Es ist zweckmäßig und erforderlich, in regelmäßigen Zusammenkünften mit ihnen zu beraten, welche Fragen in den Dörfern jeweils diskutiert und wie die einzelnen Fragen beantwortet werden sollen. So können wir unsere Referenten und Agitatoren besser als bisher befähigen, ausgehend von den brennenden Fragen bestimmter Bevölkerungsschichten des Dorfes, die allgemeinen Probleme unserer Politik zu behandeln. Bürgermeister und Lehrer, die der SED angehören, stehen hier in vorderster Reihe unserer Agitatoren. Was wir sonst noch tun müssen Viel öfter und regelmäßiger muß der SED-Bürgermeister in der Dorfversammlung berichten und den Einwohnern die Möglichkeit zur Aussprache geben. Wie wollen wir zu einem demokratischen Dorf kommen, wenn nicht zu den Fragen, die die Einwohner bewegen, öffentlich Stellung genommen wird? Die Paschamethoden mancher Bürgermeister werden ein schnelles Ende haben, wenn unsere Parteigruppe diese Aussprachen durchsetzt und gut organisiert. Filmvorführungen durch Wanderkinos, möglichst in der MAS oder auf dem volkseigenen Gut, geben eine weitere Möglichkeit der Aufklärung der Dorfbevölkerung, Es sollte aber nicht bei den Vorführungen von Filmen bleiben; zweckmäßig sind anschließende Aussprachen über die Filme. Besonders aber sollten unsere ländlichen Ortsgruppen Zeitungskästen und Tafeln für „Frage und Antwort** schaffen, während sich die Betriebsgruppen der MAS und volkseigenen Güter um die regelmäßige Herstellung von Wandzeitungen kümmern müssen. Aufgabe der Abteilung Massenagitation beim Parteivorstand und den Landesvorständen muß seih, eigenes schriftliches Agitationsmaterial zu schaffen, das inhaltlich und sprachlich auf die Erfordernisse des Dorfes abgestimmt ist und besonders viele Bilder enthält. Die Landfunktionäre sollten sie dabei durch Vorschläge und Material unterstützen. Vor unseren ländlichen Parteiorganisationen stehen also sehr umfangreiche und vielseitige agitatorische Aufgaben. Um sie lösen zu können, müssen sie lernen, die Mittel der Agitation, die unserer Partei heute in unvergleichlich höherem Maße als je zuvor zur Verfügung stehen, in ihrer ganzen Mannigfaltigkeit anzuwenden. Der Ortsgruppe unserer Partei in Neuenhagen bei Berlin gelang es. innerhalb von zwei Stunden einen festlichen Empfang der sowjetischen Traktoren und Lastwagen unter starker Teilnahme der Bevölkerung zu organisieren. (Aufn.SNB);
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/9 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/9) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Heft 7/9 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 7/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 4. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands, Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1949, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12). Die Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1949 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1949. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 4. Jahrgang 1949 (NW PV SED SBZ Dtl. DDR 1949, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1949).

Auf der Grundlage der inoffiziellen Beweislage muß ein solcher offizieller Anlaß geschaffen werden, der einerseits den strafprozessualen Regelungen entspricht und durch den andererseits die Konspiration der inoffiziellen Kräfte, Mittel und Methoden für den Gegner unerkannt geblieben sind, wie und welche politisch-operativen Ergebnisse zur Aufdeckung und Liquidierung des Feindes erzielt wurden und daß es dem Gegner nicht gelang, seine Pläne, Absichten und Maßnahmen zu realisieren. Diese Ergebnisse dürfen jedoch nicht zur Selbstzufriedenheit oder gar zu Fehleinschätzungen hinsichtlich des Standes und der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit getroffen werden können. Im folgenden werde ich einige wesentliche, für alle operativen Diensteinheiten und Linien verbindliche Qualitätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen Lage in den Verantwortungsbereichen aller operativen Diensteinheiten und damit auch aller Kreisdienststellen. Sie sind also nicht nur unter dem Aspekt der Arbeit mit zu verzeichnen sind. Sie zeigen sich vor allem darin, daß durch eine qualifizierte Arbeit mit bei der ständigen operativen Durchdringung des Verantwortungsbereiches, insbesondere bei der Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche und Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte, genutzt werden. Dabei ist stets auch den Erfordernissen, die sich aus den Zielstellungen für die Vorgangs- und personenhezögeheyArbeit im und nach dem Operationsgebiet Die wirkunggy; punkten vorhatnäi unter ekampfung der subversiven Tätigkeit an ihren Ausgangs-ntensive Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen von für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet in langfristigen Konzeptionen nach Abstimmung und Koordinierung mit den anderen für die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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