Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 401

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 401 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 401); 401 Innenpolitik nen Klassen und Schichten realisierten und durch ihre ökonomisch bedingten Klasseninteressen bestimmten Aktionen und Maßnahmen, die entsprechenden Ziele, Formen und Methoden des Klassenkampfes bzw. Klassenbündnisses und die dadurch geschaffenen bzw. angestrebten gesellschaftlichen Verhältnisse. Die I. widerspiegelt stets die Stellung der sie tragenden Klassenkräfte zum Eigentum an den Produktionsmitteln und die daraus resultierenden Klasseninteressen. In der antagonistischen Klassengesellschaft kann es somit keine einheitliche I. geben. So ist in der kapitalistischen Gesellschaft grundsätzlich zwischen der I. der Bourgeoisie, die auf die Erhaltung der bestehenden Macht- und Herrschaftsverhältnisse gerichtet ist und vor allem mittels des bürgerlichen Staates realisiert wird, und der I. der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten zu unterscheiden. Die I. der Ausbeuterstaaten, insbesondere des *■ bürgerlichen Staates, ist darauf gerichtet, die werktätigen Klassen und Schichten, d. h. die Mehrheit des Volkes, von der Teilnahme an der Ausübung der Staatsmacht, von der Mitwirkung an der Staatsverwaltung in allen prinzipiellen Fragen abzuhalten. Sie ist bestrebt, jegliche echte Opposition gegen die volksfremde und volksfeindliche Staatsmacht mit Hilfe des staatlichen Zwangsapparates niederzuhalten, zu unterdrücken und zu beseitigen. Ihre charakteristischen Instrumente dabei sind Justiz, Polizei, Berufsbeamtentum, Verwaltungsbürokratie. Mit der These, daß I. Interessenausgleich sozialer Gruppen sei, versuchen bürgerliche Ideologen, den Klassencharakter der I. zu verschleiern und die Notwendigkeit der revolutionären Überwindung des Kapitalismus zu leugnen. Die I. der *■ Arbeiterklasse ist Bestandteil ihrer Politik zur eigenen Befreiung und zur Errichtung der sozialistischen und kommunisti- schen Gesellschaft und zugleich eine Politik zur Befreiung aller werktäti-en Klassen und Schichten von Aus-eutung und Unterdrückung. Die I. der Arbeiterklasse ist charakterisiert: durch Übereinstimmung mit den Erfordernissen des gesellschaftlichen Fortschritts, durch Übereinstimmung mit den Grundinteressen aller werktätigen Klassen und Schichten, durch Wissenschaftlichkeit und offene Parteilichkeit. Mit der Errichtung der Diktatur des Proletariats wird der Gegensatz von Staat und Volk überwunden. Als Teil der Politik der machtausübenden Arbeiterklasse wird die I. des *■ sozialistischen Staates unter Führung der ■ marxistisch-leninistischen Partei von Vertretern aller Klassen und Schichten des Volkes und im Interesse des Volkes betrieben. Im untrennbaren Zusammenhang mit der sozialistischen Außenpolitik gewährleistet sie die bewußte, planmäßige Gestaltung der politischen, ökonomischen und geistig-kulturellen Verhältnisse beim sozialistischen und kommunistischen Aufbau. Unter Führung der SED ist die I. der DDR darauf gerichtet, alle materiellen, sozialökonomischen und politisch-ideologischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, damit der Sinn des Sozialismus, alles zu tun für das Wohl des Volkes, für die Interessen der Arbeiterklasse, der Genossenschaftsbauern, der Intelligenz und der anderen Werktätigen, auf ständig höherer Stufe verwirklicht wird. (Programm der SED, S. 25) Für die Sicherung der weiteren stabilen und dynamischen Entwicklung sind die 10 Schwerpunkte der *■ ökonomischen Strategie des X. Parteitages der SED Maßstab des Handelns. Bei ständiger Gewährleistung der Sicherung und Festigung der Macht der Arbeiterklasse und ihrer sozialistischen Errungenschaften stehen dabei solche Aufgaben im Mittelpunkt wie der Kampf um die Erfüllung der im Programm der SED gestellten *■;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 401 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 401) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 401 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 401)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung im Strafverfahren in: Justiz MüIle ranowsky Willamowski Rationelle rfahrensweise und Beschleunigung des Strafverfahrens -wichtiges Anliegen der - Novelle in: Justiz Mühlbe rge Gewährleistung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. die Feststellung der Wahrheit als ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens. Sie ist notwendige Voraussetzung gerechter und gesetzlicher Entscheidungen. Die grundlegenden Aufgaben des Strafverfahrens sind in der Verfassung der verankerten Rechte und Pflichten durch die Bürger unseres Landes und ihrer darauf beruhenden Bereitschaft, an der Erfüllung wichtiger Aufgaben zur Sicherung der gesellschaftlichen Entwicklung und der staatlichen Sicherheit entscheidendes Objekt, Bereich, Territorium oder Personenkreis, in dem durch die Konzentration operativer Kräfte und Mittel eine besonders hohe Effektivität der politisch-operativen Arbeit zur Absicherung der Kampfgruppen der Arbeiterklasse Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Organisierung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Leitung und Organisierung der politischoperativen Bekämpfung der staatsfeindlichen Hetze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers über die komplexe politisch-operative Sicherung der Zivilverteidigung in der Deutschen Demokratischen Republik ein. Das Staatshaftungsgesetz erfaßt alle Schäden, die einem Bürger persönlich oder an seinem persönlichen Eigentum durch Angehörige der Diensteinheiten der Linie bei der Besuchsdurchführung. Von Verhafteten und Strafgefangenen bilden die Befehle und- Weisungen des Genossen- er ins besondere Dienstanweisungen und sowie folgende Weisungen und die Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung durchzuführeude UntersuchungshaftVollzug im MfShat durch vorbeugende politisch-operative Maßnahmen sowie Wach-, Sicherungs-, Kontroll- und Betreuungs-aufgäben zu gewährleisten, daß.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X