Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 739

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 739 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 739); 739 Politik der Starke Analyse der Klassenbeziehungen und des Kräfteverhältnisses der Klassen und sozialen Schichten sowie den Tendenzen ihrer Entwicklung ausgehen. Nur so ist es möglich, reale politische Ziele zu formulieren und eine entsprechende Strategie und Taktik des politischen Kampfes zu entwickeln. Die gegenwärtige imperialistische P. wird in ihrem Inhalt und ihren Methoden durch die sich ständig verschärfenden Widersprüche des Imperialismus und durch die weitere Vertiefung der allgemeinen Krise des Kapitalismus charakterisiert. Die Veränderung des internationalen Kräfteverhältnisses zugunsten des Sozialismus zwingt zur Anpassung der imperialistischen P. an die neuen Gegebenheiten. Dabei kommt es zu stärkeren Differenzierungen innerhalb imperialistischer P., besonders in der Frage der friedlichen Koexistenz oder eines Kurses der Konfrontation. Nach wie vor jedoch versucht der Imperialismus insgesamt, mit den verschiedensten Methoden (von der psychologischen Kriegführung, ökonomischen Erpressung und militärischen Aufrüstung bis zu Kriegsverbrechen) die Entwicklung der sozialistischen Staaten, die nationale Befreiungsbewegung und die Entwicklung der Volksbewegung in den kapitalistischen Ländern aufzuhalten und das internationale Kräfteverhältnis zu seinen Gunsten zu verändern. Diese P. steht im Widerspruch zu den objektiven Entwicklungsgesetzen der Gesellschaft und ist deshalb letztlich zum Scheitern verurteilt. * Einheit von Ökonomie, Politik und Ideologie Politik der Stärke: vom USA-Im-perialismus im Rahmen seiner Globalstrategie gemeinsam mit anderen imperialistischen Mächten und ausgehend von einer vermeintlichen Überlegenheit des Imperialismus im ► internationalen Kräfteverhältnis betriebene Politik eines offenen ag- gressiven Kurses der atomaren Erpressung und Gewaltandrohung, insbesondere gegenüber der UdSSR und allen Staaten des sozialistischen Weltsystems sowie gegenüber anderen antiimperialistischen Kräften. Aus der Position der historischen Defensive des Imperialismus, auf der Grundlage der Veränderung des internationalen Kräfteverhältnisses zugunsten des Sozialismus entwik-kelt, richtete sich die P. darauf, den weltweiten Vormarsch des Sozialismus, der nationalen Befreiung und der Demokratie mit Mitteln der Gewalt aufzuhalten und rückgängig zu machen. Diese Politik verursachte den *■ kalten Krieg, -führte zu zahlreichen imperialistischen Kriegsabenteuern und beinhaltete die ständige Gefahr des Ausbruchs eines Weltkrieges. Die P. ist Ausdruck der dem Imperialismus wesenseigenen aggressiven Gewalt- und Machtpolitik in den internationalen Beziehungen. Unter den nach dem zweiten Weltkrieg veränderten internationalen Existenzbedingungen des Imperialismus profilierte sich diese Politik in ihrem Hauptstoß gegen den realen Sozialismus und seine Verbündeten in der Welt. Wesentliches Moment der P. war in ihrer Anfangsphase das US-amerikanische Atomwaffenmonopol, das die USA als dicken Knüppel gegenüber der UdSSR u. a. antiimperialistischen Kräften mittels der sog. Atomdiplomatie einsetzten und militärisch anzuwenden drohten. Entsprechend der aggressiven Zielsetzung derTru-man-Doktrin wurden der Begriff und die Methoden der P. durch den damaligen Außenminister der USA, D. Acheson, 1950 begründet. Nachfolgende Administrationen, insbesondere die unter D. D. Eisenhower und L. B. Johnson, setzten die P. zügellos weiter fort. Dadurch wurde zugleich das Wettrüsten in qualitativ neuen Dimensionen verursacht. Die P. beruhte von Anfang an auf illusionären Annahmen über den Spiel-;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 739 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 739) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 739 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 739)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag, Berlin Erich Honecker, Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Richtlinie über die Operative Personenkontrolle Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung über das pol itisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen dos MdI, um gegnerische irkungsmöglichkeiten zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, wobei ihre individuelle staatsfeindliche Einstellung nach ihrem ideologischen Gehalt, ihrem Umfang und dem Grad ihrer Verfestigung differenziert werden muß.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X