Kleines politisches Wörterbuch 1985, Seite 306

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 306 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 306); Gesellschaft für Sport und Technik 306 Schaft ( ► Kollektiv Deutsch-Sowjetische Freundschaft) und ihre 5700 Zirkel zur Auswertung sowjetischer Erfahrungen in Industrie und Landwirtschaft. Die DSF entwickelt vielfältige Aktivitäten zur Erweiterung und Vertiefung freundschaftlicher Kontakte und Beziehungen zwischen den Bürgern der DDR und der UdSSR in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und fördert das Erlernen und die Anwendung der russischen Sprache. Sie sieht ihre weitere Aufgabe darin, durch eine offensive Auseinandersetzung mit der Politik und Ideologie des Imperialismus den Kamjsf gegen Antikommunismus und Antisowjetismus zu führen. Die DSF gibt die Freie Welt (26 Hefte im Jahr) und in Zusammenarbeit mit dem Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR die Presse der Sowjetunion heraus. Gesellschaft für Sport und Technik (GST): am 7. 8. 1952 gegründet. Als sozialistische Massenorganisation dient die GST der Förderung der Wehrbereitschaft der Werktätigen und der Vermittlung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Nutzen des sicheren militärischen Schutzes des Sozialismus. Der gesellschaftliche Auftrag der GST als der sozialistischen Wehrorganisation der DDR ist es, die Jugendlichen so auf den Wehrdienst vorzubereiten, daß sie die Verteidigung des Sozialismus als höchste politische und moralische Konsequenz des sozialistischen Patriotismus und proletarischen Internationalismus erkennen, daß sie bereit und fähig sind, sich in den Reihen der NVA bzw. der Grenztruppen der DDR als standhafte und disziplinierte Verteidiger des Sozialismus zu bewähren und daß sie um hohe Leistungen in der ► vormilitärischen Ausbildung und im Wehrsport ringen; mit der Gestaltung einer interessanten und differenzier- ten wehrsportlichen Tätigkeit vielen Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Wehrfähigkeit weiterzuentwik-keln bzw. zu erhalten. Die GST erzieht ihre Mitglieder im Geiste des sozialistischen *■ Patriotismus zur Liebe, Treue und Verbundenheit mit ihrem sozialistischen Vaterland, der DDR, entwickelt ihr Klassenbewußtsein, ihre Liebe und Treue zur Partei der Arbeiterklasse. Sie richtet ihre Anstrengungen darauf, im Geiste der Prinzipien des * proletarischen Internationalismus besonders die Freundschaft zur Sowjetunion und zur Sowjetarmee sowie zu allen anderen sozialistischen Bruderländern und ihren Armeen zu pflegen. Die GST hilft vor allem den jungen Bürgern der DDR bei der Vorbereitung auf den Wehrdienst, hilft ihnen, diesen als Klassenauftrag zu erkennen, und vermittelt die dazu erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten im Rahmen der vormilitärischen Ausbildung. Abgestimmt mit der Verantwortung und den Aufgaben der FDJ, der Organe der Volksbildung und der Berufsausbildung sowie der anderen staatlichen und gesellschaftlichen Bereiche, erfüllt die GST entsprechend dem Gesetz über den Wehrdienst in der Deutschen Demokratischen Republik die Funktion einer Schule der unmittelbaren Vorbereitung der Jugend auf den Wehrdienst. Sie hilft den jungen Bürgern der DDR, ihre in der sozialistischen Verfassung enthaltenen Rechte und Pflichten zur Verteidigung des Vaterlandes gut zu erfüllen. Das Ziel dieser Tätigkeit besteht darin, daß die jungen Staatsbürger auf die vielseitigen und hohen Anforderungen des Wehrdienstes vorbereitet werden bzw. daß sie die dazu notwendigen Voraussetzungen erwerben. Einen wichtigen Platz in der Arbeit der GST nimmt die vormilitärische Ausbildung für die Laufbahnen in der NVA ein. Damit wird gewährleistet, daß die Jugendlichen schon vor Antritt ihres Wehrdienstes; Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 306 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 306) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 306 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 306)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervoll-kommnunq der Einleitunospraxis von Ermittlungsverfahren. Die bisherigen Darlegungen machen deutlich, daS die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis. Die unterschiedlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht: ihre effektive Nutzung in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit eine in mehrfacher Hinsicht politisch und politisch-operativ wirkungsvolle Abschlußentscheidung des strafprozessualen Prüfungsverfahrens. Sie wird nicht nur getroffen, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten Prüfungsmaßnahmen der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlunqsverfahrens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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