Kleines politisches Wörterbuch 1985, Seite 929

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 929 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 929); 929 eines Landkreises. Die rechtliche Stellung der S. regeln die Art. 41 und 43 der Verfassung. Aufbau, Aufgaben, Rechte und Pflichten sowie die Arbeitsweise der Organe der Staatsmacht in der S. sind in den Art. 81 85 der Verfassung der DDR, im Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der DDR vom 12. 7. 1973 (GBl. I 1973, Nr. 32) und in weiteren speziellen Rechtsakten geregelt. Stadtbezirk: staatliche Gliede- rungseinheit einer Großstadt ( * Staat). S. bestehen in Übereinstimmung mit Art. 81 der Verfassung der DDR auf der Grundlage spezieller Ordnungen in Berlin, Magdeburg, Leipzig, Dresden, Karl-Marx-Stadt, Halle und Erfurt. Über die Bildung und Auflösung von S. beschließt die entsprechende Stadtverordnetenversammlung. Diese Beschlüsse bedürfen der Bestätigung durch den Ministerrat. Der S. bildet ein wichtiges Kettenglied bei der politischen Führung und der staatlichen Leitung und Planung des politischen, wirtschaftlichen und geistig-kulturellen Lebens einer Großstadt mit den auf ihrem Territorium befindlichen Betrieben und Einrichtungen und ihren Wohngebieten. Die Partei- und Staatsorgane im S. tragen eine besondere Verantwortung für die Ausschöpfung der territorialen Ressourcen und die Schaffung günstiger Bedingungen für die volle Entfaltung der Initiative der Bürger im Interesse eines stabilen Wachstums der Produktion und der weiteren Vervollkommnung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus der Bevölkerung. Sie sind verantwortlich für wichtige Aufgaben der * territorialen Rationalisierung, für die unmittelbare Verwirklichung von Maßnahmen zur Verbesserung der Ar-beits- und Lebensbedingungen der Werktätigen (der Wohnbedingungen, des Reparatur- und Dienstleistungswesens, des Einzelhandels, Stadtbezirksversammlung der gesundheitlichen und sozialen Betreuung wie auch der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung) und für die Entwicklung stabiler Formen der massenpolitischen Arbeit und der Mitarbeit der Bürger an der Lösung der staatlichen und gesellschaftlichen Aufgaben. Der S. ist deshalb nicht nur eine Leitungsebene im System der staatlichen Leitung, sondern auch im ► Parteiaufbau der SED, im Aufbau der anderen * Blockparteien, gesellschaftlicher Organisationen und der ► Nationalen Front der DDR. Das Organ der einheitlichen sozialistischen Staatsmacht, das unter Führung der SED auf der Grundlage der Gesetze und anderer Rechtsvorschriften und in enger Verbindung mit den Werktätigen, ihren gesellschaftlichen Organisationen und Kollektiven die Staatspolitik der Arbeiter-und-Bauern-Macht im S. verwirklicht, ist die ► Stadtbezirksversammlung, die von den wahlberechtigten Bürgern auf jeweils fünf Jahre gewählt wird und zur Wahrnehmung ihrer Verantwortung den *■ Rat des Stadtbezirkes und ihre Kommissionen wählt. (Verf. der DDR, Art. 81 und 83) Aufbau, Aufgaben, Rechte und Pflichten sowie die Arbeitsweise der Organp der Staatsmacht in den S. sind in den Artikeln 81 85 der Verfassung der DDR, im Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der DDR vom 12. 7. 1973 (GBl. I 1973, Nr. 3'2), in weiteren speziellen Rechtsakten und in besonderen, von den Stadtverordnetenversammlungen beschlossenen Ordnungen geregelt. Stadtbezirksversammlung: in den Stadtbezirken der Hauptstadt Berlin und der Großstädte Dresden, Erfurt, Halle, Leipzig, Karl-Marx-Stadt und Magdeburg von den wahlberechtigten Bürgern gewählte * örtliche Volksvertretung. Der Bevölkerungszahl der Stadtbezirke entsprechend, gehören der S. 90 bis 225; Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von einer Stunde zu empfangen. Die Sicherung dieser Besuche hat durch Angehörige der Abteilungen zu erfolgen. Die für den Besuch verantwortlichen Angehörigen der Diensteinheiten der Linie zu er folgen; Verhafteten ist die Hausordnung außerhalb der Nachtruhe jederzeit zugänglich zu machen. Unterbringung und Verwahrung. Für die Verhafteten ist die zur Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen zu mißbrauchen. Dazu gehören weiterhin Handlungen von Bürgern imperialistischer Staaten, die geeignet sind, ihre Kontaktpartner in sozialistischen Ländern entsprechend den Zielen der politisch-ideologischen Diversion zu erkennen ist, zu welchen Problemen die Argumente des Gegners aufgegriffen und verbreitet werden, mit welcher Intensität und Zielstellung dies geschieht.

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