Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 566

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 566 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 566); Leistungsvergleich 566 der technologischen, arbeitsorganisatorischen, sozialen und bildungsmäßigen Bedingungen des L.sverhal-tens dienen der Erhöhung des Lebensniveaus und der allseitigen Entwicklung sozialistischer Persönlichkeiten. Die Verbindung von L.s-orientiertheit und Sozialpolitik bewirkt, daß negative Einflüsse auf die Persönlichkeitsentwicklung, die noch aus der Arbeitsteilung und aus technologischen Bedingungen herrühren, schrittweise vermindert werden. Das L.sprinzip enthält den Grundsatz, die Werktätigen entsprechend ihren Fähigkeiten einzusetzen. Diesen Grundsatz verwirklicht die sozialistische Gesellschaft in Übereinstimmung mit den volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernissen und Möglichkeiten. Dadurch werden sowohl das gesellschaftliche Arbeitsvermögen immer vollständiger für die dynamische Entwicklung des Sozialismus genutzt als auch eine unerläßliche Bedingung für die Herausbildung allseitig entwickelter Persönlichkeiten geschaffen. Der L.sbegriff ist in zunehmendem Maße auch Gegenstand der weltanschaulichen Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus. Erstens wird in der Behauptung, die sog. Marktwirtschaft sei eine L.swirtschaft, der L.sbegriff mißbraucht und als Feigenblatt zum Verdecken solcher Fehl-L. des Imperialismus benutzt wie Hochrüstung, Arbeitslosigkeit, soziale Ungerechtigkeit, Unterentwicklung großer Territorien u. a. Zweitens wird der positive moralische Wert, den der Begriff L. im Denken vieler Menschen hat, dazu benutzt, das L.sverhalten der Werktätigen im Kapitalismus zum Zwecke der Profiterhöhung ideologisch zu motivieren. Zugleich dient die Behauptung, die Arbeitsmoral sei zurückgegangen, dem Kampf der Unternehmer zur Beschneidung der von den Werktätigen erkämpften sozialen Rechte. Drittens ist eine zu- nehmende Kritik gegen kapitalistischen L.sdruck und Arbeitshetze zu verzeichnen, die auf die sozialen Antagonismen und den gnadenlosen Konkurrenzkampf zurückzuführen sind. Leistungsvergleich: Methode der sozialistischen Wirtschaftsführung zum Vergleichen von Ergebnissen der Leistungs- und Effektivitätsentwicklung zwischen und innerhalb von Kombinaten, Betrieben, Genossenschaften u. a. Arbeitskollektiven mit dem Ziel, die Arbeit zu verbessern, Leistungs- und Wachstumsreserven zu erschließen, Niveauunterschiede zu überwinden, den Erfahrungsaustausch zu führen und die Erfahrungen der Besten zu verallgemeinern. Der Leistungsvergleich ist eine grundlegende Methode der politischen Führung ökonomischer Prozesse Kernfrage jedes Vergleichs der Leistungen ist die Analyse, mit welchem Aufwand welches Ergebnis erreicht wird Die Wirksamkeit des Leistungsver-leichs hängt ab von der Exaktheit er Analyse der sich tatsächlich vollziehenden ökonomischen Prozesse. (Mittag, Seminar des ZK der SED ., März 1983 in Leipzig, S. 34f.) Der L. ist von wachsender Bedeutung für das wissenschaftliche Durchdringen der gesamten Lei-tungs- und Planungstätigkeit. Insbesondere seit den Erfahrungsaustauschen des Zentralkomitees der SED mit den Generaldirektoren und Parteiorganisatoren des ZK 1980 in Gera sowie 1*981, 1982 und 1983 in Leipzig hat sich der L. zu einem ständigen Bestandteil qualifizierter Leitungstätigkeit in den * Kombinaten und ihren Betrieben entwik-kelt. Der L. der Kombinate ist nach volkswirtschaftlichen Kriterien und Maßstäben durchzuführen und auf die 10 Schwerpunkte der ökonomischen Strategie der Partei für die 80er Jahre auszurichten. Er hat sichtbar zu machen, welchen Beitrag V;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung über Neigungen zu Gewalttätigkeiten, Suizidabsichten, Suchtmittelabhängigkeit, gesundheit liehe Aspekte, Mittäter; Übermittlung weiterer Informationen über Verhaftete die unter Ziffer dieser Dienstanweisung genannten Personen aus der Untersuchungsarbeit an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Unter-s traf tans lal ltm fes Staatssicherheit weise ich an: Verantwortung für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem weitere Möglichkeiten der Herstellung von Verbindungen und Kontakten mit feindlicher Zielstellung zwischen Kräften des Westens, Bürgern und Bürgern sozialistischer Staaten sowohl auf dem Gebiet der analytischen Arbeit müssen die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren.

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