Kleines politisches Wörterbuch 1985, Seite 546

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 546 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 546); Kunst 546 Literatur, Theater, Film und innerhalb der Künste verschiedene Gattungen und Genres. In der Klassengesellschaft trägt die K. als Teil des ideologischen Überbaus Klassencharakter. Ihre Entwicklung ist letzten Endes von der jeweiligen Produktionsweise der Gesellschaft abhängig und wird durch die ihr entsprechenden Klassenverhältnisse maßgeblich bestimmt. Mit zunehmender gesellschaftlicher Arbeitsteilung wird die künstlerische Betätigung in der antagonistischen Klassengesellschaft mehr und mehr zur Angelegenheit einer besonderen Schicht, die entweder direkt der herrschenden Klasse angehört bzw. von ihr abhängig ist. Zum anderen wird die K. in der antagonistischen Klassengesellschaft selbst zum Kampffeld der verschiedenen Klasseninteressen. In ihr äußern sich die ideologischen Auffassungen, Lebensnormen, Schönheitsvorstellun-en der sich feindlich gegenüberste-enden Klassenkräfte. Während die K. niedergehender Ausbeuterklassen von reaktionären Zügen, vom Verfall des Menschenbildes und von Fortschrittsfeindlichkeit gekennzeichnet ist, bringt die K. aufsteigender Gesellschaftsklassen deren revolutionären Kampf zum Ausdruck, gestaltet sie bedeutsame Ideen des gesellschaftlichen Fortschritts und ein humanistisches, vorwärtsweisendes Menschenbild. Ihren sichtbarsten Niederschlag findet die aus der antagonistischen Klassengesellschaft resultierende Widersprüchlichkeit der K. im Imperialismus in dem Gegensatz zwischen der herrschenden imperialistischen Kultur und den Elementen einer demokratischen und sozialistischen Kultur. Die herrschende Klasse ist im Imperialismus bemüht, die geistigen Bedürfnisse der ausge-beuteten Klassen mit Pseudokunst und Kitsch zu befriedigen und progressive künstlerische Leistungen zu unterdrücken, was zu einer tiefen Kluft zwischen K. und Volk führt. Im Klassenkampf der Arbeiterbewegung gegen den Kapitalismus entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jh., insbesondere aber seit Beginn des 20. Jh., die K. des ► sozialistischen Realismus. Damit trat die K. in eine Epoche steter, von den werktätigen Massen getragener Aufwärtsentwicklung. Beim Aufbau des Sozialismus wird die vom Imperialismus hinterlassene Kluft zwischen K. und Leben, zwischen Künstler und Volk unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei kontinuierlich überwunden ( *■ Kulturpolitik der SED). Sowohl die Aneignung des künstlerischen Erbes als auch das Entstehen parteilicher, volksverbundener sozialistisch-realistischer K.werke sind wesentlicher Bestandteil der * sozialistischen Kulturrevolution. In der entwickelten sozialistischen Gesellschaft entsteht eine neue Stufe vertrauensvoller und prinzipienfester Verbundenheit der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei mit den künstlerisch-schöpferischen Kräften und ihren Leistungen. Die K. leistet als Teil des geistigen Lebens der Arbeiterklasse und aller Werktätigen einen wesentlichen Beitrag zur Festigung sozialistischer Überzeugungen, Wertorientierungen, Lebenseinstellungen und -be-ziehungen und kommunistischer Ideale ( gesellschafiliche Funktion der Kunst). Bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft wird die K. vor allem durch Festigkeit der sozialistischen Positionen und Tiefe der weltanschaulichen und politischen Überzeugung ihrer künstlerischen Verantwortung gerecht. Verstärkte ideolcfgische und künstlerische Wirksamkeit stellt eine wesentliche Voraussetzung dar, um die unterschiedlichen kulturellen Bedürfnisse aller Klassen und Schichten der Bevölkerung immer besser zu befriedigen, ihre ästhetischen Ansprüche; Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 546 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 546) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 546 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 546)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung abzustimmen. iqm Staatssicherheit. Bei Strafgefangenen, die nicht in der Abteilung Berlin erfaßt sind, hat die Erfassung in dgÄbtTlung Staatssicherheit Berlin durch den Leiter der Unter-euchungshaftanstalt unverzüglich durchzusetzen. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann den beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Unter-. Die beteiligten Organe sind durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit. Im Zusammenhang mit der dazu notwendigen Weiterentwicklung und Vervollkommnung der operativen Kräfte, Mittel und Methoden ist die Wirksamkeit der als ein wesentlicher Bestandteil der Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel der Beschuldigte.

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